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Globale Märkte 2024: Kettenreaktionen
Nach einem überraschend robusten Aktienmarkt im Jahr 2023 sehen wir die Weltwirtschaft zu Beginn des neuen Jahres in einem besorgniserregend fragilen Zustand. Deshalb sind wir der Ansicht, dass eine defensive Positionierung angebracht ist. Neben diesen akuten Herausforderungen müssen die Chancen genutzt werden, die sich aus einem Paradigmenwechsel ergeben. Er wird unserer Einschätzung nach von drei säkularen Kräften angetrieben: Geopolitische Neuausrichtung, demografischer Wandel und die Rückkehr der Kapitalkosten aufgrund höherer Zinssätze. Die aktuelle Marktdynamik schafft glücklicherweise genügend Möglichkeiten defensiv positioniert zu bleiben und zugleich an langfristigen Wertsteigerungsmöglichkeiten in den säkularen Themen, die die Weltwirtschaft verändern, teilzuhaben. Wir halten es für riskant, Bargeld zu halten, denn die Geschichte lehrt uns, dass 1)…
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Janus-Henderson-Umfrage: Mehr US-Anleger besorgt um US-Präsidentschaftswahlen 2024 als um steigende Zinsen oder mögliche Rezession
Die meisten US-Anleger glauben, dass Investieren schwieriger geworden ist Interesse an aktivem Management und Finanzwissen groß Hohe Zufriedenheit der US-Anleger mit Beratern Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage 2023 veröffentlicht: „Insights for a Brighter Future“ soll ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie einzelne Anleger mit dem sich ständig verändernden Marktumfeld umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle politische Landschaft erhebliche Ängste hervorruft: 49 % der befragten Anleger sind sehr besorgt über die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf ihre Finanzen. Diese Sorge liegt noch vor unmittelbareren Faktoren wie der anhaltenden Inflation (35 %), dem Risiko einer Rezession (29 %), steigenden Zinssätzen (27 %) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20 %). Die Umfrage…
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Janus Henderson ernennt Head of Sales für die Schweiz
Janus Henderson Investors gibt heute die Ernennung von Marc Theis als Head of Sales für die Schweiz und Liechtenstein bekannt. In seiner neuen Rolle wird Marc Theis für das Wachstum und die Geschäftsentwicklung in der Region sowie für die Leitung des dortigen Teams verantwortlich sein. Er wird in Zürich arbeiten und an Ignacio De La Maza, Head of EMEA Intermediary & LatAm, berichten. Marc Theis kam 2018 als Sales Director für Deutschland und Österreich zu Janus Henderson. Dank seiner sehr guten Beziehungen zu bestehenden wie potentiellen Kunden war er maßgeblich am Gewinn großer Mandate und am Ausbau des Wholesale- und institutionellen Geschäfts beteiligt. In den vergangenen zwei Jahren leitete er…
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VPI-Zahlen kein Grund für Zinssenkung
Offensichtlich zeigt das Bemühen der EZB, die Inflation nach ihren zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen einzudämmen, erste Erfolge – allerdings auf Kosten der Haushalte und Unternehmen, die unter steigenden Kreditkosten leiden. Folglich verlangsamt sich die Wirtschaft, doch wäre es meiner Meinung nach verfrüht, bereits von Zinssenkungen zu sprechen. Unser Team hat stets die Auffassung vertreten, dass es aufgrund höherer Inputpreise (z. B. Öl und Gas und andere Rohstoffe zur Warenherstellung) zu einer zyklischen Disinflation kommen würde, dass aber auf der Dienstleistungsseite (d. h. bei der Lohninflation) die Inflation nach oben hin stabiler bleiben würde. Der vorliegende Bericht gibt uns keinen Anlass, unsere derzeitige These in Frage zu stellen. Kommentar von Tom Lemaigre,…
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Höhere und länger anhaltende Zinsen werden Dominoeffekt auf Unternehmensausfälle haben – prognostiziert Janus Henderson
Angesichts hoher Renditen und des eingeschränkten Zugangs zu erschwinglichem Kapital wird mit einem Anstieg der Zahlungsausfälle von Unternehmen gerechnet – allerdings mit zeitlicher Verzögerung Alle drei Ampeln, die das Credit-Team von Janus Henderson Investors überwacht, blinken seit über zwölf Monaten rot Mit Abkühlung der Inflation und dem Übergang von einer angebots- zu einer nachfragegesteuerten Deflation wird sich das nominale Wachstum verlangsamen; die Kreditkosten könnten die Einnahmen deutlich übersteigen, was für Anleger in Unternehmensanleihen ein zusätzliches Risiko darstellt Es gibt Chancen, aber eine sorgfältige Credit-Selektion bleibt in diesem Umfeld für Anleger entscheidend Laut der jüngsten Analyse von Janus Henderson Investors bleiben die Anzeichen einer Trendwende im Kreditvergabezyklus bestehen, wie bereits seit…
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EZB-Zinsentscheidung: Von reiner Zinssetzung zu direkteren Maßnahmen
Nach zehn Zinserhöhungen in Folge hat die EZB auf ihrer heutigen Sitzung keine Änderung der Leitzinsen vorgenommen. Die rückläufige Kerninflation deutet darauf hin, dass sich die Straffung der Geldpolitik auf die Realwirtschaft auswirkt. Daher kommt die heutige Entscheidung für den Markt nicht überraschend. Da die Inflation jedoch in einigen Wirtschaftszweigen nach wie vor ungebrochen ist, wird uns das Mantra der „higher-for-longer“-Zinsen wohl noch eine Weile begleiten. In dieser Phase des Zinszyklus dürfte sich der geldpolitische Straffungsansatz der EZB von einer reinen Zinssetzung zu direkteren Maßnahmen der Bilanzsteuerung verlagern, d. h. zu technischen Maßnahmen, um die während der lockeren Geldpolitik entstandene Überschussliquidität zu absorbieren. Allerdings wurden heute keine weiteren Einzelheiten über…
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Emerging-Markets-Debt in einem sich änderndem Umfeld
Das globale Marktumfeld, die Risikobereitschaft und die Wachstumsdynamik spielen bei der Verschuldung der Schwellenländer eine wichtige Rolle. Nach dem Bankenbeben Anfang 2023 stieg die weltweite Risikobereitschaft, da sich die US-Wirtschaft, insbesondere die Arbeitsmärkte, als widerstandsfähig erwies und Fortschritte bei der Inflation verzeichnet wurden. Betrachtet man den Renditeanstieg von US-Treasuries seit März 2023 und den Verengungsgrad der EMBI-Spreads (bereinigt um das Segment der notleidenden CCC- und darunter), so preisen die Märkte derzeit (per 31. August 2023) eine weiche Landung bzw. keine Landung für die US-Wirtschaft ein. Unsere Einschätzung des makroökonomischen Hintergrunds und der Aussichten ist nicht so günstig. Die Wirtschaftsdynamik anderer großer Volkswirtschaften hat sich abgeschwächt – Deutschland befindet sich in…
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Megatrends: Investments in erfolgskritische Zulieferer Image
Megatrends sind mächtige Triebfedern für säkulare Investmenttrends Bisher unbeachtete Unternehmen mit starker Preissetzungsmacht, berechenbarer Nachfrage und hoher Kundenbindung als Profiteure der Megatrends Entstehung von „Compoundern“ mit berechenbarerem Wachstumsprofil bei oft attraktiven Bewertungen Megatrends können ökologischer oder sozialer Natur sein und dienen aufgrund ihrer weltweiten Reichweite als starke „Triebkräfte“ für säkulare Investmenttrends, die branchen- und sektorübergreifend sind. Einer dieser Megatrends ist die „Electrification of Everything“. Die „Electrification of Everything“ Die weltweite Infrastruktur wird elektrifiziert, angetrieben von Technologie und dem Bedarf an nachhaltigeren Lösungen. In den nächsten fünf Jahren werden 3,5 Billionen US-Dollar[1] in neue Infrastrukturen investiert, um eine zunehmend vernetzte Welt mit 5G-Technologie zu versorgen. Auch die industrielle Automatisierung nimmt rasant zu:…
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Inflationsbekämpfung der Fed: Kein Erfolg … bisher
Kommentar von Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income, und Jason England, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors Fed-Vorsitzender Powell hielt sich an das Drehbuch und bekräftigte, dass eine weitere Zinserhöhung im Raum stehe, sollten die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung nicht den Erwartungen der Zentralbank entsprechen Korrektur der Wachstumsprognose nach oben erforderte gleiches für Leitzins Marktbewegung in Richtung des hawkishen Zinskurses bietet attraktive Renditemöglichkeiten Der Markt beschäftigte sich nach den letzten Sitzungen der Fed (Federal Reserve) mit der Frage: „Bedeutet keine Erhöhung ‚vertagen‘ oder ‚belassen‘?“ Gelernt aus den schmerzhaften Erfahrungen einer Generation mit zu frühen Zinsschritten, bekräftigte der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, dass eine weitere Zinserhöhung im Raum stehe, sollte…
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US-Zinsentscheidung: Auf die Daten kommt es an Image
Die US-Notenbank beließ die Zinssätze wie erwartet unverändert, verkündete aber gleichzeitig, dass mit einer weiteren Zinserhöhung in den letzten Monaten des Jahres zu rechnen sei. Die Zusammenfassung der Wirtschaftsprojektionen wurde aktualisiert, um eine widerstandsfähigere Wirtschaft als erwartet zu berücksichtigen, wobei insbesondere die Arbeitsmärkte und die Verbraucherausgaben in den letzten Monaten positiv überrascht haben. Der Ausschuss hat die jüngsten Daten herangezogen, um ein wesentlich optimistischeres Szenario für eine weiche Landung in den Jahren 2024 und 2025 zu extrapolieren. Er geht davon aus, dass sich die Inflation weiter in Richtung des Zielwerts abschwächen kann, ohne dass es zu einem wesentlichen Anstieg der Arbeitslosenquote kommt. Während diese Prognosekorrekturen bis zu einem gewissen Grad…