• Finanzen / Bilanzen

    Chinas Null-Covid-Strategie fördert die Inflation

    Chinas BIP-Wachstum stieg im Jahresvergleich von +4 % im vierten Quartal 2021 auf +4,8 % im ersten Quartal 2022 (Quelle: Bloomberg). Die Prognosen für Ende 2022 sind jedoch deutlich düsterer, vor allem wegen der zunehmenden Corona-Fälle, die in den letzten zwei Monaten von einigen wenigen auf fast 25.000 Fälle pro Tag gestiegen sind. In Reaktion darauf verfolgt die chinesische Regierung weiterhin ihre Null-Covid-Strategie und hat neue Lockdowns verhängt. Zur Verdeutlichung: Nomura schätzt, dass ca. 356,5 Millionen Chinesen, die 25,3 % der Bevölkerung und 38,4 % des chinesischen BIP ausmachen, im Lockdown sind. Infolgedessen sind die Mobilitätsindikatoren im Durchschnitt um 50 % gesunken, wobei der Rückgang in Shanghai, wo die Lockdown-Maßnahmen…

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    Deutschlands erster ETF-Dachfonds feiert 15-jähriges Bestehen

    15-jähriges Jubiläum: Der La Française Systematic ETF-Dachfonds DE0005561674, DE000A0MKQH3, und DE000A0MKQH3 wurde im April 2007 aufgelegt, basiert ausschließlich auf Exchange Traded Funds (ETFs) und ist damit einer der Pioniere in Deutschland und Österreich. „Wir sind sehr stolz auf diesen langen Track Record. Als Spezialist für systematische Investmentstrategien verfügen wir über ausgezeichnete Expertise und Erfahrung in der systematischen, prognosefreien Selektion von ETFs und anderen Wertpapieren“, sagt Dennis Jeske, Managing Director Portfoliomanagement bei La Française Systematic Asset Management GmbH. Abhängig von der jeweiligen Marktsituation kann die Aktienquote, die ausschließlich über ETFs abgebildet wird, zwischen 25 und annähernd 100 Prozent betragen. Der Aktienanteil ist nicht gedeckelt, Rebalancing-Maßnahmen sind ständig möglich. „Je nach Marktgegebenheit…

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    Messen – verstehen – effektiv handeln – Wert erhalten

    Der Bausektor ist für ein Drittel der Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union verantwortlich. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Auf Drängen der Investoren, Verbraucher und neuer Vorschriften müssen Immobilienportfolios schneller dekarbonisiert werden. Um die Erderwärmung zu bekämpfen, müssen Fondsmanager die entsprechenden Instrumente zur Messung der Kohlendioxidemissionen einsetzen, um diese besser zu verstehen, wirksam zu handeln und den Wert ihrer Assets zu erhalten. MESSEN, UM BESSER ZU VERSTEHEN Anhand einer Analyse der technischen Spezifikationen von Gebäuden kann man den theoretischen Energieverbrauch schätzen. Die Genauigkeit der Schätzungen muss dann durch die Ermittlung des tatsächlichen Verbrauchs von Immobilien validiert werden. Die Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen liegt im Interesse aller und kann nur durch…

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    Maßnahmen der Zentralbanken – ein Problem für gebeutelte Finanzmärkte

    Für die Anleger begann das Jahr 2022 sehr bitter, da die meisten Anlageklassen im Minus lagen. Aktien verzeichneten ein Minus von 10 % bei den europäischen Indizes. Die einzigen Sektoren, die sich behaupten konnten, sind Grundstoffe und Energie – beide profitierten von dem drastischen Anstieg der Rohstoffpreise. Größter Verlierer ist jedoch der Fixed-Income-Markt. Er kämpft weiterhin mit den steigenden Renditen von Kernanleihen (10-jährige deutsche Bundesanleihen +76 Basispunkte, 10-jährige US-Staatsanleihen +96 Basispunkte) und der Ausweitung der Spreads (Euro Investment Grade +42 Basispunkte, Euro High Yield +92 Basispunkte, italienische BTPS +17 Basispunkte, Schwellenländeranleihen +9 Basispunkte usw.). Folglich liegt der Euro Aggregate Index im Jahresvergleich bei -5,42 %. Für Aktienanleger, die an zweistellige…

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    Droht Russland die Staatspleite?

    In einer Zeit, in der ein Krieg in der Ukraine tobt und die westlichen Sanktionen gegen Russland täglich verschärft werden, insbesondere die Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor, stellt sich eine wichtige Frage: Besteht die Gefahr, dass das Land seine Staatsschulden nicht mehr bedienen kann? Die drei wichtigsten Rating-Agenturen (S&P, Moody’s und Fitch) senkten das Rating des Landes auf nahezu Ausfallniveau. Am 17. März erklärte S&P: „Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir Russland aufgrund der Schulden sehr anfällig für Zahlungsausfälle“. Für die Finanzmärkte ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls über einen Fünfjahreshorizont ebenfalls sehr hoch und liegt derzeit bei 88 %. (Quelle: Bloomberg, 23.3.2022) Zwei Fragen drängen sich auf: Kann Russland die fälligen…

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    Weicht die Politik der Zentralbanken im Zuge der Krisen voneinander ab? Welche Anlagemöglichkeiten bieten sich für festverzinsliche Wertpapiere?

    Da das Inflationsrisiko höher ist als ursprünglich angenommen, haben die Zentralbanker sowohl in den USA als auch in Europa eine Straffung ihrer Geldpolitik beschlossen – allerdings in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Federal Reserve (Fed) hinkt derzeit eindeutig hinterher: Die Gesamtinflation liegt bei 7,9 % (höchster Wert seit Januar 1982), die Kerninflation bei 6,4 % (höchster Wert seit August 1982) und die Arbeitslosenquote bei 3,8 % (nahe dem historischen Tiefstand von 3,5 %), während die Zinssätze der Fed mit 0,25-0,5 % immer noch sehr niedrig sind (Quelle: Bloomberg 22.03.2022). Da sich die Inflationserwartungen auf absehbare Zeit über dem Zielwert bewegen, hat die US-Notenbank keinen Grund, ihren Zinserhöhungszyklus bald zu beenden. Die Fed-Mitglieder…

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    La Française unterzeichnet „Finance for Biodiversity Pledge“

    La Française, ein Multi-Asset-Class-Investmentmanager mit Hauptsitz in Paris und einem verwalteten Vermögen von 55 Milliarden Euro (Stand: 31.12.2021), ist einer der fünf neuen Unterzeichner der Finance for Biodiversity Pledge. Die Unterzeichner verpflichten sich, die biologische Vielfalt durch ihre Finanzaktivitäten und Investitionen zu schützen und wiederherzustellen: Zusammenarbeit und Wissensaustausch Zusammenarbeit mit Unternehmen Bewertung der Wirkung (Impact) Setzung von Zielen Öffentliche Berichterstattung über die oben genannten Punkte vor 2025 Laurent Jacquier-Laforge, Global Head of Sustainable Investing der La Française Group, erklärte abschließend: "La Française ist stolz, zu den 89 führenden Finanzinstituten zu gehören, die sich formell dazu verpflichten, die natürlichen Ressourcen zu schützen, zu regenerieren und nachhaltig zu bewirtschaften, und zwar durch…

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    La Française Kommentar zur kommenden FED-Sitzung

    Die Eindämmung der Inflation hat oberste Priorität. Die FED wird handeln. Wie allgemein erwartet, wird der FOMC auf seiner Sitzung am 15. und 16. März die Zinssätze um einen Viertelpunkt anheben, um die Preisentwicklung in den Griff zu bekommen. Geopolitische und wirtschaftliche Risiken dürften an der hawkishen Botschaft des Vorsitzenden Jerome Powell nichts ändern. Unsere Erwartungen: Der FOMC wird die Zielspanne für den Leitzins auf 0,25-0,50 % (25 Basispunkte) anheben – die erste Erhöhung seit 2018. Angesichts des Risikos einer anhaltend hohen Inflation und starker Arbeitsmärkte wird erwartet, dass der Vorsitzende Powell weitere Anhebungen ankündigen wird, die je nach Datenlage auch 50 Basispunkte umfassen könnten. Beim „Dot Plot“ dürfte der…

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    Russland-Ukraine-Konflikt: Mögliche Auswirkungen auf Wachstum, Zentralbankpolitik und Finanzmärkte

    Bei Erstellung dieser Einschätzung hat Russland militärische Operationen in der Ukraine eingeleitet, nicht nur in den Separatistengebieten im Osten, sondern auch in anderen Regionen in der Nähe von Kiew. Bis Donnerstag, den 25. Februar, bestand die Hoffnung, dass der Konflikt mit leichten Sanktionen gegen Russland bewältigt werden könnte: Das ist nun nicht mehr der Fall. Wir sind keine Experten für geopolitische Analysen oder Prognosen und werden daher nicht über den wahrscheinlichen Ausgang des Konflikts spekulieren.  Vielmehr werden wir uns auf das konzentrieren, was wir über die aktuelle Situation wissen, und Annahmen formulieren, um die möglichen Folgen des Konflikts für die Finanzmärkte zu diskutieren. Der Russland-Ukraine-Konflikt birgt große Risiken, vor allem…

  • Finanzen / Bilanzen

    Das Ende der lockeren Geldpolitik – ein Ausblick

    Die Inflation ist nach wie vor das größte Problem für die Rentenmärkte, denn die Teuerung lag seit Januar sowohl in Europa als auch in den USA erneut über den Erwartungen: jenseits des Atlantiks bei 7,5 % und in der Eurozone bei 5,1 %. Das führte sowohl bei der FED als auch bei der EZB zu einem Kurswechsel. Das Argument einer vorübergehenden Inflation scheint für die Zentralbanker nur noch schwer vertretbar zu sein, vor allem wenn das Thema angesichts des starken Anstiegs der Benzin- und Lebensmittelpreise immer mehr zum Politikum wird. Alle Wirtschaftsexperten haben seit vielen Monaten große Schwierigkeiten, die Entwicklung der Inflation vorherzusagen, und diese Ungewissheit über die künftige Preisentwicklung…