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KVBW-Vorstand zeigt Verständnis für MFA-Streik
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat sein Verständnis für den Streik der Medizinischen Fachangestellten (MFA) geäußert, gleichzeitig aber bekräftigt, dass die Forderungen der MFAs nach Gehaltserhöhungen nicht an die niedergelassene Ärzteschaft, sondern an die Politik zu richten seien. Das medizinische Fachpersonal ist für den Betrieb einer Praxis unverzichtbar, betonen die KVBW-Vorstände, Dr. Karsten Braun und Dr. Doris Reinhardt. „MFAs leisten unglaublich viel, sowohl für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte wie auch für die Patienten. Und sie müssen oftmals den Frust und Ärger der Patienten am Empfang abfedern und aushalten.“ Dass diese in Zeiten steigender Inflation und Lebenshaltungskosten eine Erhöhung ihrer Gehälter fordern, sei deshalb verständlich. „Ich kenne viele…
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Erreichbarkeit der 116117 weiter verbessert
Die Erreichbarkeit der Patientenservicenummer 116117 hat sich 2023 bei der Vermittlung der Akutfälle inkl. dem ärztlichen Bereitschaftsdienst weiter verbessert, so die Bilanz der KV SiS BW Sicherstellungs-GmbH (KV SiS BW), einer Tochter der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). Insgesamt gingen in den KV SiS-Servicestellen Stuttgart, Mannheim und Bruchsal im vergangenen Jahr rund 500.000 Anrufe ein. Das waren rund 100.000 Anrufe mehr als 2022. Die KV SiS BW vermittelt medizinische Akutfälle 24/7 inkl. des organisierten ärztlichen Bereitschaftsdienstes nachts und am Wochenende. Medizinisches Fachpersonal gewährleistet, dass die anrufenden Patientinnen und Patienten in die richtige Versorgungsebene zum richtigen Zeitpunkt gesteuert werden. Das kann – je nach bestehender Beschwerde – der Akuttermin in einer Haus-…
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Einfach nur realitätsfern: KVBW-Vorstand weist Forderungen des Verbandes der Ersatzkassen zurück
Mit Kopfschütteln hat der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg die Forderungen des Verbandes der Ersatzkassen zur Kenntnis genommen, wie aus deren Sicht die Versorgung verbessert werden soll. „Das ist schon ziemlich praxisfern, was uns da präsentiert wird. Vor allem finden wir es befremdlich, dass auch von Seiten der Krankenkassen der Regelungswahnsinn, dem wir im Gesundheitswesen ausgesetzt sind, nun noch weiter auszubauen. Wir merken ein weiteres Mal: Von der Bundesebene kommt hier nichts, die Funktionäre in Berlin sollten sich an der guten Zusammenarbeit auf Landesebene orientieren“, fasste der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, die Kritik des Vorstandes zusammen. „Wir können nicht verstehen, dass elementare Kenntnisse aus dem Gesundheitssystem hier offensichtlich…
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Telemedizinisch gut versorgt mit docdirekt – auf Reisen und im Urlaub
Wenn an diesem Wochenende wieder die Reise- und Caravanmesse CMT in Stuttgart ihre Türen öffnet, planen viele Menschen ihren Urlaub. Wer auch in den Bergen und am Meer immer ärztlich gut versorgt sein will, der nutzt die Online-Sprechstunde docdirekt der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). In der Oskar-Lapp-Halle gibt es am docdirekt-Stand F 74 alle Informationen zu dieser kostenfreien Online-Sprechstunde für GKV-Versicherte. Ob fern im Ausland oder weit abgeschieden in den Bergen – ein Arzt ist nicht immer erreichbar. Aber was tun, wenn plötzlich der Durchfall oder Fieber plagt, oder das Kind sich unwohl fühlt? Ganz einfach: Mit der docdirekt-App einen Arzttermin online ausmachen und sich taggleich telemedizinisch beraten lassen. „Unsere…
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Lob und Kritik bei der KVBW zu den Maßnahmen des Krisengipfels
Mit Lob und Kritik hat der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg die Ergebnisse des „Krisengipfels“ von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Versorgung gestern kommentiert. Aus Sicht von Vorstandschef Dr. Karsten Braun sind einerseits wichtige Maßnahmen angekündigt worden. Gleichzeitig gingen die Ankündigungen nicht weit genug, um wirkliche Verbesserungen in der Versorgung zu erzielen. „Es scheint so, als hätten die Protestmaßnahmen der KVen, Verbände und der Ärzteschaft Wirkung gezeigt. Es ist mehr als begrüßenswert, dass die ambulante Versorgung endlich stärker in den Fokus der Diskussion rückt. Es ist richtig, dass die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung kommen soll, um die Praxen zu stabilisieren. Wir fragen uns aber, warum der Bundesgesundheitsminister nur die hausärztliche Versorgung im…
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Zwischenbilanz im Notfalldienst: Ärztliche Versorgung der Patienten trotz Einschränkungen gesichert
Seit vier Wochen gilt ein Notfallmaßnahmenplan im ärztlichen Bereitschaftsdienst. Acht von 115 Notfallpraxen mussten geschlossen werden, viele weitere haben ihre Öffnungszeiten reduziert. Eine erste Zwischenbilanz zeigt: Die ärztliche Versorgung der Patientinnen und Patienten ist weiterhin sichergestellt. Das Bundessozialgericht (BSG) hatte am 24. Oktober 2023 entschieden, dass ein Zahnarzt, der als sogenannter „Poolarzt“ im Notfalldienst der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg tätig ist, aufgrund dieser Beschäftigung der Sozialversicherungspflicht unterliegt. Weil diese Entscheidung auch weitreichende Auswirkungen auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst hat, reagierte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) darauf sofort mit einem Notfallmaßnahmenplan, der Einschränkungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst vorsah. Nach den ersten Wochen mit dieser „Notbremse“ zieht KVBW-Vorständin Dr. Doris Reinhardt, in deren Bereich der…
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KVBW appelliert an Politik, Rahmenbedingungen für den Notfalldienst zu verbessern
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hat nach dem Urteil des Bundessozialgerichts vom gestrigen Tag auf die gravierenden Auswirkungen für den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die Versorgung im Land hingewiesen. Die KVBW hatte gestern eine „Notbremse“ in Gang gesetzt, die Einschränkungen in den Notfallpraxen zum Inhalt hat. Einige Notfallpraxen werden ab sofort vorübergehend ganz oder teilweise geschlossen, in nahezu allen Notfallpraxen werden die Öffnungszeiten eingeschränkt. Vorstandschef Dr. Karsten Braun sagte dazu am Donnerstag: „Wir bedauern diese Entwicklung außerordentlich, deren Folgen für die Versorgung wir aktuell noch nicht absehen können. Die Organisation des Notfalldienstes hat eine wichtige Bedeutung für die Versorgung, besonders auch im ländlichen Raum. Gerade Baden-Württemberg hat gezeigt, wie Notfalldienst sinnvoll gestaltet…
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BSG-Urteil führt zu Einschränkungen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst
Das Bundessozialgericht (BSG) hat heute entschieden, dass ein Zahnarzt, der als sogenannter „Pool-Arzt“ im Notfalldienst der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg tätig ist, aufgrund dieser Beschäftigung der Sozialversicherungspflicht unterliegt. Diese Entscheidung hat auch weitreichende Auswirkungen auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVBW. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) reagiert darauf mit einem ab sofort wirksamen Notfallmaßnahmenplan. Bisher übernahmen rund 3.000 Poolärzte freiwillig Dienste im ärztlichen Bereitschaftsdienst. Sie spielen für die Versorgungsstruktur eine wesentliche Rolle. Etwa 40 Prozent aller Dienste in den 115 Notfallpraxen und für die medizinisch erforderlichen dringenden Hausbesuche wurden bis heute von den Poolärzten geleistet. Laut Pressemitteilung des BSG führt allein die Teilnahme am vertragszahnärztlichen Notdienst nicht automatisch zur Annahme einer selbstständigen…
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KVBW-Vorstand kritisiert Bundesrechnungshof
Mit deutlichen Worten hat der Vorstand der Kassenärzt-lichen Vereinigung Baden-Württemberg die Haltung des Bundesrechnungs-hofes gegen ein Ende der Budgetierung zurückgewiesen. Für den Vorstandsvorsitzenden der KVBW, Dr. Karsten Braun, setzt der Bundesrech-nungshof die falschen Prioritäten. „Für uns steht die Versorgung der Patienten im Vor-dergrund. Das ist offensichtlich beim Bundesrechnungshof nicht der Fall. Ich finde es mehr als fragwürdig, wenn der Bundesrechnungshof seine Wirtschaftlichkeitserwä-gungen zu Lasten der Ärzte und Psychotherapeuten erhebt. Denn Budgetierung be-deutet, dass die Praxen entweder das Leistungsspektrum einschränken oder Behand-lungen aus der eigenen Tasche bezahlen müssen.“ Seine Stellvertreterin Dr. Doris Reinhardt ergänzte: „Wir bekommen jeden Tag zahllose Anfragen, weil Patientinnen und Patienten keine Termine bekommen. Das passt dann nicht…
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Für Gesundheitskioske sollen nicht die Beitragszahler aufkommen
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) fordern die Bundesregierung auf, die geplanten Gesundheitskioske nicht aus Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung zu finanzieren. In einer gemeinsamen Stellungnahme sagte der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, dazu: „Nach allem, was bisher bekannt ist, soll in den Gesundheitskiosken primär keine Gesundheitsversorgung stattfinden. Es soll vielmehr um Sozialberatung für einen Kreis an Bürgerinnen und Bürgern angeboten werden, die sich ansonsten schwertun, den Zugang zu unserem Sozialsystem zu finden. Ob dafür Gesundheitskioske die richtige Lösung sind, lassen wir einmal offen. Aber es ist definitiv keine Aufgabe der Gesetzlichen Krankenversicherung und darf daher auch nicht aus den Beiträgen von Arbeitnehmern und Unternehmen finanziert…