• Gesundheit & Medizin

    Suchstrategien in systematischen Übersichten: IQWiG entwickelt eigene, auch öffentlich verfügbare App

    Um die richtigen Begriffe für Strategien zur systematischen Suche in bibliografischen Datenbanken zu ermitteln, wurde im Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bisher eine Software eingesetzt, die primär für andere Zwecke gedacht ist und daher unflexibel war. Vor diesem Hintergrund starteten Mitarbeitende des IQWiG-Ressorts Informationsmanagement im Jahr 2022 ein Projekt mit dem Ziel, selbst ein Werkzeug (Tool) zu entwickeln, das flexibel und dennoch genau auf den Anwendungsfall zugeschnitten ist. Als Programmiersprache wählten sie „R“ – eine einsteigerfreundliche Sprache zur Erstellung grafischer Benutzeroberflächen, für die es bereits viele frei verfügbare Open-Source-Packages gibt, auf die auch das Team zurückgreifen konnte. Im Jahr 2023 war die App searchbuildR fertig und das…

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    Chirurgie des Magenkarzinoms: Behandlungsqualität steigt mit höheren Fallzahlen

    In einer Reihe von Prüfaufträgen, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erteilt hat, geht es um die Frage, ob bei bestimmten medizinischen Eingriffen ein Zusammenhang zwischen der Menge der pro Krankenhaus erbrachten Leistung und der Qualität des Behandlungsergebnisses nachweisbar ist. Für die Chirurgie des Magenkarzinoms und der Karzinome des gastroösophagealen Übergangs liegt nun der Rapid Report des IQWiG vor. Demnach gibt es bei Magenkrebs-Operationen einen Zusammenhang zwischen den Zielgrößen „kurzfristige Mortalität“, „tödlich verlaufend Komplikationen“ und „postoperative Komplikationen“ und der Leistungsmenge eines Krankenhauses. Mindestmengen bei der Chirurgie des Magenkarzinoms 2020 erkrankten in Deutschland 5370 Frauen und 9120 Männer erstmals an einem Magenkarzinom, das…

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    DMP Chronischer Rückenschmerz: Aktualisierung zahlreicher Aspekte empfohlen

    Disease-Management-Programme (DMPs) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen, die auf Erkenntnissen der evidenzbasierten Medizin beruhen. Patientinnen und Patienten mit bestimmten chronischen Krankheiten können sich bei ihrer Krankenkasse in ein DMP einschreiben, damit sie über Einrichtungsgrenzen hinweg nach einheitlichen Vorgaben behandelt werden. Die Anforderungen an ein DMP regelt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP-A-RL). Im Auftrag des G-BA identifizierte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun aktuelle evidenzbasierte Leitlinien zum Chronischen Rückenschmerz und glich deren Empfehlungen mit der geltenden DMP-A-RL ab. Dafür werteten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des IQWiG insgesamt 425 Empfehlungen aus elf aktuellen evidenzbasierten Leitlinien aus. Das Fazit der Auswertung: Zu vielen Versorgungsaspekten…

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    Behandlungsgespräche: Shared-Decision-Making-Maßnahmen helfen

    Führen Maßnahmen zur Unterstützung einer gemeinsamen Entscheidungsfindung von Patientin oder Patient und Ärztin oder Arzt in Gesprächen über Screeningverfahren, Diagnose und Therapiewahl zu besseren Ergebnissen? Diese Frage hat ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung von DARUM Marion Danner & Anne Rummer GbR in Köln im Rahmen des IQWiG-ThemenCheck Medizin untersucht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werteten sieben systematische Übersichten aus, in die rund 250 Einzelstudien eingeschlossen waren. In drei Übersichten lag der Fokus auf Entscheidungshilfen für Patientinnen und Patienten, in den vier anderen wurden verschiedene weitere Maßnahmen für eine gemeinsame Entscheidungsfindung betrachtet. Kommunikation auf Augenhöhe In Deutschland und anderen Ländern gelten ethische und rechtliche Regeln, nach denen Patientinnen und Patienten bei medizinischen…

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    Biomarkerbasierte Tests zur Therapieentscheidung bei Brustkrebs: Vorbericht veröffentlicht

    Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bewertet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit den Nutzen und Schaden von biomarkerbasierten Tests bei zwei verschiedenen Populationen mit Brustkrebs: Patientinnen mit primärem Hormonrezeptor-positivem, HER2/neu-negativem Mammakarzinom mit ein bis drei befallenen Lymphknoten, oder solche Patientinnen ohne Lymphknotenbefall, die zugleich prämenopausal, also noch nicht in den Wechseljahren sind. Bewertet werden die Vor- und Nachteile biomarkerbasierter Tests zur Entscheidung für oder gegen eine adjuvante (also postoperativ unterstützende) Chemotherapie im Vergleich zu einer biomarkerunabhängigen oder einer zweiten biomarkerbasierten Entscheidungsstrategie. Die Nutzenbewertungen basieren größtenteils auf aktuellen Studienergebnissen zu den beiden Biomarkern Oncotype DX Breast Recurrence Score und MammaPrint. Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG…

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    Lungenkrebsscreening mittels Low-Dose-CT: Starke Raucherinnen und Raucher können profitieren

    Ein Lungenkrebsscreening mittels Niedrigdosis-Computertomografie (Low-Dose-CT) bietet starken aktiven und ehemaligen Raucherinnen und Rauchern mehr Nutzen als Schaden: Das Verfahren kann einige Personen davor bewahren, an Lungenkrebs zu sterben. Für manche verlängert sich dadurch möglicherweise auch das Gesamtüberleben. So lautete bereits im November 2020 das abschießende Ergebnis der Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Wenn nun am 1. Juli 2024 die entsprechende Verordnung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Kraft tritt, ist ein Screening-Verfahren mit der Low-Dose-CT auch strahlenschutzrechtlich zulässig. Vor diesem Hintergrund hatte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) im November 2023 das Beratungsverfahren über die Einführung eines Lungenkrebsscreenings mittels Low-Dose-CT für aktive…

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    Autismus-Spektrum-Störung: Das IQWiG informiert über Diagnose und Unterstützungsmöglichkeiten

    Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (kurz: Autismus) nehmen die Welt auf ihre eigene Weise wahr. Es fällt ihnen schwer, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen zu verstehen und ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Sie haben oft spezielle Interessen, mögen Routinen und einen vorhersehbaren Alltag. Das IQWiG informiert nun auf www.gesundheitsinformation.de wissenschaftlich fundiert dazu, was Autismus ist und welche typischen Anzeichen es dafür gibt. „Menschen mit Autismus sind sehr unterschiedlich: Manche können gut für sich selbst sorgen oder benötigen nur bei einigen Alltagstätigkeiten Unterstützung. Andere sind stärker beeinträchtigt und auf umfassende Hilfe angewiesen“, erläutert Dennis Fechtelpeter, wissenschaftlicher Mitarbeiter im IQWiG-Ressort Gesundheitsinformation. Viele Eltern fragen sich beispielsweise, ob es ein Hinweis auf Autismus…

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    Schwangerschaftsabbruch: Gesundheitsinformation.de informiert über Beratungsmöglichkeiten und medizinische Verfahren

    Manche schwangeren Frauen sind unsicher, ob sie das Kind bekommen wollen oder nicht. Andere möchten die Schwangerschaft abbrechen. Wie geht es nun weiter? Frauen in dieser Situation benötigen verlässliche Informationen und professionelle Begleitung. Gesundheitsinformation.de stellt jetzt ein umfassendes Informationspaket zu den medizinischen Maßnahmen im Falle eines Schwangerschaftsabbruchs zur Verfügung. In Deutschland werden jährlich etwa 100.000 Schwangerschaften abgebrochen. Die meisten Abbrüche finden in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft nach der sogenannten Beratungsregelung statt. Voraussetzung für einen solchen Abbruch ist, dass die Frau sich mindestens drei Tage vorher bei einer anerkannten Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle beraten lässt. „Wir informieren auf dem aktuellen Stand des Wissens über verschiedene Aspekte des Schwangerschaftsabbruchs “, sagt Sonja Siegert,…

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    Wer Lachgas konsumiert, riskiert Schäden an Gehirn und Nerven

    Lachgas wird als Partydroge bei jungen Menschen immer beliebter. Es ist günstig, leicht zu beschaffen – und es ist vor allem nicht verboten. Wenn der Konsum legal ist, kann das Gas ja nicht so schädlich sein, denken viele. Doch ist das wirklich so? Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat die wichtigsten wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über Lachgas zusammengetragen und als Kurz-Erklärt-Text auf seiner Webseite www.gesundheitsinformation.de veröffentlicht. 10 bis 20 Prozent der jungen Menschen haben bereits einmal Lachgas konsumiert Lachgas hat eine schmerzstillende und betäubende Wirkung, weshalb es bei Narkosen eingesetzt werden kann. Das Gas wird in der Lunge ins Blut aufgenommen und gelangt so ins Gehirn und Nervengewebe. Lachgas wird…

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    Check-Up für den „Check-Up“

    Gesetzlich Krankenversicherte haben seit 1989 Anspruch auf eine regelmäßige Gesundheitsuntersuchung, die von ihrer Krankenkasse bezahlt wird. Im Rahmen der allgemeinen Gesundheitsuntersuchung sollen gesundheitliche Risiken und Belastungen frühzeitig erfasst werden. Sie dient außerdem der Früherkennung von häufig auftretenden Krankheiten, insbesondere von Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie von Diabetes. Versicherte zwischen 18 und 34 Jahren haben einmalig Anspruch auf den Check-Up, Versicherte ab 35 Jahren alle 3 Jahre. Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun untersucht, wie die allgemeine Gesundheitsuntersuchung in Anspruch genommen wird. Dabei analysierte das Institut auch, wie sich die Nutzung zum Beispiel nach Alter, Geschlecht, Region, sozioökonomischem Status, Lebensstil oder Zuwanderungserfahrung…