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„Das Geld reicht hinten und vorne nicht aus“
Das Bundesgesundheitsministerium hat jüngst nachgesteuert: Von den insgesamt 4,5 Milliarden Euro Energiehilfe für die Krankenhäuser sollen jetzt 2,5 Milliarden Euro pauschal ausgeschüttet werden, weil die meisten Krankenhäuser trotz massiv gestiegener Kosten keine Unterstützung für Energiehilfen abrufen konnten. Auch das Klinikum Darmstadt nicht. „Wir freuen uns über das neue Hilfspaket aus dem Bundesgesundheitsministerium. Aber bevor das Geld hier bei uns ankommt, ist es für den Rest des Jahres bereits ausgegeben“, zieht Geschäftsführer Clemens Maurer das Fazit: „Das Geld reicht hinten und vorne nicht aus. Das System der Krankenhausfinanzierung ist am Ende!“ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat bereits ausgerechnet, dass die angekündigten 2,5 Milliarden Euro die inflationsbedingte Kosten-Erlöslücke bis etwa Mitte April ausgleicht. Seitdem wird…
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Dr. Jörg Noetzel wird neuer Medizinischer Geschäftsführer am Klinikum Darmstadt
Der exakte Zeitpunkt seines Kommens steht noch nicht fest, aber seit heute ist bekannt, wer spätestens im Herbst 2023 als neuer Medizinischer Geschäftsführer ans Klinikum Darmstadt kommt: Dr. Jörg Noetzel. Er ist derzeit Medizinischer Vorstand der Mühlenkreiskliniken, einem kommunalen Klinikkonzern mit Hauptsitz in Minden, NRW. „Ich freue mich sehr, dass es der Findungskommission des Aufsichtsrates zeitnah gelungen ist, nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Nawid Khaladj einen hoch kompetenten Nachfolger als medizinischen Geschäftsführer zu finden. Mit Dr. Jörg Noetzel konnten wir einen versierten und langjährig erfahrenen Klinikmanager gewinnen, der für einen großen kommunalen Klinikkonzern mit 5 Standorten und mehr als 5.200 Mitarbeitenden Verantwortung getragen und diesen maßgeblich fortentwickelt hat,“ zeigt…
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Neuer OP-Manager Erik Och stellt Zentral-OP zukunftsfähig auf
Erik Och arbeitet seit 20. März als OP-Manager im Klinikum Darmstadt in Unterstützung von OP-Koordinator Jost Reinecke. Erik Och ist gelernter Krankenpfleger und arbeitete nach seiner Ausbildung zunächst viele Jahre lang in den Bereichen Anästhesie, Intensiv und Notaufnahme. Nach einer Spezialisierung auf den Bereich OP-Management war er seit 2008 in führenden Positionen als ausgebildeter OP-Manager und Pflegedienstleiter an Krankenhäusern unterschiedlicher Größen und Versorgungsstufen tätig. Er verfügt über diverse weitere Zusatzqualifikationen, unter anderem als Diplomierter Krankenpfleger SRK (Schweiz), Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege, Rettungsassistent, Hygienebeauftragter, Fachdozent und Medizinischer Flugbegleiter. Bereits im Februar hatte sich Erik Och für ein paar Tage den Zentral-OP angeschaut, jetzt geht es ihm darum, Strukturen und Prozesse…
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Medizin aktuell: Zeig wieder dein Gesicht!
In Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 13.000 Menschen an Kopf-Hals Tumoren. Die überwiegende Zahl dieser Erkrankungen sind durch chirurgische Maßnahmen gut behandelbar. Tumoren im Kopf-Hals-Bereich belasten betroffene Patient*innen doppelt: da gibt es nicht nur die Sorge, durch den Tumor oder Metastasen zu sterben, sondern auch die Angst vor funktioneller und ästhetischer Beeinträchtigung durch die Folgen der Tumor-Behandlung. Obgleich durch gute Planung und schonendes Vorgehen die Schäden durch die Tumorbehandlung minimiert werden, können ästhetische und vor allem funktionelle Beeinträchtigungen der Nahrungsaufnahme, insbesondere des Kauens, Schluckens und des Schmeckens entstehen. PD Dr. Dr. Horst Umstadt, Direktor der Klinik für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie und plastische Operationen erläutert in seinem Vortrag, wie er die…
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Fachliche Flexibilität und Vielfalt, zeitliche Planbarkeit
„Jeder freut sich, wenn ich komme“, sagt Raffaela Prencipe und lacht. Sie arbeitet seit 32 Jahren als Pflegefachkraft im Klinikum Darmstadt und seit 1,5 Jahren im Flexpool. Das bedeutet, wenn sie auf Station auftaucht, ist jemand aus dem Stamm-Team ausgefallen, und sie ist die helfende Unterstützung. Für Raffaela Prencipe heißt das, dass sie fast jeden Tag auf einer anderen Station arbeitet. Für sie kein Problem. „Ich wollte genau das. Raus aus einem festen Team mit festgelegten Strukturen. Ich habe 16 Jahre in der Chirurgie gearbeitet, dann lange in der Inneren und der Urologie. Ich habe in keinem Fachbereich ein Problem.“ Für ihre Flexibilität, die sie dem Klinikum fachlich anbietet, bekommt…
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Erstmals minimal-invasives Verfahren zur Herstellung von Dialysezugängen durchgeführt
Bei Patienten/-innen mit schwerem Nierenversagen muss eine Blutwäsche (Hämodialyse) durchgeführt werden. Hierzu wird üblicherweise im Rahmen eines operativen Eingriffes eine Kurzschlussverbindung (Shunt) zwischen einer Schlagader (Arterie) und einer Vene am Arm hergestellt. In der Klinik für Gefäßmedizin – Gefäß- und Endovascularchirurgie wurde jetzt erstmals diese Kurzschlussverbindung minimal-invasiv angelegt: Dabei werden magnetische Sondenelektroden jeweils in eine Unterarmarterie und die sie begleitende Vene eingeführt. „Dort wo beide Gefäße nahe beieinander verlaufen, ziehen sich beide Sonden magnetisch an, was dazu führt, dass die Gefäßwände der Arterie und Vene in direktem Kontakt zueinander treten. Wird jetzt zwischen den Sonden eine elektrische Spannung angelegt, bildet sich aufgrund der entstehenden Hitze an den Gefäßwänden ein Defekt…
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Komplementäre Verfahren bei Nebenwirkungen durch Krebstherapien
Der Verein Weiterleben e.V. und die Frauenklinik am Klinikum Darmstadt laden ein zum Infoabend "Komplementäre Verfahren bei Nebenwirkungen durch Krebstherapien" am 30. März um 18 Uhr im Klinikum Darmstadt, Gebäude 85, 1. OG, Konferenzraum. Dr. med. Petra Bolkenius, Oberärztin der Frauenklinik am Klinikum Darmstadt, und Dipl. Psychologin Monika Kohlmann vom Verein Weiterleben sprechen zur Begrüßung. Im Anschluss referiert PD Dr. Ralph Mücke, Facharzt für Strahlentherapie, zu folgenden Themen: Was ist komplementäre Onkologie? Empfehlungen zur Behandlung von Schleimhautreizung, Durchfall, Übelkeit oder Müdigkeit Ernährungstipps für die Zeit der Krebstherapie Es ist keine Anmeldung erforderlich. Das Tragen einer FFP2-Maske ist vorgeschrieben. PD Dr. Ralph Mücke ist Gesellschafter des Medizinischen Versorgungszentrums Strahlentherapie RheinMainNahe GmbH…
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Aktionstag zum „World Delirium Awareness Day“ im Klinikum Darmstadt
Herr Schmidt liegt in seinem Bett, er schreit, sein Kreuzworträtsel fällt ihm aus der Hand und seine Frau ist besorgt, weil sie ihren Mann nicht wiedererkennt. Eine typische Situation für ein Delir – hier nur gespielt. Herr Schmidt ist Schauspieler und veranschaulicht den interessierten Mitarbeiter*innen im Klinikum eindrücklich, wie ein Delir aussehen kann. Seine schauspielerischen Fähigkeiten lassen ihn auch perfekt die hypoaktive Ausprägungsform des Delirs darstellen, bei der die Patient*innen antriebsarm und zeitlich desorientiert sind. „Ein Delir zu erleiden erhöht die Mortalitätsrate als auch die Anzahl an Komplikationen der Patient*innen“, erklärt Pflegewissenschaftlerin Rebekka Stetzenbach. Grund genug sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen, da es u. a. die Versorgungsqualität erhöht. In…
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Würfeln und spielen mit Therapiehund Bran
Die Begleithundeprüfung war nichts für Bran – im nassen Gras „Sitz“ machen, das sah der fünf Jahre alte Rüde nicht ein. „Die Trainerin sagte uns schnell, dass das nichts wird“, erzählt Kristina O‘Donoghue lachend. Aber Brans Qualitäten liegen woanders: Er ist sehr entspannt und geht offen auf Menschen zu. So wurde er Therapiehund geht nun mit seinem Frauchen, Kristina O‘Donoghue, Leitern des Ambulanten Palliativteams am Klinikum Darmstadt, Patienten*innen, die schwer krank und am Ende ihres Lebens sind, besuchen und therapieren. Ein Jahr dauerte die Ausbildung für Hund und Mensch, eingeteilt in Praxis und Theorie. Jetzt hängt das Zertifikat im Büro und Bran ist einmal in der Woche im Dienst. Bran…
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Präsenz-Vortrag und Telefonsprechstunde zum Thema Nierengesundheit
In Deutschland leiden aktuell mehr als 13 Millionen Menschen an einer chronischen Nierenschädigung, daher sollte man hier bereits von einer Volkskrankheit sprechen. Häufig ist die Schädigung Folge eines (schlecht eingestelltem) Bluthochdrucks, eines langjährigen oder schlecht eingestellten Diabetes mellitus oder sie tritt im Rahmen einer zunehmenden Herzschwäche (Herzinsuffizienz) auf. Leider sind frühe Schädigungen der Niere nicht durch Schmerzen oder andere leicht erkennbare Symptome auffällig, deshalb sind hier Aufklärung und verschiedene Screeningmaßnahmen wichtig. Aus diesem Grund gibt es jährlich im März den Weltnierentag, der das Thema in den Fokus rückt. Wie kann nun eine Nierenschädigung erkannt werden? Dazu und zu anderen Fragestellungen hält Prof. Dr. Bernd Krüger, Direktor der Klinik für Nieren-,…