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US-Aktien-Erfolg von Unternehmen abhängig
Die US-Aktienmärkte haben sich 2022 dramatisch verändert. Hohe Inflation und Fed-Reaktion beeinflussen Investorenentscheidungen. Das stimulierende Marktumfeld des letzten Jahrzehnts schwindet und macht Themen weniger wichtig. Faktoren auf Unternehmensebene haben künftig größere Bedeutung. Seit Jahresbeginn 2022 haben sich die US-Aktienmärkte dramatisch verändert. Am ersten Handelstag des Jahres 2022 erreichte der S&P 500® Index sein Allzeithoch. Als Anleger – und die Federal Reserve (Fed) – die Inflation als nachhaltigeres Risiko wahrnahmen, als viele erwartet hatten, drehten die Märkte prompt. Die Märkte fokussieren sich 2023 weiterhin fast ausschließlich auf dieses Risiko, wie die großen Schwankungen im Zusammenhang mit wichtigen Wirtschaftsdaten und den politischen Entscheidungen der Fed zeigen. Die jüngsten Zahlen deuten auf eine…
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Healthcare-Aktien zeigen sich robust
Gesundheitssektor galt in früheren Rezessionen als Puffer gegen den Aktienmarktausverkauf Preissetzungsmacht von „Managed Care“ und Biopharma, steigende Nachfrage nach Gesundheitsversorgung und Zunahme komplexer Therapien könnten den Sektor wieder zu einem sicheren Hafen machen Medizinischer Fortschritt bei Therapien und Geräten ermöglicht Anlegern Zugang zu erheblichem Wachstum Bisher hat der Gesundheitssektor in Krisenzeiten tendenziell besser abgeschnitten als der breitere Aktienmarkt. Dieses Muster setzte sich auch 2022 fort: Der S&P 500® Health Care Sector verzeichnete bis Mitte November eine Performance von -3,4 % gegenüber -15,6 % für den S&P 500® Index.[1] Mit einer Inflation, die sich immer noch auf einem extrem hohen Niveau befindet und von den Zentralbanken durch aggressive Zinserhöhungen bekämpft wird,…
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Multi-Asset-Ausblick 2023 – Licht am Ende des Tunnels
Während der voraussichtlich nachlassende Zinsdruck die Märkte in der ersten Jahreshälfte 2023 positiv beeinflussen dürfte, bleibt die damit einhergehende Wachstumsabschwächung eine Herausforderung Ein einigermaßen realistisches Szenario ist, dass die Anleger solide Renditen aus erstklassigen Anlagen erwarten können, auch wenn es dabei wahrscheinlich zu einigen Turbulenzen kommen dürfte Da der Großteil der Zinserhöhungen nun hinter uns liegt und die Bewertungen von Vermögenswerten deutlich attraktiver sind als Ende 2021, dürfte 2023 ein besseres Renditejahr werden als 2022 2022 war für die meisten Anleger ein schwieriges Jahr. Sie mussten die Auswirkungen einiger außergewöhnlicher globaler Entwicklungen einpreisen, darunter den Krieg in der Ukraine, die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie und drastische Veränderungen in der globalen…
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Geopolitische Ungewissheit als Katalysator der Energiewende – jedoch nicht unmittelbar
ESG-Investments wurden 2022 mit heftigem Gegenwind konfrontiert, doch wir glauben, dass sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle für Investoren spielen werden. – Die Energiekrise könnte als Katalysator für billige, sichere und saubere erneuerbare Energien dienen, auch wenn fossile Brennstoffe nicht von heute auf morgen verschwinden werden. – Wir erwarten ab 2023 eine politische Strategie, die sich für Investitionen in erneuerbare Energien und deren Einsatz einsetzt und zwar langfristig. – Investitionen in erneuerbare Energien erfordern einen hohen Kapitalaufwand für spätere niedrige Betriebskosten. Die durch den Russland-Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise zeigt sowohl die Vernetzung der Weltwirtschaft als auch ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Neben der Corona-Pandemie hat der Konflikt zu einer Verlangsamung…
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Börsennotierte Immobilien 2023: Aktuelle Neubewertung führt zu optimistischerem Ausblick
. Während die Kurse börsennotierter Immobilienaktien 2022 stark gefallen sind, sind die Anleiherenditen schneller gestiegen. Dadurch hat sich der Spread zwischen REITs und Anleihen wieder auf den langfristigen Durchschnitt verringert. Auf einigen Immobilienmärkten ist bereits ein Anstieg der Renditen zu beobachten. Börsennotierte Immobilien sind auf diesem Weg mit dem starken Rückgang auf den Aktienmärkten im Jahr 2022 bereits ein gutes Stück voraus. Der Kauf börsennotierter REITs zu den aktuellen Bewertungen hat sich in der Vergangenheit als lohnender erwiesen als das Halten von privaten Immobilien. Letztes Jahr um diese Zeit sahen wir 2021 als ein Jahr der Erleichterung angesichts der Ereignisse im Jahr 2020. Diese Erleichterung hielt nicht sehr lange an,…
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Powells jüngste Äußerungen zur US-Geldpolitik Image
Präsident Powell nutzte seinen Auftritt bei der Denkfabrik Brookings, um zu betonen, dass die Zinssätze weiter steigen werden und noch einige Zeit auf einem restriktiven Niveau bleiben müssen. Er deutete allerdings eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos bereits auf der nächsten Sitzung an, um Risiken auszugleichen und die Verzögerungseffekte der vorangegangenen Zinserhöhungen greifen zu lassen. Dies ist nicht neu, denn es wurde bereits auf der Pressekonferenz im November und in den Protokollen erwähnt. Er machte deutlich, dass die Fed noch einen langen Weg vor sich hat, um die Preisstabilität wiederherzustellen. Die Aufmerksamkeit sollte jetzt nicht auf dem Tempo liegen, sondern darauf, wie weit die Zinsen steigen und wie lange sie dort bleiben…
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Janus Henderson ernennt Chief Responsibility Officer
Die Janus Henderson Group plc (NYSE: JHG, ASX: JHG) ernennt Michelle Dunstan zum Chief Responsibility Officer. Michelle Dunstan wird ab 9. Januar 2023 die Bereiche unternehmerische Verantwortung und verantwortungsbewusstes Investieren von Janus Henderson beaufsichtigen. Sie wird ihren Sitz in den USA haben und an Ali Dibadj, Chief Executive Officer von Janus Henderson, berichten. Dunstans umfassendes Know-how und ihre Erfahrung im ESG-Bereich werden dazu beitragen, die Kundenbedürfnisse zu berücksichtigen, einen echten Mehrwert zu schaffen, langfristige Beziehungen zu unseren Investment- und Produktteams aufzubauen und die weitere Integration geeigneter nachhaltiger Methoden bei Janus Henderson voranzutreiben. Sie wird eng mit den bestehenden ESG-Teams von Janus Henderson zusammenarbeiten, um die optimalen Ansätze und Rahmenbedingungen für…
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Eine neue Ära für ein altes Problem – die USA setzt sich für Nachhaltigkeit ein
Lange Zeit wurde der zweitgrößte Treibhausgasemittent USA als Hindernis oder Nachzügler für das weltweiten Nachhaltigkeitsengagement angesehen. Könnte Joe Bidens neuer Inflation Reduction Act dieser unangenehmen Tatsache ein Ende setzen? Wendepunkt für die Klimapolitik der USA: Bidens Inflation Reduction Act zielt auf die Schaffung einer nachhaltigen Wirtschaft ab. Wir erwarten, dass Technologie die Grundlage des nächsten Konjunkturzyklus sein wird – die grüne industrielle Revolution. Die Rückverlagerung der Lieferketten in die USA bietet Chancen für Investoren. Ihrem Namen nach Inflation, ihrer Natur nach nachhaltig Der Name des Inflationsbekämpfungsgesetzes (Inflation Reduction Act, IRA) könnte auf die Absicht hindeuten, den Inflationsdruck einzudämmen. Dieser ist durch die Folgen der pandemiebedingten Finanz- und Geldpolitik, Versorgungsengpässe und…
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Janus Henderson Investors Kommentar zum US- Jobs Report
Der US-Arbeitsmarktbericht war stärker, als wir es uns gewünscht hätten. Wahrscheinlich war er jedoch nicht zu stark und erlaubt der Fed somit weiterhin das Tempo der Zinserhöhungen in den kommenden Monaten zu verlangsamen. Die Neueinstellungen im Dienstleistungssektor waren hoch, ebenso wie die Gewinne, die sich hartnäckig halten. Die Arbeitslosenquote ist unerwartet gestiegen, was die Märkte etwas entlasten könnte. Aus Erleichterung könnte aus Sicht des Aktienmarktes eine Ralllye bevorstehen, da es hätte schlimmer kommen können. Wir sind jedoch der Meinung, dass wir noch nicht über den Berg sind, da die Auswirkungen der Geldpolitik noch nicht in vollem Umfang spürbar sind, insbesondere auf die Unternehmensgewinne. Bleiben Sie investiert, aber defensiv, und setzen…
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Keine Pause, kein Kurswechsel
Die Entscheidung des Offenmarktausschusses (Federal Open Market Committee, FOMC), zum vierten Mal in Folge die Zinsen um 75 Basispunkte anzuheben, entsprach weitgehend den Konsenserwartungen. Die große Frage vor der Sitzung war, ob die Fed gewillt sein würde, zu signalisieren, dass sie das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen, oder ob sie sogar andeuten würde, dass sich die Zinsen ihrem Höchststand nähern würden. Jerome Powell ließ zwar durchblicken, dass sich das Tempo der Zinserhöhungen von nun an wahrscheinlich verlangsamen würde, doch war dies gleichzeitig mit mehreren hawkishen Botschaften verbunden. Der Präsident wies darauf hin, dass „kontinuierliche Erhöhungen“ erforderlich seien, um die Zinssätze „ausreichend restriktiv“ zu gestalten, und dass die Fed-Erwartungen für die Endzinsen…