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Zafraan Ensemble präsentiert: Match Cut Festival 2022
Mit dem Match Cut Festival hat das Zafraan Ensemble ein Format entwickelt, das Musik, Diskussion und Spiel zu einer intensiven Konzerterfahrung vereint. Es gibt einen Einblick in die lebendige und diverse Musikszene Berlins und widmet sich insbesondere den Schnittstellen und Vermischungen verschiedener musikalischer Ausdrucksformen und Stile. Die Musikerinnen des Zafraan Ensemble als Spezialisten für Neue Musik laden Ensembles ein, die in anderen, weit entfernten musikalischen Welten beheimatet sind. Sie treten in einen musikalischen Austausch und gehen gemeinsam der Frage nach, wie aus dem Aufeinandertreffen fremder musikalischer Sprachen etwas Neues entstehen kann. Es werden gezielt Kompositionen in Auftrag gegeben, die die Besetzungen von Zafraan und den anderen beteiligten Ensembles zusammenbringen. Ebenso…
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3. KLANGLANDSCHAFTEN: Musik sehen | Natur hören
Mit den „Klanglandschaften“ wurde 2019 nördlich von Berlin im Land Brandenburg erstmals ein kulturelles Ereignis geschaffen, das in einzigartiger Weise künstlerische Kreativität und intensives Naturerlebnis vereint. Die „Klanglandschaften“ sind zugleich Musikfestival, sinnlicher Erfahrungsraum und Wissenstransfer. Sie sensibilisieren für die Schönheiten und Gefährdungen der Natur vor der eigenen Haustür und machen damit das Globale im Lokalen greifbar. Sie bieten Raum für bereits vorhandene Werke aus der musikalischen Moderne und initiieren die Entstehung neuer Formate. Die 3. Edition der „Klanglandschaften“ vom 24. bis 26. Juni 2022 steht unter dem Thema „Gefährdungszonen Wald und Wiese“. Wiederum verbindet das Programm Konzerte – darunter einige Uraufführungen – und Klanginstallationen, Landschaftskompositionen und Hörspaziergänge mit Naturführungen, Vorträgen…
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WWWonderland.alice Ein Performancevideo der MS SCHRITTMACHER
Alice ist zurück. Nachdem sie 2012 in der Performance ALICE IM WUNDERLAND der MS Schrittmacher noch physisch durch den Konsumdschungel von Berliner Kaufhäusern irrte, findet sie sich neun Jahre später im Rabbit Hole unserer Zeit wieder: im Internet. Dort begegnet Alice perfiden Influencer*innen, versucht, sich nicht in den Strudel aus Verschwörungsnarrativen ziehen zu lassen und begibt sich auf die Suche nach ihrer eigenen Online-Identität. Im November wird diese Suche als Longplay-Performancevideo – natürlich online – zu erleben sein. Das Performancevideo für und über das Internet bedient sich dessen Ästhetik, Geschwindigkeit und Regeln, geht seiner Faszination auf den Grund, hinterfragt die Echtheit virtueller Kontakte sowie die Abgründe digitaler Kommunikation. MS Schrittmacher…
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laborgras, Midori Seiler, Christian Rieger – sinnestaumel – Uraufführung im Rahmen der Reihe »TETRA BACH«
Der atmosphärisch reiche Raum der St. Elisabeth-Kirche wird zum Schauplatz dieser ungewöhnlichen Begegnung zwischen zwei ausgewiesenen Spezialist*innen der historischen Aufführungspraxis – Midori Seiler an der Violine und Christian Rieger am Cembalo – und den im zeitgenössischen Tanz beheimateten Tänzer*innen / Performer*innen von laborgras (Renate Graziadei, Tian Gao und Abraham Iglesias Rodriguez). sinnestaumel lautet der Titel dieser zweiten Produktion des Arbeitszyklus „Alte Musik & Zeitgenössischer Tanz“ von laborgras, die im Rahmen der von Folkert Uhde Konzertdesign initiierten Reihe „Tetra Bach – vier Positionen zu Bach“ stattfindet. Johann Sebastian Bachs „Sechs Sonaten für Violine und Cembalo, BMV 1014-1019“ bereiten den Boden, sie sind die treibende kinetische Kraft dieser Begegnung. Bachs kunstvolle Verschlingungen…
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Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus
Ein interaktives Simultantheater von 7 Stunden Dauer! Freitag, 20. August – Sonntag, 12. September 2021 Ab Freitag, den 20. August präsentiert der österreichische Theatermacher Paulus Manker“ an vier Wochenenden „Die letzten Tage der Menschheit“ in Berlin. Mitten im Ersten Weltkrieg verfasste Karl Kraus diese „Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog“. Er schreibt im Vorwort, sein Stück „sei einem Marstheater zugedacht“, da ein normales Theaterpublikum ihm nicht standhalten könne. Wegen seiner enormen Anforderungen ist es noch nie komplett aufgeführt worden, „Die letzten Tage der Menschheit“ gehört zu den großen ungehobenen Schätzen des Welttheaters. 2018 realisierte Regisseur Paulus Manker mit überwältigendem Erfolg seine Erstversion von „Die letzten Tage der Menschheit“…
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b12 – festival für zeitgenössischen tanz und performance art in Berlin 2021 Freitag, 2. Juli – Sonntag, 1. August 2021, DOCK 11 und Eden*****
Fast 80 Workshops, 17 Performances, sieben Diskussionsveranstaltungen, zwei Tanzfilmabende. Insgesamt werden 400 Tanzschaffende aus Berlin, Deutschland und über 40 weiteren Ländern erwartet, das Ganze bei teils immer noch schwierigen Reisebedingungen und weiter unter strenger Beachtung der gültigen Corona-Regeln: Das b12 – festival für zeitgenössischen tanz und performance art in Berlin 2021 präsentiert ein volles Programm. Seit dem Start 2015 hat sich b12 von einer losen Reihe mit Workshops von Choreograf:innen / Tänzer:innen für Choreograf:innen / Tänzer:innen zu diesem weit gefächerten, vierwöchigen Festival entwickelt. Durch die Einbindung verschiedener Showing-Formate fand b12 auch zunehmend eine breitere Öffentlichkeit. Das Festival ist an den Spielorten Eden***** und DOCK 11 im Berliner Bezirk Pankow zuhause,…
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»III« – Johann Sebastian Bachs Sonaten für Violine solo
Drei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten präsentieren mit »III« eine völlig neue Sicht auf Bachs ebenso intime wie leidenschaftliche Sonaten für Violine solo: Die Geigerin Midori Seiler und die Tänzer Juan Kruz Díaz de Garaio Esnaola und Martí Corbera treten in einen Trialog, in dem Musik und Physis in immer neuen Konstellationen verschmelzen und weite Assoziationsräume öffnen. »III« nimmt die Charaktere der Performer:innen in den Fokus, um eine neue Narration zu schaffen, die ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. Die drei Sonaten bleiben als unabhängige Stücke in ihrer Einheit unangetastet, werden in einer Art musikalisch-tänzerischem Triptychon verbunden und entfalten so eine große imaginative Kraft. Die Bühne ist dabei minimalistisch, die Zuschauer sitzen auf drei Seiten…
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Wir sind so frei #2 und #3
Premiere „#2 ∞ ma non troppo“: Donnerstag, 01.07.2021, 16 – 20 Uhr Premiere „#3 Die 10. Sinfonie“: Donnerstag, 01.07.2021, 20 Uhr Mit einem Doppelprogramm am 1. und 2. Juli feiert die Berliner Opernkompanie Novoflot im Admiralspalast zum Auftakt des Post-Corona-Sommers 2021 nachträglich den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven: „Wir sind so frei #2 – ∞ ma non troppo“ als von der Friedrichstraße frei zugängliche musiktheatrale Installation im Hof und „Wir sind so frei #3 – Die 10. Sinfonie“ im Theatersaal des traditionsreichen Aufführungsortes in Berlin-Mitte. Angelegt zwischen Oper und Klavierkonzert, musiktheatraler Ausstellung und Sinfonie, philharmonischer Raumerkundung und neu komponierter Musik, hat Novoflot mit der Trilogie „Wir sind so…
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Zafraan Ensemble präsentiert die 8. Folge der Konzertreihe „UA Berlin“ mit „Die 1980er: 1989“
Zu seinem 10-jährigen Bestehen hatte das Berliner Zafraan Ensemble sich und dem Publikum ein anspruchsvolles Geschenk gemacht: „UA Berlin“. Das Ensemble entwickelte eine Reihe mit zehn Kammerkonzerten, die die Geschichte Berlins von den 1910er Jahren bis heute als eine musikalische erzählen. Jeder der Abende steht für eine Dekade, bei dem ein in diesem Jahrzehnt in Berlin uraufgeführtes Werk den programmatischen Kern und Auslöser bildet. Dazu kommen jeweils aktuelle Uraufführungen junger Berliner Komponist*innen der Jetztzeit. Nun, zum Ende dieser oft schwierigen Saison 2020/2021, steht der achte Teil der Reihe auf dem Programm. Im Rahmen der #FREIRAUM-Initiative des Konzerthauses Berlin für freie Musiker*innen und Ensembles der Hauptstadt präsentiert das Zafraan Ensemble am…
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Come as you are # teil 2
Was macht die Zeit mit unseren Träumen, Bedürfnissen, Verlusten? Welche Kapitel werden neu-, um-, fortgeschrieben, welche gelöscht? „Come as you are # teil 2“ ist die Fortsetzung einer laufenden Recherche zur Kulturanpassung syrischer Tänzer in der deutschen Tanzperformance-Landschaft, fünf Jahre nach ihrer Ankunft. Im Sommer 2017 hatte der israelische Choreograph Nir de Volff zusammen mit drei aus Syrien geflüchteten Tänzern die Performance „Come as you are # Berlin“ realisiert. Ein grundlegend anderer Tanzstil, das aus Syrien in ihren Körpern mitgereiste Bewegungsrepertoire, wurde sichtbar und ihre ersten, tastenden Schritte, sich der Grammatik der Berliner Tanzszene anzunähern. In persönlichen Monologen und Soli, stark improvisierend, teilten sie ihre Kämpfe, Albträume und Ängste, ihr…