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Welthospiztag: Vielfalt im Fokus
Wer ist an meiner Seite, wenn mein Leben zu Ende geht? Spendet Trost und hört zu, ohne zu urteilen? Erfüllt meine letzten Wünsche und hilft meiner Familie? Bei den Johannitern haben alle Menschen das Recht darauf, eine solche Unterstützung zu erfahren. Die Johanniter stehen mit ihrer würdevollen Hospizbegleitung dafür, dass die Wünsche und Bedürfnisse schwerstkranker Menschen wahrgenommen werden und sie und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase unterstützt werden. Anlässlich des Welthospiztags unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ am 12. Oktober betont Helvi Seehafer, Fachbereichsleiterin Pflege im Geschäftsbereich Ambulante Angebote in der Bundesgeschäftsstelle: „Unsere Zuwendung ist von Menschlichkeit und Vielfalt geprägt – unabhängig von Alter, sozialem Status, Identität, Konfession oder…
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Krieg im Libanon: Zehntausende Vertriebene sind auf Unterstützung angewiesen
In den letzten Tagen kam es zu einer massiven Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. So haben schwere Luftangriffe im Libanon zu Zerstörung mit vielen Toten, Verletzten und Vertriebenen geführt. Mitarbeitende von den Partnerorganisationen der Johanniter berichten von überfüllten Krankenhäusern, in denen vor allem verletzte Kinder versorgt werden müssen. „Die tägliche Bombardierung aus der Luft erinnert mich an den verheerenden Krieg im Jahr 2006 und ich habe Angst davor, dass erneut tausende Menschen diesem Krieg zum Opfer fallen. Die Menschen im Libanon sind durch eine jahrelange wirtschaftliche Krise enorm geschwächt und haben kaum noch Ressourcen, um diesen Krieg jetzt zu meistern. Preise für Wohnungen und Nahrungsmittel sind sprunghaft angestiegen, wodurch…
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Internationaler Tag der Ersten Hilfe: Inklusion stärker fördern
Mit dem Internationalen Tag der Ersten Hilfe am 14. September startet die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH), der auch die Johanniter-Unfall-Hilfe angehört, in ein Jahr, in dem sie verstärkt die Inklusion in der Ersten Hilfe fördern will. Die Mitglieder der BAGEH, die fünf Hilfsorganisationen Arbeiter- Samariter-Bund Deutschland e. V., Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V., Deutsches Rotes Kreuz e. V., Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und Malteser Hilfsdienst e. V., haben gemeinsam ein Positionspapier zur Inklusion veröffentlicht, das unter www.bageh.de/eheinfach abrufbar ist. Ziel ist es, allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe an der wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe der Ersten Hilfe zur ermöglichen. "Mit unserem Positionspapier unterstreichen wir unser Bekenntnis zu einer inklusiven Ersten Hilfe", erklärt Geschäftsbereichsleiter Bildung Ralf…
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Für eine hohe Qualität in Bildung, Erziehung und Betreuung
Die bundesweite Kita-Kampagne „Jedes Kind zählt“ fordert in einer Petition an den Deutschen Bundestag, dass der Bund sein Versprechen hält und ein gutes Qualitätsentwicklungsgesetz mit starken bundesweiten Standards auf den Weg bringt. Dies beinhaltet die Bereitstellung von zusätzlichen Geldern für gezielte Qualitätsmaßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kinder, Familien und Fachkräfte. Weitere Forderungen sind verbindliche Mindestpersonalstandards, mindestens eine zusätzliche Profilkraftstelle für jede Kita, ausreichend Kita Plätze für alle Kinder und eine gesetzlich verankerte Fachberatung im Bereich der frühkindlichen Bildung. Die Johanniter-Unfall-Hilfe schließt sich den Kernforderungen der Petition an, wie Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe erklärt: „Eine gute frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, an dem viele…
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Messe Altenpflege 2024: Digitale Pflegeausbildung im Fokus
Vom 23. bis 25. April informieren die Johanniter auf der Altenpflegemesse in Essen im Bereich „Beruf & Bildung“ in Halle 8, Stand B22 über ihre digitalen Aus- und Weiterbildungsangebote. Der Messestand macht moderne Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege über ein VR-System erlebbar, das in der „Johanniter-Akademie NRW“ eingesetzt wird. Vor Ort kann mit Hilfe einer VR-Brille simulationsbasiertes Lernen selbst ausprobiert werden. Ein stilisierter „Karrierebaum" zeigt die drei wichtigsten Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Studium, Pflege sowie Management und Führung. Ergänzend laden Infotheken, umfangreiches Informationsmaterial und kompetente Ansprechpartner zum Austausch und weiterführende Gespräche ein. „Auf unserem Messestand wollen wir sehr gerne mit unseren Besucherinnen und Besuchern darüber ins Gespräch kommen, was…
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ratiopharm und die Johanniter starten gemeinsam durch, um 10.000 Leben zu retten
30-mal Herzdruckmassage, 2-mal beatmen – oder wie war das gleich? Wie fest darf ich drücken und kann ich bei der Reanimation generell etwas falsch machen? Um für mehr Sicherheit und Routine beim Thema Erste Hilfe bei Herzstillstand zu sorgen und so die Ersthelferquote in Deutschland zu erhöhen, startet ratiopharm am 8. Juni 2021 die Initiative „#10000LebenRetten – Du brauchst kein Held sein, um einer zu werden.“ Ziel der produktneutralen Initiative ist es, gemeinsam mit den Johannitern, Menschen spielerisch in nur 10 Minuten auf den Notfall vorzubereiten und so die Ersthelferquote in Deutschland zu steigern. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist schnelles Handeln gefragt. Doch die Angst, etwas falsch zu machen oder die…
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Leid verhindern, bevor es geschieht
Allein im vergangenen Jahr waren weltweit rund 94,9 Millionen Menschen von Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen betroffen. Mit dem Klimawandel wird die Zahl der Katastrophen in Zukunft noch steigen. Katastrophenvorsorge ist deshalb dringlicher denn je. „Immer häufiger kommt es zu Dürren, Überschwemmungen, Stürmen und Waldbränden. In Deutschland können wir dank unseres Wohlstandes die Folgen bisher relativ gut verkraften. Doch für Menschen in prekären Lebenssituationen wird ein Überleben immer schwieriger“, sagt Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe. Deshalb unterstützen die Johanniter gemeinsam mit ihren lokalen Partnern die Menschen in von Naturkatastrophen betroffenen Regionen. „Unsere Partner leisten ganz konkrete und direkte Hilfe in den Dörfern und Gemeinden, wobei wir sie mit Know-how und finanziellen Mitteln…
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Ehrenamtliche Mitarbeitende von humedica, ISAR Germany und den Johannitern sind Teil eines gemeinsamen RKI/EMT/GOARN-Einsatzes im Kosovo
Die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica, ISAR Germany und die Johanniter-Auslandshilfe aus Berlin entsenden unter der Federführung des Robert Koch-Instituts ein gemeinsames „Emergency Medical Team“ (EMT) in den Kosovo. Zusammen mit Experten der Universitätsmedizin der Charité, des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf und des Kommando Sanitätsdienstes der Bundeswehr soll ein 12-köpfiges medizinisches Team unter der Leitung des RKI das lokale Personal sowohl in der Infektionskontrolle als auch der Behandlung von COVID-19-Patientenunterstützen und weiterbilden. Die Koordinierung des Einsatzes läuft über den National Focal Point für Emergency Medical Teams, der am RKI angesiedelt ist. Der Kosovo gilt als eines der am meisten von COVID-19 betroffenen Ländern Europas. Reiserückkehrer aus dem Balkanland sind Erhebungen zufolge am häufigsten…
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Auslandsbericht 2019 der Johanniter erschienen
Mehr als 168 Millionen Menschen weltweit sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen. Klimakatastrophen, anhaltende Konflikte und Menschen auf der Flucht sind die Hauptursachen. „Deshalb ist die Arbeit unserer 283 Mitarbeitenden in der Auslandshilfe so wichtig. Im vergangenen Jahr haben wir in 75 Projekten das Leben von mehr als zwei Millionen Menschen verbessert“, freut sich Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe. Das Augenmerk lag dabei auf der medizinischen Versorgung, aber auch dem Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene sowie der Behandlung von Unterernährten. Eine besondere Aufgabe war unsere Nothilfe nach dem Zyklon Idai, der im März über Mosambik zog. Er vernichtete die Ernte auf…
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Libanon: Interviewpartnerin zur Einschätzung der Lage steht zur Verfügung
„Schon vor der Explosion hatte sich die wirtschaftliche Situation bedingt durch die Corona-Pandemie enorm verschlechtert. Aufgrund von Wechselkursschwankungen steigen die Preise für Lebensmittel seit Monaten enorm. Das trifft arme Familien und Flüchtlinge besonders hart,“ so Anette Müller, Fachbereichsleiterin in der Johanniter-Auslandshilfe. Müller war viele Jahre als Projektkoordinatorin vor Ort tätig. „Meine Freunde in Beirut sind teilweise selber betroffen, sorgen sich aber vor allem um die arme Bevölkerung und die Flüchtlinge.“ Im Libanon leben zwei Millionen Flüchtlinge, viele schon jahrzehntelang in Flüchtlingslagern, wie die Palästinenser. Die Johanniter unterstützen gemeinsam mit ihren Partnern seit vielen Jahren die Menschen im Libanon bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. So erhalten derzeit 540 syrische…