• Finanzen / Bilanzen

    Beamtenpensionen kommen die Länder teuer zu stehen

    In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Das wird für die Bundesländer teuer: Aktuell haben Landesbeamte wie Lehrer und Polizisten Anspruch auf Pensionen in Höhe von 1,23 Billionen Euro, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die meisten Länder haben für diese Ausgaben nicht vorgesorgt.  Wer als Beamter sein Berufsleben im öffentlichen Dienst verbracht hat, darf sich über eine vergleichsweise großzügige Pension im Alter freuen: Bei mehr als 40 Jahren Dienst gibt es im Ruhestand rund 70 Prozent des letzten Verdienstes. Künftig kommen auf Bund und Länder immense Kosten zu, wie eine neue IW-Studie zeigt: Beamte, die für den Bund tätig waren und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Wer in Deutschland vermögend ist

    Ginge es nach der Selbsteinschätzung der Bundesbürger, gibt es in Deutschland kaum vermögende Haushalte. Denn kaum ein Befragter ordnet sich selbst entsprechend ein. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt nun, welche Haushaltstypen besonders viel besitzen – aber auch, dass die oberen zehn Prozent keinesfalls nur aus Millionären bestehen. Um in Deutschland zu den vermögendsten zehn Prozent zu gehören, müssen Haushalte 477.200 Euro besitzen – zum Beispiel in Form von Immobilien oder Spareinlagen. Das heißt: Ein Haushalt benötigt in etwa den siebenfachen Betrag des Medianvermögens, also des Vermögens genau in der Mitte der Verteilung, um es ins oberste Zehntel zu schaffen. Zum Vergleich: Bei der Einkommensverteilung befindet…

  • Familie & Kind

    In Deutschland fehlen immer mehr Betreuungsplätze

    Der Ausbau neuer Betreuungsangebote für Kleinkinder geht in Deutschland zu langsam voran. Zwar wurden seit 2015 mehr als 135.000 zusätzliche Plätze in Kitas und bei Tageseltern geschaffen, allerdings wollen auch viel mehr Eltern als früher ihr Kind betreuen lassen. So fehlen 2020 in Deutschland mehr als 340.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen. Viele Kommunen können dem in Deutschland geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz nicht nachkommen. Obwohl die Zahl der unter Dreijährigen, die in einer öffentlich geförderten Kita oder bei Tageseltern betreut werden, seit 2015 von 693.000 auf 829.000 gestiegen ist, fehlen dieses Jahr 342.000 Plätze – rund 60 Prozent mehr…

  • Finanzen / Bilanzen

    Sachsen muss nicht an Bayern herankommen

    Ostdeutschland holt wirtschaftlich immer weiter auf – und die Annäherung an Westdeutschland steht nicht still. Dass die Wirtschaftskraft der ostdeutschen Länder in absehbarer Zeit jener des westdeutschen Durchschnitts entspricht, ist allerdings unrealistisch, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Vielmehr bilden die schwächeren Westländer ein erreichbares Ziel. Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung hinkt die Wirtschaft Ostdeutschlands der des Westens noch um 25 Prozent hinterher – rechnet man Berlin heraus, beträgt der Abstand sogar 30 Prozent. Doch wer nur auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schaut, übersieht wichtige Erfolge, die beim Aufbau Ost erzielt wurden. Vor diesem Hintergrund hat das IW den Einheitsindex entwickelt. Er bewertet neben der Wirtschaftskraft sechs…

  • Finanzen / Bilanzen

    Wirtschaftsleistung sinkt um 6 ¼ Prozent

    Die Corona-Pandemie hat der deutschen Wirtschaft stark zugesetzt. Während der Sommermonate zeichnet sich eine erste Erholung ab: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt schrumpft insgesamt im Jahr 2020 um knapp 6 ¼ Prozent, zeigt die neue IW-Konjunkturprognose. Vorausgesetzt, es gibt keinen zweiten Lockdown. Kein Ereignis der vergangenen 70 Jahre hat die deutsche Wirtschaft so stark beeinträchtigt wie die Corona-Pandemie. Die Exporte sind eingebrochen, der private Konsum ist stark zurückgegangen. Immerhin hat der Sommer etwas Hoffnung gebracht: Die staatlichen Hilfen und die Bauwirtschaft kurbeln die Konjunktur an. Die Industrie arbeitet sich auch wieder aus dem Tal heraus. Insgesamt wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um knapp 6 ¼ Prozent zurückgehen, zeigt die neue IW-Konjunkturprognose.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Pflegekosten drohen einige zu überfordern

    Die Versorgung im Pflegeheim ist teuer, dennoch haben die wenigsten Menschen in Deutschland eine Pflegezusatzversicherung. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass die meisten Rentner vorgesorgt haben. Es gibt aber einige, die sich noch nicht einmal ein Jahr Pflegeheimaufenthalt leisten könnten. Rund 59 Prozent der deutschen Haushalte hätten sich im Jahr 2017 eine einjährige, stationäre Pflege eines Angehörigen mithilfe ihres Vermögens leisten können. Das zeigt eine neue IW-Studie auf Grundlage der Haushaltsbefragung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Etwa die Hälfte der Aufenthalte dauert jedoch länger als ein Jahr – zwei Jahre hätten 53 Prozent aller Haushalte finanzieren können. Im Durchschnitt lag der Eigenanteil zu dieser Zeit für einen Monat Pflegeheimaufenthalt…

  • Ausbildung / Jobs

    Künstliche Intelligenz – Unternehmen treiben, Rahmenbedingungen bremsen

    Künstliche Intelligenz gilt als eine der wichtigsten Technologien der Zukunft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Kooperation mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zeigt nun, wie sich KI im vergangenen Jahr in Deutschland entwickelt hat, wer sie antreibt – und was hemmt. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich Ressourcen sparen, Produktionsabläufe verbessern und Kunden besser erreichen. Dennoch hat die Technologie in Deutschland noch einen weiten Weg vor sich: Das zeigt der neue KI-Monitor, der in Kooperation mit dem BVDW entstanden ist und künftig jährlich veröffentlicht wird. Das IW hat dafür einen Index entwickelt, der untersucht, welche Rolle KI in der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Politik spielt.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Kinderbonus – 2,3 Milliarden Euro für die Wirtschaft

    Ab dem 7. September wird der Kinderbonus ausgezahlt, um den Konsum anzukurbeln und Familien unter die Arme zu greifen. Eine neue Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass rund 60 Prozent der Empfänger das Geld ganz oder teilweise ausgeben möchten. Viele wollen es jedoch einfach sparen. 200 Euro im September, weitere 100 Euro im Oktober: Der Kinderbonus soll die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für Familien abfedern und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln. Um schon vor der Auszahlung abschätzen zu können, wie viel die Finanzspritze tatsächlich bringt, hat das IW 1.202 Menschen durch die respondi AG online befragen lassen, wie sie die Bonuszahlung verwenden wollen. Das Ergebnis: 61 Prozent der…

  • Bildung & Karriere

    Integration – Immer mehr Geflüchtete haben einen Job

    Vor fünf Jahren sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel den berühmten Satz „Wir schaffen das“. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt stimmt das: Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass immer mehr Asylbewerber nun einen Arbeitsplatz gefunden haben. Oftmals leben sie in Großstädten, selten in ländlichen Regionen wie in Bayern, Thüringen und Sachsen. Während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 haben viele Menschen in Deutschland nach Schutz und Hilfe gesucht. Die meisten kamen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Bedeutende Herkunftsländer waren auch Eritrea, Iran, Nigeria, Pakistan und Somalia. Eine neue Auswertung des IW auf Basis von Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zeigt, dass immer mehr Geflüchtete den…

  • Bauen & Wohnen

    Wohnungsmangel in Köln am größten

    In rund zwei Dritteln aller Kreise in NRW werden zu wenige Wohnungen gebaut. Das zeigt eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Besonders die Großstädte haben zu kämpfen, denn gerade hier fehlt es oftmals an potenziellen Bauflächen. Doch es gibt auch Vorbilder. In Nordrhein-Westfalens Großstädten wird es eng: Eigentlich hätte die stark wachsende Stadt Köln in den vergangenen vier Jahren für knapp 6.900 zusätzliche Wohnungen pro Jahr sorgen müssen, um den großen Andrang decken zu können. Tatsächlich entstanden sind nur 3.100 Wohnungen pro Jahr – nur rund 46 Prozent des Wohnungsbedarfs sind somit gedeckt. Die Stadt am Rhein…