• Bildung & Karriere

    Unsichtbare Welten entdecken

    Vieles bleibt für das bloße Auge unsichtbar: Röntgenstrahlen, Radioaktivität, Infrarot- und Schallwellen, aber auch Gedanken und das, was sich weit unter unseren Füßen befindet. All diesen Phänomenen widmet sich die Mitmach-Ausstellung „Unsichtbare Welten“ der Reiss-Engelhorn-Museen im Mannheimer Museum Weltkulturen. Die von der Klaus Tschira Stiftung geförderte Ausstellung ist noch bis zum 30. Juli 2023 zu sehen. Geeignet ist sie besonders für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren. Aber auch Erwachsene können hier ihren Forschergeist entdecken. Die „Unsichtbaren Welten“ sind ein echter Ausflugstipp für die Ferien, denn sie stillen das Reisefieber ins Unbekannte. Der Besuch führt weit ins Weltall hinaus und bis in die kleinsten Atome hinein. Er umspannt…

  • Familie & Kind

    „Sie sind Menschen wie Du und ich – nur ein Gen ist anders“

    „Ich liebe Afrika“, sagt Gudrun Rappold und es glitzert in ihren Augen. Schon oft war die Heidelberger Professorin der Humangenetik auf dem Kontinent unterwegs, hat dort mit anderen eine Ausbildungsinitiative für AIDS-Waisen gestartet und viel über Länder und Leute gelernt. Gleichwohl ist es ein erschütterndes Thema vor allem aus den südlichen und östlichen Ländern Afrikas, das sie jetzt zur wohl ungewöhnlichsten Publikation ihres Lebens als Forscherin gebracht hat. Die Klaus Tschira Stiftung unterstützt sie dabei, eine illustrierte Broschüre mit interaktiver Webseite zum Thema „Albinismus – nur ein Gen!“ zu publizieren. Damit möchte Gudrun Rappold Kinder und Jugendliche erreichen – und mit Wissenschaft gegen Aberglauben angehen. Gelten doch Menschen mit Albinismus…

  • Bildung & Karriere

    Susanne Wintzheimer: Feuer und Flamme für die experimentelle Wissenschaft

    Es braucht viel Ausdauer, Energie und jede Menge Tatkraft, um sich in der Wissenschaft zu behaupten. Mit dem Klaus Tschira Boost Fund stärken die Klaus Tschira Stiftung (KTS) und die German Scholars Organization (GSO) Jahr für Jahr exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dabei den Rücken. Die jungen Forschenden erhalten nicht nur Unterstützung beim Aufbau von Kooperationen, sondern auch nachhaltige Impulse für die persönliche Karriereplanung und individuelle Weiterentwicklung. Vor allem aber erhalten sie frei einsetzbare Fördergelder, die Möglichkeiten eröffnen für eigene, mutige Projekte. In einer kleinen Sommerserie stellen wir drei der diesjährigen Geförderten vor. Heute: Susanne Wintzheimer, Materialchemikerin Susanne Wintzheimer stammt aus Unterfranken und hat nach dem Studium der Funktionswerkstoffe in Würzburg…

  • Gesundheit & Medizin

    Wie ticken die Deutschen im Hinblick auf Corona-Pandemie und Klimakrise?

    Was meinen die Menschen in Deutschland? Während der ersten zwei Jahre der Pandemie erforschte die Arbeitsgruppe um die Psychologin Cornelia Betsch mit der COSMO-Studie (Covid-19 Snapshot Monitoring), was die Bevölkerung zu Corona und Impfung dachte und fühlte. Jetzt hat die Professorin für Gesundheitskommunikation am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut und an der Universität Erfurt mit PACE (Planetary Health Action Survey) ein weiteres Forschungsprojekt gestartet, das die Einstellungen der Deutschen zum Klimaschutz eruieren soll. Erneut macht die Klaus Tschira Stiftung dies möglich. Frau Professor Betsch, die Corona-Studie in ihrer ursprünglichen Form ging zu Ende, jetzt starteten Sie eine ebenfalls auf zwei Jahre angelegte Studie, mit der Sie die psychische Befindlichkeit der Deutschen im Hinblick…

  • Medien

    20 Jahre Engagement für Wissenschaftskommunikation

    Sie erklären die Entwicklung eines neuen Katalysators für die Herstellung von Biokunststoffen oder wie Künstliche Intelligenz den Verbraucherschutz im Internet stärken könnte – die Preisträgerinnen und Preisträger des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation überzeugen in diesem Jahr mit besonders gelungenen, allgemein verständlichen Artikeln über ihre Doktorarbeit. Dafür zeichnet die Klaus Tschira Stiftung sechs Promovierte mit dem KlarText-Preis 2022 aus. Anlässlich der 20. Vergabe des Preises vergibt sie außerdem einen Sonderpreis für die beste Infografik. Die Preisträgerinnen und Preisträger des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation 2022 sind Dr. Steffen Breinlinger (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) in Biologie, Dr. Ruth Rittinghaus (RWTH Aachen) sowie Dr. Simon Binder (TU Dresden) in Chemie, Dr. Tim Tröndle (ETH Zürich) in Geowissenschaften, Dr.…

  • Forschung und Entwicklung

    Neugierde für Naturwissenschaften wecken – von Anfang an

    Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, wird zehn Jahre alt. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken können. Dafür setzt die Forscherstation auf Fortbildungen, Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, und Petra Gürsching, Geschäftsführerin der Forscherstation, erklären, was die Einrichtung so besonders macht. Zehn Jahre wird die Forscherstation alt. Wie ging das eigentlich los? Beate Spiegel: Gefühlt gab es das Projekt von Beginn an bei der Stiftung. Uns ging es dabei stets darum, pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus Kita und Grundschule die Scheu vor…

  • Bildung & Karriere

    Ideenwerkstatt „Make Your School“ feiert fünf Jahre Hackdays

    Beim Projekt „Make Your School – Eure Ideenwerkstatt“ steht kreatives Tüfteln im Team im Mittelpunkt. Im Rahmen des Projekts finden an Schulen zwei- bis dreitägige Hackdays statt, an denen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Herausforderungen oder Probleme ihrer Schule identifizieren, konkrete Lösungsideen entwickeln und diese prototypisch umsetzen. Die Klaus Tschira Stiftung fördert das Projekt von Wissenschaft im Dialog seit Beginn. Im Interview verraten Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, und Olivia Heckmann, Projektleiterin bei „Make Your School“, das Erfolgsrezept und blicken auf die Entstehungsgeschichte zurück. Fünf Jahre Hackdays bei „Make Your School“: Wie ist die Idee entstanden? Beate Spiegel: Wir haben bereits beim ebenfalls von uns ermöglichten Projekt „Jugend präsentiert“ gemerkt,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Den Klimawandel anpacken: Vom Wissen ins Handeln kommen

    Zu Beginn stand die Frage: Wieso gelingt es in Sachen Klimaschutz nur schwer, vom Wissen ins Handeln zu kommen? Die Fakten liegen auf dem Tisch und doch ändert sich am gesellschaftlichen Verhalten kaum etwas und das Zeitfenster schließt sich. Diese Kluft zu verkleinern, hat sich der World Wildlife Fund (WWF) vor knapp fünf Jahren mit dem aktivierenden Bildungsangebot „klimafit“ auf den Weg gemacht und sich dabei ungewöhnliche Partner gesucht. Von Anfang an mit dabei waren neben den Volkshochschulen und REKLIM (dem Helmholtz-Forschungsverbund für regionale Klimaänderungen und Mensch) auch die Robert Bosch Stiftung sowie die Klaus Tschira Stiftung (KTS). Dort begeisterte der Ansatz, Forschungserkenntnisse auf ungewöhnliche Art in die Bevölkerung zu…

  • Bildung & Karriere

    Projekt „Zwei mit Ziel“ macht Ankommen leichter

    Es gab sie 2015 verstärkt und es gibt sie auch jetzt wieder: Junge Geflüchtete, die mit der Sprache, potenziellen Traumatisierungen und einer ungewissen Zukunft ringen und deshalb ihre Fähigkeiten nur schwer zur Entfaltung bringen können. Ein neues, von der Klaus Tschira Stiftung ermöglichtes Mentoring-Programm des International Rescue Committee (IRC) bringt sie nun mit Mentorinnen und Mentoren zusammen und hilft ihnen so, besser in der deutschen Lebens- und Arbeitswelt anzukommen. Die ersten Mentoring-Paare sind nun gestartet. Neues Land, neue Sprache, neue Schule, und dann noch Fluchterfahrungen verarbeiten. Das sind enorme Herausforderungen für Jugendliche. Deshalb wurde bereits 2018 von der Klaus Tschira Stiftung das Programm „Healing Classrooms“ (auf Deutsch „heilende Klassenzimmer“) in…

  • Bildung & Karriere

    Klaus Tschira Stiftung und German Scholars Organization fördern junge Forschende mit je 80.000 Euro

    Welchen Aufschluss geben postmortale Gewebeproben über die Einzigartigkeit des Menschen? Welche Inspirationsquelle bieten Pralinen und ihre Herstellung für komplexe Verbund­werkstoffe? Und was und wie können Softroboter von Pflanzen lernen? Zu diesen und weiteren Fragen forschen die zehn jungen Forscherinnen und Forscher, die in diesem Jahr unter 340 Bewerberinnen und Bewerbern um den Klaus Tschira Boost Fund erfolgreich waren. Zum vierten Mal wurden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgewählt, die über das Programm auf ihrem Karriereweg gefördert werden. In den kommenden beiden Jahren erhalten sie je bis zu 80.000 Euro an frei verfügbaren Fördermitteln für ihre Projekte und werden zusätzlich durch ein hochkarätiges Mentoring-Programm begleitet. Ziel des Programms der Klaus Tschira Stiftung…