-
Verlässliche und aktuelle Orientierung: Seit fünf Jahren bietet das Science Media Center Germany Journalistinnen und Journalisten Unterstützung bei komplexen wissenschaftlichen Themen
Am 12. April 2016 veröffentlichte das Science Media Center Germany (SMC) sein erstes Angebot für Journalistinnen und Journalisten: die Rapid Reaction zur „Einbaupflicht für digitale Stromzähler“. Mit dieser schnellen Reaktion auf einen Gesetzentwurf zur „Digitalisierung der Energiewende“ im deutschen Bundestag begann der Aufstieg des SMC zu einem Intermediär zwischen Wissenschaft und Medien, der heute wichtiger denn je ist. Die SMC-Redaktion nimmt auf den Radar, was wichtig, wissenschaftlich richtig und gesellschaftlich relevant ist. Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie bedeutend die Kernaufgabe des SMC ist: bei unübersichtlichen, komplexen wissenschaftlichen Fragen, die einer schnellen Einschätzung bedürfen, Journalistinnen und Journalisten diese Einordnung durch Expertisen aus der Wissenschaft zu ermöglichen. Zuverlässig, aktuell,…
-
Neue Ideenwerkstatt zur Wissenschaftskommunikation nimmt Arbeit auf
Um die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Mathematik, Informatik und Physik zu stärken, nimmt an der Freien Universität Berlin eine Ideenwerkstatt zur Entwicklung neuer Formen der Wissenschaftskommunikation die Arbeit auf. Das MIP.labor gewährt Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten über ein Fellowship-Programm Freiraum und Ressourcen, sich intensiv mit Themen aus Mathematik, Informatik und Physik auseinanderzusetzen, die als besonders komplex gelten und daher in der Berichterstattung oft keine oder kaum Beachtung finden. Die jährlich bis zu zehn Fellows haben jeweils sechs Monate Zeit, um sich in ein selbst gewähltes Thema einzuarbeiten und je ein innovatives Medienformat zu entwickeln. Gefördert wird das MIP.labor durch die Klaus Tschira Stiftung. „Die Forschung in den Fächern Mathematik, Informatik und Physik…
-
„Es geht nicht um Lösungen, sondern um Inspiration. Auch durch das Nicht-Verstehen!“
Was verbinden Sie mit Ausstellungen und Museen? Verstaubte Bilder an den Wänden, bloß nichts berühren und langsames Durch-die-Räume-Schreiten? Nicht mit IMAGINARY! Da heißt es: alles ausprobieren, selbst Exponate bauen und Spaß haben an Mathematik. IMAGINARY ist eine gemeinnützige Organisation für interaktive und offene Mathematik. Vor kurzem wurde ihr Konzept der open-source-Ausstellungen mit dem "Mariano Gago Ecsite Award for Sustainable Success" ausgezeichnet. Auf imaginary.org kann jeder frei zugänglich mit Mathe-Software experimentieren, selbst Exponate entwickeln, fertige Exponate herunterladen oder erfahren, wie man seine eigene Ausstellung organisiert. Die Entwicklung dieser Angebote unterstützte die Klaus Tschira Stiftung (KTS) durch vielfältige Förderungen, und schon zahlreiche Ausstellungen von IMAGINARY waren in der Mathematik-Informatik-Station (MAINS), dem Sitz…
-
Künftige Führungskräfte in der Wissenschaft: Die Leadership Academy als Wegweiser in unsicheren Zeiten
Die Corona-Pandemie hat deutlich sichtbar gemacht, dass Wissenschaft nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche berührt – und dabei auch auf den Prüfstand gestellt wird. Gerade die nachrückende Generation von akademisch ausgebildeten Führungskräften wird besonders gefordert werden, in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Forschungseinrichtungen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jedoch nur bedingt darauf vorbereiten. Zudem bleibt Forschenden in einer hochkompetitiven Karrierephase oft wenig Zeit, sich mit der eigenen Führungsrolle und ihrer gesellschaftlichen Wirkung auseinanderzusetzen. Bereits seit 2016 setzt die Leadership Academy hier an und bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich gezielt mit Führungsthemen und strategischer Karriereplanung zu beschäftigen. Zudem ist das Programm so angelegt, dass Teilnehmende Netzwerke über Disziplinen und Sektoren…
-
Sachwissen und Lesespaß für schlaue Kinder
Einen Film drehen mit selbstgebastelten Fingerpuppen? Selber Salzkristalle wachsen lassen? Mit Licht morsen? Oder sich fragen, ob Computer die besseren Entscheidungen treffen oder was beim Kochen passiert? Lust darauf, dies und noch viel mehr zu den Themen Zeit, Essen und Zukunft zu entdecken? Dann kommen die „schlauen Bücher“ der Edition Klaus Tschira Stiftung gerade recht. Naturwissenschaften zu Hause begreifbar machen – das ist seit mehr als zehn Jahren das Ziel der spannenden Buchreihe. Jetzt sind gleich drei Mitmach-Sachbücher auf einmal für Kinder ab acht Jahren erschienen: „Schlau essen“, „Schlau ticken“, und „Schlau miteinander in die Zukunft“ verbinden Alltagserfahrungen von Kindern mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Sachwissen mit Lesespaß. Die jeweils 200…
-
Pilotprojekt „Künstliche Intelligenz“ an der Goethe-Universität Frankfurt
Sprachsteuerung findet Einzug in unsere Wohnzimmer, Systeme zur Gesichtserkennung entsperren Handys, und Navigationssysteme weisen uns schon seit Jahren den Weg. Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst unseren Alltag. Dennoch finden Anwendungsmöglichkeiten von KI-Systemen bisher noch selten den Weg in den Unterricht. Das soll sich nun mit einem von der Klaus Tschira Stiftung geförderten Pilotprojekt „Künstliche Intelligenz“ am Fachbereich Biowissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main ändern. Das Projekt fördert als außerschulischer Lernort besonders motivierte Schülerinnen und Schüler in ihren Computer- und Programmierkenntnissen – auch um sie fit zu machen für die zukünftige Lebens- und Arbeitswelt, in der Künstliche Intelligenz immer mehr Anwendung finden wird. Das Schülerlabor umfasst zwei komplementäre Angebote. An einem einführenden…
-
COSMO-Studie: Was die Bevölkerung in Corona-Zeiten denkt und fühlt
In Zeiten der Pandemie gilt es, Kräfte zu bündeln und Disziplin zu wahren. Beidem zollt die COSMO-Studie „Covid-19 Snapshot Monitoring“ Tribut. Seit Beginn der Corona-Pandemie befragt dieses Gemeinschaftsprojekt unter Führung der Universität Erfurt und der dortigen Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation Cornelia Betsch die Bevölkerung über ihr Wissen, die Risikowahrnehmung, das Schutzverhalten und ihr Vertrauen – mit viel beachteten Ergebnissen zur psychologischen Lage der Gesellschaft (www.corona-monitor.de). Damit die wichtigen Erkenntnisse nicht nur Politik, Medien und Wissenschaft zur Verfügung stehen, sondern auch für die breite Öffentlichkeit anschaulich aufbereitet werden, unterstützt die Klaus Tschira Stiftung (KTS) im Zuge ihres Engagements zur Bewältigung der Corona-Krise das weltweit einzigartige Projekt (https://www.klaus-tschira-stiftung.de/unterstuetzung-zur-bewaeltigung-der-corona-krise/). Das Besondere an…
-
Lasst uns reden: Neue Runde für die Initiative Eine Uni – ein Buch
Zum fünften Mal schreiben Stifterverband und Klaus Tschira Stiftung das Programm Eine Uni – ein Buch aus. Kooperationspartner ist die Wochenzeitung DIE ZEIT. Alle Hochschulen sind eingeladen, ein Buch auszuwählen, über das sie ein Semester lang diskutieren wollen. Gefördert werden die zehn besten Aktionen mit je 10.000 Euro. Die Idee dabei ist, möglichst viele Mitglieder einer Universität kommen miteinander ins Gespräch: Die Historikerin spricht mit dem Maschinenbauer, der Verwaltungsmitarbeiter mit dem Institutschef oder der IT-Spezialist mit der Bibliotheksmitarbeiterin. So soll die Kommunikationskultur über Hierarchiegrenzen hinweg gepflegt und die Identifikation mit der eigenen Hochschule gestärkt werden. Jedes Mitglied einer Hochschule kann die Initiative starten. Ob in Präsenz-Online-, oder hybriden Formaten –…
-
Maker-Spirit, Kreativität und Lösungsdenken: Auf geht’s zur Maker Woche
Smarte Kleidung oder Tierprothesen aus dem 3D-Drucker. Wer Lust hat, kreative Ideen auch in die Tat umzusetzen, ist bei der digitalen Maker Woche vom 8. bis 11. September 2020 genau richtig. Täglich ab 16 Uhr können Experimentierfreudige über den YouTube-Kanal der Ideenwerkstatt Make Your School an Tutorien, Vorträgen und Live-Performances teilnehmen. Die Teilnahme an der digitalen Maker Woche ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Die Maker Woche bietet ein buntes Programm: Neben einem Experimentier-Workshop und einem interaktiven Live-Online-Hörspieltheater können Besucherinnen und Besucher sich auf eine digitale Festivalwiese freuen. Mediendidaktiker Markus Deimann verrät, welche Chancen Covid-19 für die digitale Bildung hat, und Netzaktivist Daniel Domscheit-Berg zeigt, wie Digitalisierung aktiv gestaltet werden…
-
Digitale Hilfe für Mutter und Baby
Die Corona-Pandemie setzt werdende Eltern unter Stress. Deshalb ist das Pilotprojekt des Universitätsklinikums Tübingen besonders wichtig. Harald Abele, Professor an der Abteilung Hebammenwissenschaften, und sein Team haben sich etwas einfallen lassen: Online-Beratung für Schwangere und Wöchnerinnen. Die ersten Erfahrungen des von der Klaus Tschira Stiftung mit einer Anschubfinanzierung für die digitale Plattform ermöglichten Projektes sind rundum positiv – und werden Kreise ziehen. Im Interview beschreiben Harald Abele sowie die Hebamme und Stillbeauftragte des Klinikums, Barbara Müllerschön, wie die Idee entstand und welche Erfahrungen bereits gesammelt wurden. Wie kam es zur Idee? Harald Abele: Es sind zwei Faktoren zusammengekommen. Zunächst besteht schon seit einiger Zeit ein Problem mit der Hebammenbegleitung in…