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Praxen schlagen Alarm: Enormer Kostendruck gefährdet ambulante Versorgung
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg stehen unter einem enormen Kostendruck. Steigende Praxis-, Personal- und Investitionskosten machen den Betrieb einer Praxis immer unrentabler, warnt der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) anlässlich der heute gestarteten bundesweiten Aktion aller Kassenärztlichen Vereinigungen unter dem Motto „PraxenKollaps – Praxis weg! Gesundheit weg!“. Eine Inflationsrate von aktuell mehr als sechs Prozent lässt die Praxisausgaben massiv in die Höhe schnellen. Eine ausreichende Gegenfinanzierung ist wegen der gedeckelten Arzthonorare kaum noch möglich. „Ein niedergelassener Fach- oder Hausarzt kann die gestiegenen Kosten nicht über höhere Preise ausgleichen, sondern muss diese aus der eigenen Tasche bezahlen. Aufgrund der niedrigen Honorarpauschalen sind wichtige Untersuchungen und Behandlungen für die…
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KVBW-Chef Braun fordert mehr ambulante Operationen
In mehr ambulanten Operationen liegt nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), Dr. Karsten Braun, ein erhebliches Potenzial für Einsparungen und bessere Versorgung in Deutschland. Braun äußerste sich dazu am Montag in Stuttgart: „Es ist unstrittig, dass es für alle Beteiligten große Vorteile mit sich bringt, wenn Behandlungen ambulant stattfinden können und die Patientinnen und Patienten dafür nicht ins Krankenhaus müssen. Natürlich hat das seine Grenzen, aber diese sind noch lange nicht erreicht.“ Braun unterstützte damit entsprechende Forderungen des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen. “Wir haben eine hoch-leistungsfähige Struktur an ambulanten Operateuren, die durchaus noch ausgebaut werden könnte. Damit würden die Krankenhäuser entlastet werden, die sich…
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Auswirkungen auf die ambulante Versorgung bei Klinikreform beachten
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) verweist bei den Plänen zur anstehenden Klinikreform darauf, dass auch die Auswirkungen auf die ambulante Versorgung beachtet werden. Der Vorstandschef der KVBW, Dr. Karten Braun, erläuterte am Mittwoch in Stuttgart: „Der Bund und die Länder haben sich am Montag auf Eckpunkte zu der Reform geeinigt. Einer der Kernpunkte hierbei ist die Umwandlung von bestehenden Kliniken in Zentren, in denen sowohl stationäre als auch ambulante Behandlungen erfolgen sollen. Auch wenn es sich bisher nur um ein Eckpunktepapier handelt und vieles noch ausgearbeitet werden muss, ist jetzt schon klar, dass die Pläne nicht nur die Krankenhäuser betreffen, sondern auch das Auswirkungen auf die ambulante Versorgung in den…
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KVBW begrüßt Vereinfachungen beim E-Rezept ab Juli 2023
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) begrüßt die Erleichterungen für die Patientinnen und Patienten beim Einlösen eines E-Rezepts ab Juli 2023. Das elektronische Rezept konnte bisher nur mit einer App oder einem Papierausdruck in der Apotheke abgerufen werden, künftig geht dies auch einfach mit der Krankenversichertenkarte. Die KVBW weist aber darauf hin, dass diese neu umgesetzte Möglichkeit vor einer flächendeckenden Nutzung zunächst noch erprobt werden muss. Der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, teilte dazu mit: „Auch wenn nun als Start des E-Rezepts der Juli 2023 genannt wird, wird es noch dauern, bis diese Anwendung in den Praxen und Apotheken breit genutzt wird.“ Braun ging dabei auch näher auf die E-Rezept-Einlösung…
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KVBW mahnt Verbesserungen bei den anstehenden Honorarverhandlungen an
Bei den anstehenden Honorarverhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen fordert die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg deutliche Verbesserungen in der Honorierung. Vorstandschef Dr. Karsten Braun machte am Freitag in Stuttgart deutlich: „Erst vor wenigen Tagen haben Tausende Ärztinnen und Ärzte, sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und Praxismitarbeitende ihre Unzufriedenheit mit den Rahmenbedingungen zum Ausdruck gebracht. Das sollte auch der Spitzenverband der Krankenkassen in Berlin ernst nehmen. In den ambulant tätigen Praxen findet der Löwenanteil der Versorgung statt. Weitere Realeinkommensverluste wie im vergangenen Jahr schwächen die Praxen und damit die Versorgung.“ Braun weiter: „Die Erwartungshaltung der Politik und der Patientinnen und Patienten steigt permanent an. Die Ressourcen werden dafür…
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Kassenärztliche Vereinigung unterstützt Ärzteproteste
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg unterstützt die Ärzteproteste am Mittwoch und schließt sich den Forderungen der Berufsverbände an. Beide Vorstände bringen daher auch bei der Protestveranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz ihre Solidarität zum Ausdruck. Vorstandschef Dr. Karsten Braun sagte am Mittwoch im Vorfeld der Veranstaltung: „Die Politik sollte es ernst nehmen, wenn die Ärzteschaft quer durch die Berufsverbände zu einer zentralen Protestaktion aufruft.“ Braun weiter: „Die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten stellen das Rückgrat der medizinischen Versorgung dar. Wenn hier die Versorgung als gefährdet angesehen wird, ist das mehr als ein Alarmzeichen.“ Braun kritisierte, dass die Rahmenbedingungen für die ärztliche und psychotherapeutische Tätigkeit immer schwieriger…
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KVBW unterstützt Protesttag der Apotheken
. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg zeigt sich solidarisch mit den Protesten der Apotheker am heutigen Tag. Der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, sagte dazu: „Die Apotheken legen den Finger in die richtige Wunde. Sie protestieren gegen die überbordende Bürokratie, dagegen, dass sie immer weniger Zeit für die Belange ihrer Kunden haben und sie immer Aufgaben übernehmen müssen, für die sie keine Vergütung bekommen. Dafür haben wir volles Verständnis und können uns den Forderungen daher nur anschließen.“ Seine Vorstandskollegin Dr. Doris Reinhardt stellte fest, dass die Probleme fachübergreifend sind. „Wenn ich mir die Situation in der medizinischen Versorgung anschaue, haben wir die gleichen Probleme. Das scheint daher keine spezifische Situation…
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MVZ-Regulierung: Radius auf KV-Bereich ausdehnen
Die KVBW begrüßt den Vorstoß der drei Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, die Bundesregierung dazu zu bringen, endlich ein MVZ-Regulierungsgesetz vorzulegen. Die im Antrag er Bundesländer vorgesehene räumliche Beschränkung ist jedoch zu kleinräumig gedacht. „Es ist richtig und gut, dass die Bundesregierung mit dem geplanten MVZ-Regulierungsgesetz den systemfremden und systemschädlichen Interessen von Kapitalinvestoren entgegentreten will. Einige Punkte sollten aber, wie im Eckpunktepapier der drei Bundesländer vorgesehen, nachgebessert werden“, so KVBW-Vorstandsvorsitzender Dr. Karsten Braun. Für zentral hält er die Kennzeichnungspflicht und das MVZ-Register mit Offenlegung nachgelagerter Inhaberstrukturen, mit dem die notwendige Transparenz erreicht wird. Auch weitere Punkte wie die im Antrag vorgesehene Begrenzung der Versorgungsanteile von MVZ-Gruppen auf 25 % bei…
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KVBW-Vorstand gratuliert Marburger Bund zum Honorarergebnis
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg gratuliert dem Marburger Bund zum Ergebnis bei den Tarifverhandlungen. Vorstandschef Dr. Karsten Braun sagte dazu am Mittwoch: „Der Marburger Bund hat für seine Mitglieder gegenüber den Kommunalen Kliniken ein Plus von 8,8 Prozent verhandelt. Das ist angesichts der Leistung der Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken ein angemessenes Verhandlungsergebnis.“ Er freue sich für die Klinikärztinnen und -ärzte, aber es erhöhe den Druck auf die ambulante Versorgung. Seine Vorstandskollegin Dr. Doris Reinhart erläuterte: „Klar ist, dass es damit weniger attraktiv wird, in die ambulante Versorgung zu gehen. Wenn Ärzte im Krankenhaus mehr verdienen, werden sie es sich überlegen, in eine Praxis zu wechseln. Und weiter…
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Arzneimittelengpässe stellen Belastung auch für Praxen dar
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg sieht in den fehlenden Arzneimitteln, vor allem für Kinder, eine ernsthafte Bedrohung für die Versorgung. Vorstandschef Dr. Karsten Braun sagte dazu am Mittwoch in Stuttgart: „Die Lieferengpässe bei den Arzneimitteln betreffen keineswegs nur die Patientinnen und Patienten. In den Kinderarztpraxen ist die Situation weiterhin äußerst angespannt. Wenn dann noch Arzneimittel nicht lieferbar sind, stellt das eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Praxen dar. Teilweise müssen Rezepte neu ausgestellt werden, teilweise müssen die Praxen selbst die Eltern dabei unterstützen, eine Apotheke zu finden, die ein Medikament noch vorrätig hat.“ Seine Vorstandskollegin Dr. Doris Reinhardt ergänzte: „Wenn es uns nicht gelingt, stabile und belastbare Prozesse rund…