• Sicherheit

    Cybersicherheit und digitale Souveränität

    Cyberbedrohungen nehmen zu und mit ihnen die Zahl der Vorschriften und Maßnahmenkataloge, die die IT-Sicherheit in der gesamten Europäischen Union erhöhen sollen. Dazu gehört zum Beispiel die EU-weite NIS2-Regelung für kritische Infrastrukturen (KRITIS), die aktuell in aller Munde ist und im Oktober dieses Jahres in nationales Recht umgesetzt wird. Wir sprachen mit Arved Graf von Stackelberg, CEO bei DriveLock. Herr Stackelberg, welche Herausforderungen sehen Sie konkret für Unternehmen in Deutschland im Bereich Cybersecurity? Arved Stackelberg: Neben der bereits erwähnten NIS2-Regelung gibt es auch weitere Regelungen, die die Sicherheit und Resilienz erhöhen sollen. Diese sind zum Teil schon in Kraft oder werden es bald sein, wie die DSGVO, das Patientendatenschutzgesetz im…

  • Sicherheit

    Risikobasiertes Schwachstellenmanagement

    Auch das stärkste IT-System ist nur so stark wie seine schwächste Sicherheitslücke. Bedauerlicherweise nimmt die Anzahl solcher Lücken stetig zu – in den letzten zehn Jahren hat sich diese sogar mehr als verdreifacht. Die Praxis zeigt uns, dass viele Unternehmen erst dann auf potenzielle Einfallstore in ihren IT-Systemen aufmerksam werden, wenn es bereits zu spät ist und diese schon ausgenutzt wurden. Solche Nachlässigkeiten haben oft kostspielige Auswirkungen und führen im schlimmsten Fall zu langfristigen Schäden, die sich nur schwer reparieren lassen. Die Frage lautet also: Wie können IT-Verantwortliche die Schwachstellen ihrer Systeme rechtzeitig erkennen und beseitigen? Und was genau unterscheidet eine Bedrohung von einer Schwachstelle und einem Risiko? Schwachstellen aufdecken,…

  • Software

    Bessere Compliance: Digitalisierte und automatisierte Lieferketten

    Die Verantwortung von Unternehmen endet keineswegs an den physischen Grenzen des Betriebsgeländes. Nach der Erweiterung zum deutschen Lieferkettengesetz im Januar 2024 steht jetzt die nächste Neuerung an. Die EU hat sich im März auf eine deutlich strengere Lieferketten-Gesetzgebung geeinigt. Größere Unternehmen müssen einen Plan erstellen, der die Vereinbarkeit ihres Geschäftsmodells und ihrer Strategie mit dem Pariser Abkommen zum Klimawandel sicherstellt. Künftig tragen sie dabei die Verantwortung für ihre gesamte Geschäftskette. Der Aufwand auf Unternehmensseite ist erheblich und die neuen Gesetze bergen zahlreiche Herausforderungen – Unternehmer haben zwei Jahre Zeit, um sich an das Gesetz mitsamt den gestiegenen Anforderungen anzupassen. Die neue EU-Regulierung verpflichtet Unternehmen zu umfangreichen ESG- (Environmental, Social und…

  • Software

    Private 5G in der Fertigungsindustrie: Expertenhilfe auf Abruf

    Immer mehr Unternehmen interessieren sich für die Einsatzmöglichkeiten von Private 5G, aber nur wenige setzen die Technologie bereits gewinnbringend ein. Grund dafür sind eine Reihe technischer und administrativer Anforderungen, die es zu erfüllen gilt. Gelingt dies, eröffnen sich für Unternehmen vielfältige Anwendungsfälle – insbesondere auch im industriellen Umfeld. Seit November 2019 können Unternehmen in Deutschland für Campusnetze eine Funkfrequenz für den eigenen Standort beantragen und betreiben. Bei einem geschätzten Potenzial von 5.000 bis 10.000 Netzen haben bisher etwa 500 Organisationen von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und eine Lizenz für ein eigenes (Private 5G-) Mobilfunknetz beantragt. Eine produktive Nutzung dieser Netze ist jedoch vielerorts immer noch nicht in Sicht. Woran liegt…

  • Hardware

    Quantencomputer: Konzept und Anwendungen

    Quantencomputer arbeiten nach einem komplett anderen Konzept als herkömmliche Computer. Das macht sie so unglaublich schnell, dass ihnen das Potenzial zu revolutionären Veränderungen in verschiedenen Feldern zugetraut wird. Das aktuelle Weekend Special auf it-fdaily.net erklärt, wie Quantencomputer funktionieren und welche Anwendungen gerade entwickelt werden.   Was macht Quantencomputer so schnell? Klassische Computer verwenden Bits als die kleinste Einheit der Datenverarbeitung. Ein Bit kann zwei Zustände annehmen, entweder genau 1 oder genau 0. Die Prozessoren setzen diese Werte mit „Strom an” und „Strom aus” um. Die Bits sind unabhängig voneinander. Acht Bits nebeneinander ergeben ein Byte. Unsere jetzigen Computer übersetzen alle Informationen in Binärcode, um damit rechnen zu können. Das betrifft…

  • Sicherheit

    Die Mehrwerte des IT-Monitorings

    In unserer digitalen Welt ist die IT-Infrastruktur ein kritischer Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Die ständige Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit von IT-Systemen ist unerlässlich, um Geschäftsprozesse reibungslos zu gestalten, Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, den Wettbewerbsvorteil zu sichern und Engpässe zu identifizieren. IT-Monitoring spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Über dessen Bedeutung, Potenziale und Herausforderungen sprachen wir mit Alexander Wiedenbruch, Director R&D & Domain Representative bei der USU GmbH. Herr Wiedenbruch, wenn wir über das Thema IT-Monitoring sprechen, wie hoch würden Sie den Verbreitungsgrad in deutschen Unternehmen einschätzen? Alexander Wiedenbruch: In der heutigen Geschäftswelt, wo nahezu jedes Unternehmen in irgendeiner Weise IT-Monitoring einsetzt, würde ich den Verbreitungsgrad in deutschen Unternehmen als sehr hoch einstufen. Diese Entwicklung unterstreicht das…

  • Software

    „Nur eine gut gemachte Digitalisierung treibt Innovationen voran“

    Von Automatisierung und Robotik über IoT, Edge und Cloud Computing bis hin zur Generativen KI: Stillstand ist definitiv kein Merkmal der IT-Branche. Tim van Wasen, Geschäftsführer von Dell Technologies Deutschland, erklärt, mit welchen Technologien sich Unternehmen fit für die Zukunft machen und warum eine schlecht umgesetzte Digitalisierung zum Bremsklotz werden kann. Ein Interview mit Tim van Wasen, Geschäftsführer von Dell Technologies Deutschland. Es gibt den bekannten Spruch „Die IT ist der Motor für Innovationen“. Provokant gefragt: Wo steht die deutsche Wirtschaft? Läuft der Motor? Tim van Wasen: Der Motor läuft durchaus, auch wenn er hier und da mal ordentlich stottert. Fakt ist: Die Unternehmen in Deutschland haben in den vergangenen…

  • Sicherheit

    Ganzheitliche Datensicherheit

    Fabian Glöser ist Team Leader Sales Engineering bei Forcepoint in München. Im Interview erläutert er, warum IT-Sicherheit oft unnötig kompliziert ist, Unternehmen eine umfassende Datensicherheitsstrategie brauchen, und was eine solche Strategie auszeichnet. Herr Glöser, was ist Ihrer Ansicht nach für Unternehmen aktuell die größte Herausforderung in der IT-Sicherheit? Fabian Glöser: Die äußerst komplexe Datenlandschaft. Die Zeiten, in denen sich Daten ausschließlich innerhalb des Unternehmensnetzwerks befanden, sind vorbei. Heute sind sie buchstäblich überall und bewegen sich durch Kanäle wie das Internet, Cloud- und Unternehmensanwendungen, E-Mails und seit neuestem auch verstärkt in Richtung generativer KI-Tools. Durch diese Datenbewegungen entstehen zahlreiche neue potenzielle Risiken und Angriffsvektoren. Mit der herkömmlichen IT-Security ist es aber…

  • Software

    Managed Services: Flexible IT-Hausmeister

    Der IT-Fachkräftemangel hat den Mittelstand fest im Griff: Erfahrenes Personal fehlt in allen Branchen und in Betrieben jeder Größe. Administratoren haben alle Hände voll mit einem steigenden Aufkommen an Aufgaben zu tun. Für wichtige Projekte sind kaum noch Kapazitäten frei im Kopf. Zwar lässt sich manches automatisieren – ein großer Teil der Aufgaben verlangt jedoch menschliche Aufmerksamkeit und einen erfahrenen Blick. Der Befreiungsschlag kann durch Managed Services gelingen: Michael Süß und Christian Kaspar von Konica Minolta erklären, wie es funktioniert und worauf es ankommt. Herr Kaspar, Sie beraten Unternehmen zu Cloud-Strategien und Managed Services. Aus welchen Gründen kommen Sie mit den Kunden ins Gespräch? Christian Kaspar: Das ist ganz unterschiedlich.…

  • Software

    Keeping the core clean: Flexibel agieren in ERP-Systemen

    ERP-Altsysteme müssen dringend zu moderneren Versionen und Systemen migriert werden. Das stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Darüber sprachen wir mit Fabian Czicholl, Regional Vice President bei Appian. Herr Czicholl, SAP hat angekündigt, ab 2027 ältere ECC-Versionen nicht mehr zu unterstützen, sodass viele Migrations- und Transformationsprojekte zu SAP S/4HANA laufen. Das stellt einige Unternehmen vor große Herausforderungen. Mit welchen Problemstellungen haben sie aus Ihrer Sicht zu kämpfen? Fabian Czicholl: Immer wieder stellen wir fest, dass Altsysteme über die Jahre so stark individuell angepasst wurden, dass ein Standard im Grunde gar nicht mehr gegeben ist. Diese individuellen ERP-Ergänzungen haben in der Vergangenheit den Unternehmen Wettbewerbsvorteile gebracht, aber gleichzeitig dazu geführt, dass Updates…