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KVBW begrüßt Bundesratsinitiative zur Sozialversicherungspflicht im Bereitschaftsdienst
Die Kassenärztliche Vereinigung begrüßt den Beschluss des Bundesrates zur Sozialversicherungspflicht im ärztlichen Bereitschaftsdienst. In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen, dass Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst von der Sozialversicherungspflicht ausgenommen werden. Für den KVBW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Karsten Braun ist das ein wichtiges Signal. „Wir sind froh, dass der Bundesrat die Initiative übernommen hat und unsere Forderung unterstützt. Wir können nur hoffen und appellieren dringend an die Bundesregierung, die Gesetzesänderung auch zügig umzusetzen.“ Braun verweist auf ein Verfahren, das aktuell vor dem Bundessozialgericht anhängig ist. Dabei geht es um die Frage, inwieweit die Tätigkeit in einer Notfallpraxis sozialversicherungspflichtig ist. Seine Vorstandskollegin Dr. Doris…
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Vertragspartner in Baden-Württemberg einigen sich auf Vergütung für Covid-Impfung
Die Verbände der Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg haben sich auf eine Vergütungsvereinbarung für die Covid-Impfungen und für weitere Impfungen verständigt. Erforderlich wurde diese Vereinbarung, nachdem die Covid-Impfung seit Anfang April keine Leistung des Bundes mehr ist, sondern in den Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen wurde. Damit übernehmen auch die Krankenkassen künftig die Vergütung dieser Leistung. Es wurde ein Gesamtpaket abgeschlossen, welches neben einer Vergütung für die COVID-19-Impfungen auch eine rückwirkende Vergütungserhöhung der Schutzimpfungen gegen Influenza und Hepatitis B zum 1. April 2023 vorsieht, die 2024 noch einmal angehoben wird. In diesem Jahr können die Ärztinnen und Ärzte dabei für die Impfungen gegen Hepatitis und Influenza 9,50 Euro pro…
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Gebühr zur Patientensteuerung sinnvoll
Eine Gebühr in der Notfallaufnahme hält auch der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Dr. Karsten Braun, in bestimmten Fällen für sinnvoll. „KBV-Chef Dr. Andreas Gassen hat prinzipiell Recht mit seinem Vorschlag, auch wenn er derzeit so noch nicht konsequent umsetzbar ist“, kommentiert Dr. Karsten Braun den Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung von heute, der aktuell in den Medien für Aufmerksamkeit sorgt. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser, der Rettungsdienst sowie die Notfallpraxen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes sind oft überlastet. Häufig landen hier Fälle, die am Wochenende oder in der Nacht gar nicht behandelt werden müssten. Das bindet Kapazitäten, die für die wirklichen Notfälle fehlen. „Deshalb müssen wir Strukturen schaffen, die Patientinnen und…
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Bonus für Beschäftigte im Gesundheitswesen
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) unterstützt die Forderung der CDU-Bundestagsabgeordneten Diana Stöcker nach einem Inflationszuschuss für die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, sagte dazu am Freitag in Stuttgart: „Wir freuen uns, dass die Leistung der Beschäftigten in der Bundespolitik endlich anerkannt wird. Dementsprechend können wir uns der Forderung von Frau Stöcker nur anschließen.“ Die Abgeordnete aus Lörrach hatte in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung moniert, dass nur die Pflegekräfte während der Pandemie einen Corona-Bonus erhalten haben, andere Beschäftigte im Gesundheitswesen aber leer ausgingen. Für die stellvertretende Vorsitzende der KVBW, Dr. Doris Reinhardt, ist klar: „Gerade unsere Medizinischen Fachangestellten haben Unglaubliches während…
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KVBW: Krankenhausreformpläne gehen in die falsche Richtung
Für den Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) zeigt sich immer mehr, dass die Vorschläge zur Reform der Krankenhausstrukturen wesentliche Punkte nicht berücksichtigen und daher dringend überdacht werden müssen. Der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, sagte dazu am Donnerstag in Stuttgart: „Die Autoren, die aus dem Umfeld der Großkliniken kommen, haben nicht berücksichtigt, in welchem Umfang ihre Reformvorschläge den ambulanten Bereich betreffen. Schade, dass die Vertretungen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten nicht mit involviert waren. Das wird in der aktuellen Diskussion immer deutlicher.“ Braun bezog sich dabei auch auf ein Positionspapier des Baden-Württembergischen Landkreistages zu den Reformplänen. „Darin sind Vorschläge zur Ausgestaltung enthalten, die von uns so nicht…
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Ende der Telefon-AU ist bedauerlich
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), Dr. Karsten Braun, bedauert das Ende der telefonischen Krankschreibung zum 31. März. „Die Möglichkeit, nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeit zu bescheinigen, war eine der ersten Sonderregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Sie hat sich in der Praxis eindeutig bewährt und es ist deshalb sehr schade, dass diese Regelung nun endet“, so Dr. Karsten Braun. Während der Pandemie konnte man sich bei einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege telefonisch krankschreiben lassen. Das hat zu einer deutlichen Entlastung in der ambulanten Versorgung beigetragen. „Für die hausärztlichen Praxen war diese Regelung von Vorteil und verminderte den Andrang während der Sprechzeiten. Dass jetzt wieder Patientinnen und…
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Alles fit? Lass mal schauen!
Für das Präventionsprojekt OrthoKids der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) werden Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren gesucht, die sich orthopädisch untersuchen lassen. Eltern können sich mit ihrem Nachwuchs direkt an die am Projekt beteiligten niedergelassenen Orthopädinnen und Orthopäden wenden. Die regulären Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendlichen sind für die meisten Eltern Pflichttermine – denn welche Eltern wollten nicht, dass ihr Nachwuchs gesund aufwächst. Was im Katalog der U- und J-Termine bisher fehlt, ist eine orthopädische Vorsorgeuntersuchung. Doch auch diese wäre sinnvoll. Viele Schmerzen, unter denen Erwachsene leiden, haben ihren Ursprung in Kindheit und Jugend, weil Fehlstellungen oder Skelettdeformationen wie Skoliose oder O-Beine nicht frühzeitig erkannt und…
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Neustart von docdirekt: Die Online-Sprechstunde bietet schnell und ortsunabhängig ärztliche Hilfe
Mit einer neuen App und einer überarbeiteten Webseite ist der telemedizinische Service docdirekt seit Anfang Januar am Start. Bei docdirekt werden gesetzlich Versicherte aus Baden-Württemberg von erfahrenen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten kostenfrei in einer Online-Sprechstunde beraten. Um den Service noch bekannter zu machen, ist docdirekt nun auch auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram präsent. „Online-Sprechstunden sind gefragt und ich freue mich, dass die KVBW mit docdirekt ein sicheres telemedizinisches Angebot bereitstellt. Dieser Service ist eine gute Ergänzung zur Regelversorgung und kann auch in der derzeitigen Infektionswelle helfen, die Versorgung zu stabilisieren“, betont der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), Dr. med. Karsten Braun. Umfassende Informationen zur Online-Sprechstunde sind…
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„Was muss noch passieren, damit dringende Änderungen angegangen werden?“
. KVBW-Vorstand sieht dringend Handlungsbedarf, um Versorgung weiter aufrecht zu erhalten. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) sieht dringenden Handlungsbedarf angesichts der aktuellen Versorgungsengpässe. „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir in der ambulanten Versorgung so nicht weitermachen können. Die Praxen laufen über, es fehlt der Nachwuchs, die Versorgungslücken werden immer größer. Was muss also noch passieren, damit wir endlich die bestehenden Rahmenbedingungen in Frage stellen und anpassen“, erklärte der KVBW-Vorstandsvorsitzende Dr. Karsten Braun. „Es kann doch nicht sein, dass wir immer noch eine Politik fahren, die in einer Mangelsituation ärztliche und psychotherapeutische Leistungen und Behandlungen verhindert. Dazu gehören beispielsweise die Budgetregelungen. Die Absicht eines Budgets ist immer eine…
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KVBW-Vorstand mahnt Nationale Arzneimittelreserve an
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hält angesichts der Lieferengpässe von Arzneimitteln eine Nationale Arzneimittelreserve für zwingend notwendig. Der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun, sagte dazu am Mittwoch in Stuttgart: „Schon seit einiger Zeit sind eine Reihe von Medikamenten nicht lieferbar. Aktuell verzeichnen wir vermehrt Rückmeldungen, dass Antibiotika, besonders für Kinder, hinzugekommen sind. Das ist eine neue Qualität, da es sich hier um zwingend erforderliche Medikamente für einen breiten Patientenkreis handelt.“ Für Braun stellt das einen untragbaren Zustand dar: „Arzneimittel spielen in der Behandlung von Patienten eine unverzichtbare Rolle. Wenn wichtige und mitunter dringlich einzusetzende Arzneimittel nicht lieferbar sind, stellt das ein ernstes Problem für die Versorgung dar.…