• Gesundheit & Medizin

    Fortgeschrittener Brustkrebs: Jetzt beträchtlicher Zusatznutzen für Trastuzumab-Deruxtecan

    Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab-Deruxtecan ist seit Januar 2021 für vorbehandelte Erwachsene mit HER2-positivem Brustkrebs zugelassen, der Metastasen gebildet hat oder nicht mehr operiert werden kann. Brustkrebs wird als HER2-positiv bezeichnet, wenn die Tumorzellen viele Rezeptoren des Typs HER2 haben, an denen Wachstumsfaktoren andocken, die die Zellteilung anregen. Die Zulassung erfolgte zunächst für Patientinnen und Patienten, die zuvor mindestens zwei gegen HER2 gerichtete Behandlungen erhalten haben. Seit Juli 2022 kann es auch bei Patientinnen und Patienten eingesetzt werden, die zuvor mindestens eine gegen HER2 gerichtete Behandlung erhalten haben. In einer frühen Nutzenbewertung hatte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im November 2022 Trastuzumab-Deruxtecan bei Patientinnen und Patienten, die zuvor…

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    Burnout: Kann Yoga bei der Bewältigung helfen?

    Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte den Nutzen von Yoga zur Therapie eines diagnostizierten Burnouts bei Erwachsenen. Vorläufiges Ergebnis: Zwar konnte das Wissenschaftsteam fünf randomisiert-kontrollierte Studien zur Wirksamkeit von Yoga als Therapie bei Burnout in ihre Bewertung einschließen.Allerdings können die Studienergebnisse die Frage, ob Yoga bei der Bewältigung eines Burnouts helfen kann, nicht beantworten. Zu diesem vorläufigen Bericht bittet das IQWiG nun bis zum 01.02.2023 um Stellungnahmen. Es handelt sich dabei um eine Gesundheitstechnologie-Bewertung (engl. Health Technology Assessment = HTA) im Rahmen des IQWiG-Verfahrens ThemenCheck Medizin. Die Fragestellungen der ThemenCheck-Berichte gehen stets auf Vorschläge von Bürgerinnen…

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    Fibromatosen an den Händen: Frühe Strahlentherapie ist eine Behandlungsoption

    Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung der Medizinischen Hochschule Hannover, ob der frühe Einsatz der Strahlentherapie bei der Behandlung von Fibromatosen an Hand oder Fuß den Betroffenen Vorteile gegenüber den bisher üblichen Injektionen oder Operationen bietet. Vorläufiges Ergebnis: Gegenüber einer abwartenden Strategie kann eine frühe Strahlentherapie bei Betroffenen mit Fibromatosen an den Händen dazu führen, dass die Krankheit langsamer fortschreitet. Für die Strahlentherapie-Behandlung von Betroffenen mit Fibromatosen an den Füßen liegen keine Studiendaten vor. Zu diesem vorläufigen Bericht der externen Wissenschaftlergruppe bittet das IQWiG nun bis zum 01.02.2023 um Stellungnahmen. Es handelt sich dabei um eine Gesundheitstechnologie-Bewertung (engl. Health Technology Assessment = HTA) im…

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    Disease-Management-Programm (DMP) Koronare Herzkrankheit: IQWiG sieht Aktualisierungsbedarf

    Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im Juni 2022 damit beauftragt, aktuelle evidenzbasierte Leitlinien zur koronaren Herzkrankheit zu identifizieren, um deren Empfehlungen mit der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP-A-RL) abzugleichen und Diskrepanzen zu den Leitlinien festzustellen. Für den nun vorliegenden Vorbericht wurden insgesamt 722 Empfehlungen aus 17 evidenzbasierten Leitlinien ausgewertet – darunter zwei deutschsprachige Leitlinien. Das vorläufige Fazit des IQWiG: Zahlreiche Versorgungsaspekte der DMP-Richtlinie Koronare Herzkrankheit weichen von den aktuellen Leitlinienempfehlungen ab. Dies betrifft beispielsweise Anforderungen zur diagnostischen Abgrenzung der Zielgruppe, zu ärztlichen Kontrolluntersuchungen, zu medikamentösen Behandlungen und anderen therapeutischen Maßnahmen sowie zu psychosozialen Aspekten. Leitlinien geben zum Teil voneinander abweichende Empfehlungen Problematisch für die…

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    Digitales Sehtraining bei Schwachsichtigkeit verbessert Sehleistung von betroffenen Kindern und Jugendlichen kaum

    Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich unter der Federführung des Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg die Frage untersucht, ob Kinder und Jugendliche mit entwicklungsbedingten Sehstörungen von einem aktiven Sehtraining profitieren können. Das Wissenschaftsteam hat 17 Studien zu digitalen Sehtrainings bei Schwachsichtigkeit identifiziert. Daraus ergibt sich aber sich keine eindeutige Aussage zum Nutzen eines aktiven Sehtrainings bei Kindern und Jugendlichen mit Schwachsichtigkeit. Zwar zeigen einzelne Studien, dass mit digitalem Training die Sehschärfe des schwächeren Auges bei Kindern mit Schwachsichtigkeit verbessert werden kann – der nachgewiesene Effekt war aber so klein, dass er für die…

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    Verhütung: Nur geringe Unterschiede beim Vergleich von Hormon- und Kupferspirale

    Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung der Share to Care GmbH in Köln die Vor- und Nachteile von Kupferspiralen und Hormonspiralen zur Verhütung ungewollter Schwangerschaften. Vorläufiges Ergebnis: Hormon- und Kupferspirale sind beide sehr sichere und lange wirksame Verhütungsmethoden. Geringfügige Unterschiede zeigen sich bei der Wirksamkeit (mit einem kleinen Vorteil der Hormonspirale), bei Begleit- und Nebenwirkungen (z. B. häufigeres Ausbleiben der Regelblutung bei der Hormonspirale) sowie bei den Kosten (mit einem kleinen Vorteil der Kupferspirale). Zu diesem vorläufigen Bericht bittet das IQWiG nun bis zum 11.01.2023 um Stellungnahmen. Es handelt sich dabei um eine Gesundheitstechnologie-Bewertung (engl. Health Technology…

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    Früher Brustkrebs: Hinweis auf geringen Zusatznutzen einer adjuvanten Therapie mit Olaparib

    Olaparib ist seit Kurzem für die adjuvante, also unterstützende Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium zugelassen. Es kommt für Personen mit BRCA1/2-Mutationen infrage, die an einem HER2-negativen Mammakarzinom mit einem hohen Rückfallrisiko erkrankt sind, das bereits ergänzend zur Operation mit einer Chemotherapie behandelt wurde. Olaparib kann in dieser Situation allein oder zusammen mit einer antihormonellen Therapie angewendet werden. In einer frühen Nutzenbewertung hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun untersucht, ob diese adjuvante Behandlung Patientinnen und Patienten einen Zusatznutzen bietet. Demnach verlängert Olaparib das Gesamtüberleben und es kommt seltener zu Rückfällen. Diesen Vorteilen stehen aber teils gravierende Nebenwirkungen gegenüber. In der Gesamtschau lautet das Fazit des IQWiG…

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    Einsamkeit und soziale Isolation im Alter: positive Effekte bei einigen Maßnahmen

    Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) die Frage untersucht, welche Maßnahmen einer sozialen Isolation und Einsamkeit im Alter vorbeugen oder entgegenwirken könnten. Ihr Fazit: Die große Uneinheitlichkeit und methodische Schwächen der vorliegenden Studien lassen keine eindeutigen Aussagen zu der Frage zu, welche Maßnahmen helfen. Für einige Ansätze deuten sich aber positive Effekte an. Anfrage eines Bürgers war Ausgangspunkt des ThemenCheck-Berichts Etwa 10 Prozent der Erwachsenen berichten, dass sie sich oft einsam fühlen. Einsamkeit kann, insbesondere wenn sie auf Dauer besteht, ein Risikofaktor für schlechte Gesundheit und geringe Lebensqualität sein. Deshalb hat sich auch die Bundesregierung…