• Familie & Kind

    Brand im Flüchtlingslager Moria

    Mitten in Europa auf der griechischen Insel Lesbos brennt das völlig überfüllte Flüchtlingslager Moria. „Es ist beschämend, dass Deutschland bisher erst 465 Kinder aus dieser Hölle aufgenommen hat. Sie leben seit Jahren in ständiger Angst und unter menschenrechtsverachtenden Bedingungen“, so Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten Montag, „was muss noch alles passieren, damit wir in Europa endlich handeln. Es ist Zeit, jetzt erst recht.“ Das Feuer verwüstete vergangene Nacht das Lager. Angaben über Verletzte und Tote gibt es bislang nicht. Die Bilder der lodernden Flammen im Camp Moria sind erschreckend. „Die Menschen, darunter viele Mädchen und Jungen, müssen endlich in Sicherheit gebracht werden“, betont Carsten Montag. Täglich leiden sie unter Angst, Gewalt und der…

  • Familie & Kind

    Prominente rufen zu Spenden für die Kindernothilfe auf

    Nach der schweren Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut unterstützt die Kindernothilfe die Arbeit ihrer Partnerorganisationen vor Ort mit 250.000 Euro. Viele Prominente haben in den sozialen Netzwerken zum Spenden für die Kindernothilfe aufgerufen, um so Kindern und Familien im Libanon in der Notsituation zu helfen. „Bereits vor der schlimmen Katastrophe war die Situation für die Menschen im Libanon nicht einfach. Das Land leidet stark unter der Wirtschafts- und Finanzkrise und unter den Folgen von COVID-19“, betont Vorstandsmitglied Carsten Montag. „Viele Familien haben jetzt ihre Lebensgrundlage verloren.“ Die Solidarität der Menschen, die helfen wollen, ist groß: Das zeigen etwa die zahlreiche Spendenaufrufe von Prominenten in den sozialen Netzwerken. „Es…

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  • Familie & Kind

    Härtere Strafen bei sexualisierter Gewalt

    „Das Reformpaket zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder ist mehr als überfällig, aber es reicht nicht“, kommentiert Jörg Lichtenberg, Kinderschutzexperte der Kindernothilfe, die Pläne von Justizministerin Christine Lambrecht. „Wir brauchen verpflichtende Kinderschutzkonzepte für Kitas, Schulen, Behörden, Sportvereine, Kirchen und andere Institutionen, damit sie sich zu sicheren Orten für Mädchen und Jungen entwickeln.“ Nach offiziellen Angaben haben nur 13 Prozent der Schulen und 22 Prozent der Kitas in Deutschland ein Schutzkonzept. Gerade einmal ein Drittel aller Sportvereine bewertet das Thema Kinderschutz als wichtig. Die unfassbar hohen Zahlen an Verdächtigen im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach, Münster und Lügde würden deutlich zeigen, welches Ausmaß sexualisierte Gewalt gegen Kinder habe: Der Betroffenenrat geht davon aus,…

  • Familie & Kind

    Weltweite Befragung arbeitender Kinder während der Corona-Pandemie: Hunger ist die größte Angst

    Die weltweite COVID-19-Pandemie hat Kinderarbeiter und ihre Familien hart getroffen, das zeigt eine Befragung der betroffenen Mädchen und Jungen. Erste Ergebnisse der Studie legen dar, dass sich die Situation der Ärmsten unserer gemeinsamen Welt radikal verschärft. Viele Familien sind wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht mehr in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. COVID-19 hat die Ernährungssituation dramatisch verschlechtert. Es droht aber nicht nur eine Hungerkatastrophe. „Ich mache mir Sorgen, dass ich wegen des Nahrungsmangels an Corona erkranke und verhungere“, fasst ein 15-jähriges Mädchen aus Kenia ihre Gefühlswelt zusammen. Ein Junge aus Indonesien, der vom Müllsammeln lebt, kann seine Familie nicht mehr unterstützen. Ohne Arbeit esse die Familie einfach das, was verfügbar…

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  • Familie & Kind

    Jury für den Medienpreis der Kindernothilfe steht fest

    In diesem Jahr verleiht die Kindernothilfe zum 22. Mal ihren Medienpreis „Kinderrechte in der Einen Welt“. Die Jury-Mitglieder stehen nun fest: Steffi Dobmeier (Schwäbische Zeitung), Petra Boberg (HR-Info), Dr. Helge Fuhst (ARD-aktuell) und Tobias Zick (Süddeutsche Zeitung). Sie werden in den kommenden Wochen die fast 60 Einsendungen sichten und sich für einen Gewinnerbeitrag in den verschiedenen Kategorien entscheiden. „Trotz der aktuellen Corona-Krise werden wir auch in diesem Jahr den Medienpreis ‚Kinderrechte in der Einen Welt‘ für herausragende journalistische Beiträge verleihen“, sagt Schirmherrin Christina Rau und betont: „Kinderrechte sind besonders jetzt in der Krise in Gefahr und dürfen nicht vernachlässigt werden. Es ist wichtiger denn je, über sie zu berichten und…

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  • Familie & Kind

    Die Katastrophe in der Corona-Katastrophe

    Die Kindernothilfe leistet Soforthilfe in Höhe von 50.000 Euro für die Opfer des Zyklons Amphan in Indien und Bangladesch und ruft zu Spenden auf. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund 10 Millionen Menschen von dem Sturm betroffen, und um die 500.000 Menschen könnten obdachlos geworden sein. Zudem verkompliziert die Corona-Pandemie in erheblicher Weise die Hilfsmaßnahmen vor Ort. „Wir sorgen uns in diesen Situationen immer vor allem um die Kinder, da sie besonders unter Katastrophen und deren Folgen zu leiden haben“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Mit der Corona-Pandemie kommen neue Herausforderungen nicht nur auf die Helfer, sondern in erster Linie auf die Schutzbedürftigen zu. Wir befürchten, dass sich…

  • Medien

    Kindernothilfe trauert um Dr. Norbert Blüm

    Die Kindernothilfe trauert um Dr. Norbert Blüm, der heute im Alter von 84 Jahren gestorben ist. Der frühere Arbeits- und Sozialminister war nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag von 1999 bis 2016 ehrenamtlicher Stiftungsratsvorsitzender der Kindernothilfe und hat die Arbeit der Kinderrechtsorganisation stark geprägt. „Die Herzen der Menschen aufrütteln, sich mit lautstarkem Protest und leisem Humor immer für die Schwachen starkmachen, so kennen wir Norbert Blüm, und so werden wir uns immer an ihn erinnern“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Wir danken ihm von ganzem Herzen für sein langjähriges Engagement für benachteiligte Kinder.“ Seit 2001 unterstützte er über die Jahre hinweg mehrere Patenkinder und schenkte seinen vier Enkelkindern ebenfalls…

  • Familie & Kind

    COVID-19-Pandemie: Kindernothilfe warnt vor verheerenden Folgen für Kinder

    Die Kindernothilfe sieht verheerende Nebenwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Millionen Kinder in der Welt zukommen. „Das Corona-Virus hat die Entwicklungs- und Schwellenländer erreicht und wird besonders Mädchen und Jungen hart treffen“, sagt Carsten Montag, Vorstand der Kindernothilfe. Die desolate Gesundheitsversorgung sei das eine Problem. Steigende Armut in den Familien, Hunger, fehlende Lernangebote für die Kinder und eine Zunahme der häuslichen Gewalt seien weitere fatale Folgen, so Montag weiter. „Wenn wir unsere Unterstützung nicht umgehend an die neuen Herausforderungen anpassen, werden mit dem Corona-Virus die Erfolge für die Rechte der Kinder, für die wir uns seit Jahren einsetzen, ernsthaft gefährdet.“ Durch Ausgangsbeschränkungen und Isolation haben viele Eltern ihre Arbeit verloren und Kinder…

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  • Familie & Kind

    Die Kindernothilfe warnt mit Blick auf Griechenland: Kinder dürfen in der EU-Asylpolitik nicht länger die Verlierer sein

    Die Kindernothilfe fordert gemeinsam mit 42 deutschen Kinder- und Menschenrechtsorganisationen die Bundesregierung auf, im Rahmen der geplanten Reform des europäischen Asylrechts die Situation von geflüchteten Kindern zu stärken. Mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Juli könnte Deutschland dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. „Die unzumutbare Situation der unbegleiteten Kinder in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln ist ein erschreckendes Beispiel dafür, welche Rolle die Kinderrechte derzeit in der europäischen Asylpolitik spielen“, sagt Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann. „Die Kinder müssen jetzt endlich auf das Festland gebracht und versorgt werden. Es gibt zwar mehrere europäische Staaten, die sich bereit erklärt haben, besonders schutzbedürftige Kinder aufzunehmen. Es passiert aber nichts in der Umsetzung. Das darf…

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  • Gesundheit & Medizin

    Coronaprävention in Moria: Aufklärung und Schutz für Geflüchtete auf Lesbos

    Mit selbst genähten Schutzmasken und einer Aufklärungskampagne machen sich Geflüchtete im Camp Moria auf Lesbos stark gegen das Coronavirus. Die Kindernothilfe unterstützt die Initiative der lokalen Partnerorganisation ‚Stand by me Lesvos‘. „Die Kampagne ist nicht nur eine wichtige Präventionsmaßnahme, sie gibt den Menschen auch ihre Würde zurück, die ihnen mit Eintritt ins Camp genommen wurde“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Sollte die Pandemie das Flüchtlingscamp mit den etwa 20.000 Menschen erreichen, drohen Kindern und Erwachsenen ein unvorstellbar großes humanitäres Desaster. Zum ‚Moria Corona Awareness Team‘ gehören Geflüchtete verschiedenster Nationen, die im Camp leben. Gleich in vier Sprachen halten sie die Bewohner an, auf das regelmäßige Händewaschen und ausreichend Abstand…

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