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IVWplus: Das neue Spielbein der IVW
Durch die Digitalisierung der Medienlandschaft ist mit der wachsenden Anzahl neuartiger Medien-Angebote und Verbreitungsformen der Bedarf an objektiven Daten zur geänderten Zusammensetzung der Medien- und Werbemärkte sprunghaft angestiegen. Entsprechend passt die IVW ihre Audits für Print und Online immer wieder auf neue Markterfordernisse an und dehnt sie auf neue Formate und Absatzkanäle aus. Dabei sichert die Beteiligung von Vertretern der Werbungtreibenden, Agenturen und Medienanbietern an der konsensuellen Weiterentwicklung der einzelnen Kontrollverfahren die hohe Praxisnähe, Akzeptanz und Wertschätzung der IVW-Audits im Markt. Der IVW waren dafür in ihrer Vereinssatzung bislang Grenzen gesetzt. Durch zwei Satzungsergänzungen kann die IVW ihre Aktivitäten jetzt deutlich ausweiten und sich dem gesamten Medienmarkt öffnen. IVW-Audits sind…
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Pressemarkt zum Jahresende mit gemischter Bilanz: Von leichter Konsolidierung bis zu stärkeren Verlusten – Absatz der Pressemedien verlagert sich weiter auf ePaper und Paid Content
Die Gesamtauflagen der Wochenzeitungen und Publikumszeitschriften müssen im aktuellen Jahresvergleich stärkere Auflagenrückgänge hinnehmen als noch zum Jahresende 2022 gegenüber dem Schlussquartal 2021. Demgegenüber können die Tageszeitungen sowie die Fach- und Kundenzeitschriften ihre Auflagenrückgänge erfolgreich begrenzen. – Erfreuliche Kontinuität: Weiterhin steuern die ePaper-Verkäufe in allen von der IVW erfassten Printgattungen mit steigenden Anteilen zu den Gesamtverkäufen der Titel bei – wenn auch in Vergleich zu den Vorjahren mit sinkenden Zuwächsen. Weiteres Wachstums können die Verlage zudem über die Paid-Content-Angebote ihrer angestammten Medienmarken generieren. Hierzu konnte die IVW für den Monat Dezember zu insgesamt 45 Angeboten insgesamt 1,90 Mio. Verkäufe von Nutzungsrechten im Tagesdurchschnitt (tNR) ermitteln – gegenüber Dezember 2022 ist das…
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Erstes länderübergreifendes Auflagenzertifikat ausgestellt
Die nationalen Organisationen für das Audit von Pressemedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben erstmals ein länderübergrei-fendes Zertifikat ausgestellt. Darin enthalten sind die Auflagenwerte zur Verbreitung eines Pressetitels in der D-A-CH-Region. Als erstes Pressemedium hat das Magazin «Falstaff» das länderübergreifende Auflagenzertifikat erhalten. Voraussetzung für die Führung dieses Zertifikats ist die aktive Mitgliedschaft in den Organisationen in Deutschland (IVW), Österreich (ÖAK) und der Schweiz (WEMF). «Falstaff» erreicht eine länderübergrei-fende Auflage von 147.564 Exemplaren. In Deutschland liegt die Auflagenzahl bei 63.016, in Österreich bei 57.532 und in der Schweiz bei 27.016. Wie üblich ist das Zertifikat für die Dauer eines Jahres gültig und muss anschliessend durch ein aktuelles Audit neu erworben…
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Stabilisierung am Pressemarkt: Zeitungen und Zeitschriften begrenzen Auflagenrückgänge – Anhaltendes Wachstum bei digitalen Ablegern von Pressemarken
Im aktuell zurückliegenden Quartal können die von den IVW-Auflagenaudits erfassten Presseerzeugnisse gegenüber dem Jahresbeginn die Rückgänge ihrer Gesamtverkäufe begrenzen. Im Vergleich mit dem Vorquartal verlieren die Zeitungen und Zeitschriften am deutschen Pressemarkt insgesamt rund 2,85 Prozent an verkaufter Auflage. Auch im direkten Vergleich mit dem Vorjahresquartal fällt am Printmarkt aktuell – mit Ausnahme der Fachpresse – das Minus in den Gesamtverkäufen der Zeitungen und Zeitschriften geringer aus als noch im 2. Quartal 2022. Neben den rückläufigen Verkäufen gedruckter Exemplare finden ePaper-Ausgaben und Paid-Content- Angebote von Zeitungen und Zeitschriften weiterwachsenden Absatz. Tageszeitungen Die Tageszeitungen einschließlich Sonntagsausgaben und Sonntagszeitungen verkauften im 2. Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 11,85 Mio. Exemplare…
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Auflagenentwicklung in Zeiten der Inflation: Kioskverkäufe der deutschen Presse mit starken Rückgängen – Wochenzeitungen wachsen durch Neuzugang gegen den Trend – Kräftiger Anstieg der anteiligen ePaper-Auflagen
Die hohe Inflation wirkt sich negativ auch auf die Einzelverkäufe von Zeitungen und Zeitschriften an den Kiosken aus. Diesen Schluss legt die aktuelle Auflagenerhebung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) für das Schlussquartal 2022 nahe. Die Einzelverkäufe von Presseerzeugnissen in den vom IVW-Audit erfassten Printgattungen verlieren mit einem Minus von 11,86 bis 32,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr in einem ähnlichen Ausmaß wie zuletzt in der Corona-Krise – und schlagen entsprechend auf die Gesamtverkäufe durch. Die andere Seite der Medaille: Die Verkäufe von ePaper-Ausgaben steuern wiederum beträchtlich und in weiterwachsendem Maße zu den verkauften Auflagen am deutschen Pressemarkt bei. Tageszeitungen Die verkaufte Auflage der Tageszeitungen einschließlich der…