• Medien

    Das Aprilheft der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (2/2022) ist erschienen

    Das zweite Heft des 70. Jahrgangs erstreckt sich zeitlich von den 1930er Jahren bis an die Schwelle zur Gegenwart und räum­lich von Deutschland über Österreich, Spanien, Rumänien und Großbritannien bis nach Flo­rida. Die Aufsätze stammen aus der Feder von Ariane Leendertz, die sich unter der Überschrift „Die Macht des Wettbewerbs“ mit der Max-Planck-Gesellschaft und der Ökonomisierung der Wis­senschaft seit den 1990er Jahren beschäftigt, von José Manuel Sáenz Rotko, der die Po­litik des Vatikans im Spanischen Bürgerkrieg angesichts der Bedrohung durch das national­so­zialistische Deutschland beschreibt, sowie vom Autorenduo Martin Tschiggerl und Tho­mas Walach, die anhand des Mythos „Trümmerfrau“ dem Umgang mit der NS-Zeit in Öster­reich nach­spü­ren. Dazu kommen Aufsätze von Gaëlle…

  • Kunst & Kultur

    Seminar „Schreib-Praxis“ 2022

    Vom 25. bis 29. Juli 2022 findet in Aldersbach das Seminar „Schreib-Praxis“ statt. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich bis zum 15. April 2022 beim Institut für Zeitgeschichte München–Berlin (IfZ) für die Teilnahme bewerben. Das Seminar findet seit 2007 jährlich unter der Federführung der Redaktion der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte in Kooperation mit dem Verlag De Gruyter Oldenbourg statt. Unter der Anleitung erfahrener Redakteure haben junge Historikerinnen und Historiker die Möglichkeit, die Grundregeln guten wissenschaftlichen Schreibens zu erlernen. Insgesamt haben bisher fast 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an der Aldersbacher „Schreib-Praxis“ teilgenommen. Schwerpunkt des Seminars sind praktische Übungen, die sich insbesondere auf neuralgische Punkte wissenschaftlicher Abhandlungen beziehen. Das Seminar umfasst Lehrveranstaltungen im…

  • Kunst & Kultur

    Hinter der „Weltbühne“

    Kaum ein Linksintellektueller überlebte mehr Regimewechsel und war auf so unterschiedliche Weise wirksam wie Hermann Budzislawski: ob in der Nachfolge von Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky als Leiter der „Weltbühne“ nach 1933, als Mitarbeiter von Dorothy Thompson in den USA oder als prägende Figur der sozialistischen Journalistik in der DDR. Budzislawski gelang es mit erstaunlicher Wendigkeit, nicht nur alle existenziellen Bedrohungen zu überstehen, sondern sich in verschiedenen Ländern immer wieder neu Einfluss zu verschaffen. Seine Biographie entwirft ein komplexes Panorama des 20. Jahrhunderts, lotet die Freiheitsspielräume sozialistischer Politik aus und fragt nach dem Preis von politischer Anpassung und Widerstand. Daniel Siemens ist Professor für europäische Geschichte an der Newcastle…

  • Kunst & Kultur

    Karl Dietrich Bracher

    Am 13. März 2022 wäre Karl Dietrich Bracher 100 Jahre alt geworden. Bracher, der als einer der Gründerväter der Zeitgeschichtsschreibung in Deutschland gilt, antwortete auf die Frage, was ihn bei seinen Forschungen antreibe, seiner Generation sei durch die Erfahrung des Nationalsozialismus „die Zeitgeschichte ja besonders drastisch nahegebracht worden“. Es habe „ein brennendes Interesse an einer brauchbaren Erklärung“ für ein Geschehen bestanden, „das in die furchtbarste deutsche Diktatur und den Holocaust“ mündete. Neben der Forschung war die politische Bildungsarbeit sein zentrales Anliegen; hierzu sei nach 1945 „auch die Wissenschaft aufgerufen“ gewesen. Als „Lehrer der Bonner Republik“ kommentierte er öffentlichkeitswirksam politische Krisen sowie den Systemumbruch von 1989/90. Das Online-Symposium zum 100. Geburtstag…

  • Kunst & Kultur

    Call for Papers: Experiencing Poverty in the „Affluent Society“

    Definitions of poverty have undergone significant transformations in recent decades. For a long time, extreme material deprivation that forces individuals to conduct their lives beneath the minimum level of subsistence has been considered poverty’s most notable feature. Drawing on the notion of absolute poverty, definitions along these lines remain influential in historical studies as well as in investigations of the contemporary United States and non-Western societies. At the same time, social scientists have argued that, despite dramatically improving material conditions that have resulted in the rise of “affluent societies” (John Kenneth Galbraith) in the West since the Fifties, poverty has by no means disappeared in wealthy countries. Focusing on Western…

  • Bildung & Karriere

    Call for Papers: Childhood at War and Genocide

    Children are the primary victims of wars, armed conflicts, and genocides. They perish first and in disproportionately large numbers. Wars and genocides also destroy the family and family bonds, and that is so strikingly visible in the case of child survivors who are impacted for life with painful memories of the loss of parents, childhood, and community, and of displacement. Thanks to the last two decades of historical, sociological, anthropological, literary, and ethnographic research, scholars now know much more about the world of thinking, being, and feeling of Jewish and non-Jewish European children and youth, alongside their daily experiences, both during and in the aftermath of the Second World War.…