-
Bessere Forschung für ein wichtiges medizinisches Problem
Kaum ein medizinisches Ereignis hat in den letzten Jahrzehnten mehr Aufmerksamkeit erhalten als die COVID-19 Pandemie. Seit Erstauftreten zu Beginn 2020 sind laut WHO mehr als 770 Millionen Fälle einer COVID-19-Erkrankung sowie 6,9 Millionen Todesfälle registriert worden. Nach einer ersten Phase mit einer äußerst kritischen Belastung des Gesundheitssystems durch akute Erkrankungen rücken seit zwei Jahren zunehmend postentzündliche Folgeerscheinungen im Sinne eines Post-COVID-Syndroms (PCS) in den Vordergrund. Zurzeit findet eine kontroverse Diskussion über die Häufigkeit und gesellschaftliche Bedeutung des Post-COVID-Syndroms statt. Eine aktuelle Publikation von Epidemiologen verweist auf eine eingeschränkte Aussagekraft von Studien zu Post-COVID bezüglich der Schätzung der exakten Häufigkeit des PCS (Høeg, BMJ Evidence-Based Medicine 2023). Die Kritik begründet…