• Gesundheit & Medizin

    Versorgung von Frauen mit Fehlgeburt verbessern

    Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen übt deutliche Kritik an der aktuellen Versorgungslage von Frauen mit gestörter Frühschwangerschaft in Deutschland. Zu den Formen gestörter Frühschwangerschaft gehört auch die verhaltene Fehlgeburt, auch "missed abortion" genannt. Darunter ist ein vorzeitiges Ende der Schwangerschaft ohne sofortiges Abstoßen des Embryos zu verstehen*. Obwohl die aktuelle Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ ausdrücklich drei gleichwertige Therapieoptionen empfiehlt (Abwarten, medikamentöse Behandlung und chirurgischen Eingriff), wird nach wie vor überwiegend die operative Methode durchgeführt. Ein zentrales Hindernis für die medikamentöse Therapie sieht die Ärztekammer bei den damit verbundenen hohen administrativen Aufwänden. Medikamente wie Mifepriston und Misoprostol, die laut Leitlinie die empfohlene Kombination für eine medikamentöse Ausstoßung darstellen, sind…

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    „MFA – Beruf mit Zukunft“: Landesärztekammer Hessen geht mit Infoportal online

    Die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) hat eine neue Website ins Leben gerufen, um gezielt junge Menschen für den Beruf der/des Medizinischen Fachangestellten (MFA) zu begeistern. Die Plattform mit dem Titel „MFA – Beruf mit Zukunft“ informiert umfassend über Ausbildungsmöglichkeiten, Karriereperspektiven und das vielseitige Berufsbild der MFA – zugänglich und zielgruppengerecht. „Mit unserer neuen Website möchten wir gezielt junge Menschen ansprechen, die sich für einen zukunftssicheren und gesellschaftlich relevanten Beruf interessieren. Medizinische Fachangestellte spielen eine entscheidende Rolle in der Patientenversorgung. Sie sind unverzichtbar“, betont Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der LÄKH. Angesichts des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen setzt sich die LÄKH aktiv dafür ein, junge Menschen für die MFA-Ausbildung zu gewinnen. „Wir müssen…

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    „Wir brauchen eine Stärkung der ambulanten Patientenversorgung!“

    Die jüngsten Empfehlungen der Regierungskommission zur Krankenhausversorgung stoßen auf scharfe Kritik der Landesärztekammer Hessen. Die geplante Verlagerung der ambulanten fachärztlichen Versorgung in die Kliniken sei ein gravierender Fehler, warnt Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen. So ignoriere die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingesetzte Kommission nicht nur die entscheidende Rolle niedergelassener Arztpraxen für eine bürgernahe, effiziente und patientenzentrierte Versorgung. Ihre Vorschläge widersprächen zugleich den Versorgungsrealitäten. Pinkowski verweist auf die essenzielle Bedeutung der ambulanten Versorgung in Deutschland: „97 % aller Behandlungen finden in Arztpraxen statt. Die Praxen stemmen heute rund 40 % mehr Fälle als noch vor 20 Jahren – und das bei deutlich geringeren Kostensteigerungen als in den Kliniken.“…

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    Hessisches Ärzteparlament fordert effiziente und einheitliche Anerkennung von ausländischen Facharztabschlüssen

    Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat die Bundesärztekammer um Entwicklung von Konzepten für bundeseinheitliche Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Facharztbezeichnungen („Drittstaatler“) gebeten. Die (Gleichwertigkeits-)Prüfungen der Unterlagen seien aufwändig und blockierten viele Kapazitäten in den Landesärztekammern. Auch seien die Zeiten für die Anerkennung bisweilen so lang, dass einige Kolleginnen und Kollegen abwanderten. Beispielhaft nannte das hessische Ärzteparlament folgende geeignete Maßnahmen: Einführung eines Pflichtjahres in Deutschland zur Einschätzung des Weiterbildungsstandes Verpflichtendes Fachgespräch in der Landesärztekammer Arbeiten unter der Supervision von entsprechenden Weiterbildungsbefugten und ggf. Absolvieren von Teilen der Weiterbildungsordnung (WBO), etwa im Bereich Intensivstation und Notaufnahme Schaffung eines zentralen Kompendiums für einzelne Facharztweiterbildungen der Drittstaaten in einer gemeinsamen Kompetenzstelle im Bundesgebiet, die…

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    Ärztliche Weiterbildung bei Krankenhausreform berücksichtigen und Finanzierung der ambulanten Weiterbildung sicherstellen

    Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat die Landesregierung am 22. März dazu aufgefordert, bei der Umsetzung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) – kurz: Krankenhausreform – die Belange der ärztlichen Weiterbildung zu berücksichtigen. Auch forderten die Delegierten den Gesetzgeber, die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kostenträger dazu auf, die Finanzierung der ambulanten fachärztlichen Weiterbildung sicherzustellen. Die im Rahmen der Krankenhausreform veränderte Zuordnung von Leistungsgruppen an Krankenhäusern sowie die Schließung oder Umwidmung von Krankenhäusern in Hessen hätten gravierenden Auswirkungen. Sie führten notwendigerweise dazu, dass Inhalte der ärztlichen Weiterbildung in den ambulanten Bereich verlagert werden. Doch bisher sei keine ausreichende Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung vorgesehen, kritisierten die Delegierten. Dadurch bestehe die Gefahr, dass sich die Dauer…

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    Delegiertenversammlung lehnt Zentralregister für Menschen mit psychischen Erkrankungen ab

    Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat am 22. März 2025 in Bad Nauheim eine Resolution verabschiedet, in der sie den Vorschlag aus der Politik zur Einführung eines Zentralregisters für die Erfassung von Menschen mit psychischen Erkrankungen strikt ablehnt. Die Delegierten betonen, dass aus dem Vorliegen einer psychischen Erkrankung allein kein Gefährdungspotenzial abgeleitet werden könne. Psychische Erkrankungen seien gut behandelbar und ein solches Register würde die ärztliche Schweigepflicht, das Fundament einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung, erheblich gefährden. Viele Betroffene könnten aus Angst vor Registrierung und Stigmatisierung davon abgehalten werden, ärztliche Hilfe und Therapie in Anspruch zu nehmen. Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen, die unter bestimmten Umständen ein erhöhtes Risiko für Gewalttaten aufweisen können,…

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    Hessisches Ärzteparlament: Notfallreform dringlich umsetzen!

    Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat heute an die Koalitionspartner appelliert, die Notfallreform unter Berücksichtigung des Rettungsdienstes innerhalb der ersten 100 Tage nach Regierungsbildung umzusetzen. Dies sei im Sinne der Bevölkerung, um den Menschen eine bessere Strukturierung der Akut- und Notfallversorgung zu eröffnen. Auch könne so das Personal entlastet werden, das häufig in völlig überlaufenen Notaufnahmen arbeite. Nachdem in zwei aufeinanderfolgenden Legislaturen Referentenentwürfe zur Reform der Notfallversorgung vorgelegen hätten, sei eine erneute Verzögerung inakzeptabel, betonten die Delegierten. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Landesärztekammer Hessen Hanauer Landstraße 152 60314 Frankfurt/Main Telefon: +49 (69) 97672-0 Telefax: +49 (69) 97672-128 http://www.laekh.de Ansprechpartner: Katja Möhrle Abteilungsleiterin Telefon: +49 (69) 97672-188 Fax: +49 (69) 97672-224…

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    Medizinische Versorgung in Not

    Das Bündnis Heilen & Helfen und die gesundheitspolitischen Sprecher*innen der Fraktionen im hessischen Landtag trafen sich auf einem Podium, um die zentralen Fragen der Heilberufe zu besprechen. Zum Auftakt hielt Staatssekretärin Karin Müller, Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung einen Impulsvortrag zum Thema „Entbürokratisierung“. Ihr Ministerium habe das Ziel, die Zahl bestehender Regelungen deutlich zu vermindern und somit den Unternehmen aber auch den Bürgerinnen und Bürgern Selbstverantwortung zurückzugeben. Die Kontrollfrage bei der Erarbeitung von Maßnahmen sei immer: „Was kommt am Ende bei den Menschen an?“ Dabei das Ministerium als Schnellboot, nicht als Schwertanker agieren. „Wir wollen nicht wie bisher nur über Entbürokratisierung reden, sondern wirklich etwas ändern und…

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    Ankündigung der Landesärztekammer Hessen: 8. ordentliche Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen am 22. März 2025

    Die 8. ordentliche Delegiertenversammlung findet am 22.03.2025 ab 10:00 Uhr s.t. im Bildungszentrum der Landesärztekammer Hessen, Carl-Oelemann-Weg 5, in 61231 Bad Nauheim statt. Die Veranstaltung ist mitgliederöffentlich. Wir werden die Medien per Pressemitteilung informieren. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Landesärztekammer Hessen Hanauer Landstraße 152 60314 Frankfurt/Main Telefon: +49 (69) 97672-0 Telefax: +49 (69) 97672-128 http://www.laekh.de Ansprechpartner: Katja Möhrle Abteilungsleiterin Telefon: +49 (69) 97672-188 Fax: +49 (69) 97672-224 E-Mail: katja.moehrle@laekh.de Weiterführende Links Originalmeldung von Landesärztekammer Hessen Alle Stories von Landesärztekammer Hessen Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-,…

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    „Antibiotikaresistente Erreger – Phagentherapie und Impfung als Alternative?“

    Dienstag, 25.03.2025 19-21 Uhr Landesärztekammer Hessen, Hanauer Landstraße 152, 60314 Frankfurt am Main Antibiotikaresistente Erreger sind am Dienstag, 25. März, 19 Uhr Thema der nächsten Veranstaltung in der Landesärztekammer Hessen in Frankfurt, Hanauer Landstraße 152. Angesichts der weiteren Zunahme der antibiotikaresistenten Erreger wurde in den letzten Jahren die Forschung für Impfstoffe und Phagen-Therapie intensiviert. Ist hier ein baldiger Durchbruch zu erwarten? „Sind Phagentherapie und Impfung eine Alternative, wenn Antibiotika nicht mehr wirken?“ Diese Fragen diskutieren Frau Prof. Dr. Bekeredjian-Ding, Leiterin des Instituts für Infektiologie der Universität Marburg, die sich über viele Jahre als Expertin im Paul Ehrlich-Institut mit Impfstoffen befasst hat, und Frau PD Dr. Silvia Würstle Laborleiterin des Instituts…