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Deutschland schlittert in die Rezession
Nach der Coronakrise verursacht der Krieg in der Ukraine eine Energiekrise. Historisch hohe Inflationsraten belasten Unternehmen und private Haushalte gleichermaßen. Im kommenden Jahr schrumpft das BIP um 1 ¾ Prozent, zeigt die neue IW-Konjunkturprognose. Der deutschen Wirtschaft stehen schwierige Zeiten bevor. Energie ist nicht nur extrem teuer, sondern im Winterhalbjahr für Unternehmen auch nicht gesichert: In vielen Branchen ist unklar, ob es in den kommenden Monaten genug Rohstoffe und Vorprodukte geben wird. Gleichzeitig bricht die Nachfrage ein: Hohe Inflationsraten belasten die Deutschen, größere Anschaffungen werden, wenn möglich, verschoben. Das IW rechnet in diesem Jahr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von nur 1 ¼ Prozent. Im kommenden Jahr erwarten die…
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Diese Berufe werden bei Jugendlichen in der Ausbildung immer beliebter
Immer weniger junge Menschen beginnen eine Ausbildung – diese Meldung liest man häufig. Doch es gibt auch Berufe, für die die Bewerberzahlen Jahr für Jahr steigen, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Auch finanziell zahlt sich eine Ausbildung in diesen Jobs aus. Offene Lehrstellen, fehlende Fachkräfte: Immer weniger Jugendliche entscheiden sich nach der Schule für eine Ausbildung. Der Trend bereitet vielen Betrieben seit Jahren Probleme. Doch es gibt auch Berufe, in denen die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen konstant steigt. So haben sich im Jahr 2021 rund 23 Prozent mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik entschieden als noch im Jahr 2016. Die…
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Wer wie viel bekommt
Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Doch was bedeutet das Paket für Singles und Familien? Nicht für alle Punkte lässt sich der Effekt genau beziffern, dafür ist einiges noch zu vage formuliert. Eine Familie mit 50.000 Euro Einkommen wird nächstes Jahr um mindestens 1.110 Euro entlastet, ein Single mit dem gleichen Einkommen um mindestens 566 Euro. Das dritte Entlastungspaket ist das größte und umfangreichste bisher. Ein wesentlicher Pfeiler: die längst überfällige Korrektur der Kalten Progression. Die Bundesregierung verbindet die Streichung der heimlichen Steuererhöhung mit einer Kindergelderhöhung. Allerdings gleicht auch diese lediglich die Inflation aus. Ein weiterer Punkt, der sich im nächsten Jahr unmittelbar auf dem…
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Größte Lücken in typischen Männer- und Frauenberufen
Der Fachkräftemangel in Deutschland steigt seit Jahren branchenübergreifend an und lähmt die deutsche Wirtschaft. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass besonders in Berufen mit ungleichen Geschlechterverhältnissen viele Fachkräfte fehlen. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft. Über alle Berufe hinweg fehlen derzeit fast 540.000 Fachkräfte – Tendenz steigend. Besonders groß sind die Lücken in der Sozialarbeit, der Erziehung, der Pflege, der IT und dem Handwerk. Die zehn Berufe, die aktuell am stärksten vom Fachkräftemangel betroffen sind, lassen sich als typische Männer- oder Frauenberufe beschreiben. Vor allem soziale und handwerkliche Stellen unbesetzt Die akute Personalnot in der Sozialarbeit und -pädagogik sticht mit 20.600…
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Mehr als 300.000 Arbeitslose durch hohe Gaspreise
Energie wird immer teurer – auch mittelfristig. Verdoppelt sich der Gaspreis im Herbst, steigt die Inflation im kommenden Jahr um bis zu vier Prozentpunkte, zeigen neue Simulationen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Bis Ende kommenden Jahres könnten dadurch 337.000 Menschen ihren Job verlieren. Die Inflation ist auf einem Rekordhoch, das tägliche Leben wird für viele Deutsche immer teurer. Energiepreise stiegen im Juli erneut um über 35 Prozent, Nahrungsmittelpreise um fast 15 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat 2021. Dank staatlicher Maßnahmen wie dem 9-Euro-Ticket hat sich die Inflation zwar bei 7,5 Prozent stabilisiert, aber diese wirken nur temporär und eine Fortsetzung hätte ihren Preis. Die zukünftigen Aussichten sind also…
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Ohne staatliche Eingriffe wäre Inflation zwei Prozentpunkte höher
Der Staat entlastet die Deutschen mit Angeboten wie dem 9-Euro-Ticket. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass die Inflationsrate ohne staatlichen Einfluss zwei Prozentpunkte höher wäre. Die Maßnahmen haben allerdings ihren Preis. In Deutschland regelt üblicherweise der Markt die Preise: Was knapp und nachgefragt ist, ist teurer als Waren und Dienstleistungen, die im Überfluss da sind. Doch es gibt auch Ausnahmen: Der Staat stellt Güter bereit, für die das nicht gilt. Dazu zählen beispielsweise Museen und Bibliotheken, Kitas und Schulen, Bahn und Post, Wasserversorgung und Müllentsorgung, Pflege- und Krankenhausdienstleistungen. Insgesamt machen die staatlichen Güter 12,5 Prozent des Warenkorbs aus, mit dem die Inflation ermittelt wird. Weil diese…
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Zweiter Lockdown sorgt für Babyboom
Im vierten Quartal 2021 wurden knapp sieben Prozent mehr Kinder geboren als im selben Zeitraum 2019 – im gesamten Jahr 2021 kamen zudem so viele Kinder auf die Welt wie schon seit 1997 nicht mehr. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welchen Regionen es einen Corona-Babyboom gab – und in welchen nicht. Im Corona-Jahr 2021 wurden in Deutschland 796.000 Kinder geboren, so viele wie seit 25 Jahren nicht mehr. Besonders im vierten Quartal 2021 wurden viele Kinder geboren – im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 sieben Prozent mehr. Die meisten Eltern dürften sich für das Kind bereits im zweiten Lockdown im Winter 2020 entschieden haben.…
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Bauwirtschaft nähert sich der Rezession
Die deutschen Unternehmen schauen pessimistischer auf das laufende Jahr. Die neue Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass ein Viertel der Unternehmen eine sinkende Produktion erwartet. Im Bausektor überwiegen die schlechten Aussichten sogar – zudem wollen Unternehmen dort weniger investieren, der Personalbestand schrumpft. Der Abwärtstrend in der deutschen Wirtschaft setzt sich fort: Die Belastungen durch die Corona-Pandemie, die unsichere geopolitische Lage infolge des Krieges in der Ukraine, steigende Energiekosten und allgemeine Preissteigerungen belasten deutsche Unternehmen weiterhin. Für die IW-Konjunkturumfrage wurden im Juni 2022 fast 2.300 Unternehmen aus ganz Deutschland befragt. Ein Viertel von ihnen rechnet in diesem Jahr damit, weniger zu produzieren als im Vorjahr. Zwar sind die…
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Jeder vierte Haushalt gibt mehr als zehn Prozent seines Einkommens für Energie aus
Wegen des Krieges in der Ukraine steigen Energiepreise gerade rasant – eine enorme Belastung für deutsche Haushalte. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass Haushalte einen zunehmenden Teil ihres Nettoeinkommens für Energie ausgeben – sogar die Mittelschicht leidet stark. Knapp 25 Prozent aller Haushalte in Deutschland gaben im Mai 2022 mehr als zehn Prozent ihres Nettoeinkommens für Energie aus. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 14,5 Prozent der Haushalte. Insgesamt sind Haushalte aus allen Einkommensschichten von den steigenden Energiepreisen betroffen. Die Belastung fällt jedoch unterschiedlich stark aus: Je höher das Einkommen, desto niedriger ist der Anteil, der für Energie fällig wird. Sobald ein Haushalt mehr als…
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An Flughäfen fehlen 7.200 Beschäftigte
Seitdem die Deutschen wieder in den Urlaub fliegen können, müssen sie an Flughäfen lange warten, hunderte Flüge wurden bereits komplett gestrichen. Grund dafür ist Personalmangel: Seit der Corona-Pandemie ging die Beschäftigung beim Luft- und Bodenpersonal um rund 7.200 Fachkräfte zurück, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). An deutschen Flughäfen häufen sich die Verspätungen und Ausfälle, Reisende warten oft stundenlang auf Check-In und Sicherheitskontrolle. Für einen reibungslosen Flugverkehr braucht es längst nicht nur Piloten: Wenn auf dem Rollfeld, am Check-In oder in den Kabinen Personal fehlt, können Flugzeuge nicht pünktlich abheben oder starten erst gar nicht. Zwischen Ende 2019 und April 2020 brach der Flugverkehr wegen der…