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Erfolgreicher Auftakt des Cannabis-Präventionsprojektes „Kiffen bis der Arzt kommt?“ an der Wöhlerschule Frankfurt
Das Cannabis-Präventionsprojekt „Kiffen bis der Arzt kommt?“ der Landesärztekammer Hessen ist am Dienstag, 4. Juni, an der Wöhlerschule in Frankfurt gestartet. Bei einer Pressekonferenz vor der ersten, von der Ärztin Dr. med. Jeanette Weber geleiteten Unterrichtseinheit sprachen unter anderem der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Edgar Pinkowski, und der hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, über die Risiken des Cannabiskonsums insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene. „Dass die Bundesregierung in diesem Jahr die Teillegalisierung von Cannabis auf den Weg gebracht hat, ist aus meiner Sicht ebenso unverantwortlich wie unbegreiflich“, sagte Ärztekammer-Präsident Pinkowski. „Trotz der ausdrücklichen Warnungen aus der Ärzteschaft wurde damit ein Suchtmittel ab 18 Jahren…
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Hitzeaktionstag am 5. Juni: Landesärztekammer Hessen spendet Sonnenhüte und informiert über Schutz vor Hitze in der Stadt
Laut EU-Klimabericht war das Jahr 2023 eines der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit gravierenden Folgen für die Gesundheit. Immer mehr Menschen sterben an den Folgen extremer Hitze. Auch für den Sommer 2024 werden wieder hohe Temperaturen erwartet. Um das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und die Maßnahmen zum Schutz zu fördern, beteiligt sich die Landesärztekammer Hessen auch in diesem Jahr am bundesweiten Hitzeaktionstag, der 2023 erstmalig von der Bundesärztekammer (BÄK) und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e.V. initiiert wurde. Rund um dem Hitzeaktionstag nimmt die Landesärztekammer Hessen dieses Jahr insbesondere Obdachlose und mittellose Menschen in den Blick, die von Hitze und deren Folgen in besonderem Maße…
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Lebendige Partnerschaft: Deutsch-italienisches Symposium in Salerno
Zeichen einer lebendigen europäischen Partnerschaft: Auf Einladung der Ärzte- und Zahnärztekammer der Provinz Salerno in Süditalien nimmt eine Delegation der Landesärztekammer Hessen am 24. Mai 2024 an einem wissenschaftlichen Symposium in Salerno teil. In Vorträgen und Diskussionen vergleichen italienische und deutsche Experten die ärztlichen Weiterbildungssysteme in Italien und Deutschland mit Fokus auf Hessen und der Provinz Salerno. Seitdem beide Ärztekammern 2017 eine Vereinbarung über berufliche und kulturelle Zusammenarbeit verbunden mit der gegenseitigen Anerkennung ärztlicher Fortbildungspunkte getroffen haben, finden regelmäßige deutsch-italienische Begegnungen statt. „In unsicheren Zeiten wie diesen müssen wir uns als Gesellschaft für das Richtige einsetzen. Jeder Einzelne muss für unsere Werteordnung und für eine humane, tolerante und pluralistische Gesellschaft…
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128. Deutscher Ärztetag in Mainz: Paracelsus-Medaille für Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk
Für sein besonderes Engagement als Arzt und für das gesundheitliche Gemeinwohlinteresse wurde Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk auf dem 128. Deutschen Ärztetag in Mainz mit der Paracelsus-Medaille, der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, geehrt. Bundesärztekammerpräsident Dr. med. Klaus Rheinhardt würdigte Gottschalks Verdienste und bezeichnete ihn als „visionären Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes“. Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, 1956 in Frankfurt geboren, studierte zunächst Biomedizintechnik in Gießen-Friedberg und war anschließend mehrere Jahre als freiberuflicher Diplom-Ingenieur bei der Hoechst AG tätig. 1983 nahm er das Medizinstudium auf, wurde 1988 approbiert und zwei Jahre später promoviert. Seit 1997 ist Gottschalk Facharzt für Innere Medizin. Es folgten 2001der Facharzt Öffentliches Gesundheitswesen und 2004…
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Personal- statt geplanter Vorhaltekosten: Personaldecke im medizinischen Bereich nicht weiter ausdünnen
Das für die qualitativ hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten notwendige Personal müsse unabhängig von der tagesaktuellen Finanzlage ermöglicht werden, erklärten die Delegierten der Landesärztekammer Hessen. Deshalb hat das hessische Ärzteparlament das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, Personalkosten für ärztliches, pflegerisches und sonstiges am Patienten und in der Logistik tätiges Personal auf Nachweis zu refinanzieren, statt der geplanten Finanzierung der fallzahlabhängigen Vorhaltekosten. Die im aktuellen Referentenentwurf vorgesehene Vorhaltekostenpauschale würde den Status quo nicht verbessern, heißt es im Antrag. Vielmehr führe dieser zu einem zusätzlichem Bürokratieaufwand. Die im Referentenentwurf des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes angedachten Vorhaltekosten sollen anhand von Fallzahlen berechnet werden. Mit diesem Vorhaben einer fallzahlabhängigen Versorgung sei wieder nichts gewonnen, zeigten sich die Delegierten überzeugt.…
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Hessisches Ärzteparlament fordert Stärkung der Ärztlichen Psychotherapie
Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat von Krankenkassen, Kassenärztlichen Vereinigungen und Gesundheitspolitik in Bund und Land im ambulanten Sektor mehr Zulassungen für Fachärztinnen und Fachärzte der Gebietsbezeichnungen Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gefordert. Ebenso für Ärztinnen und Ärzte mit der Zusatzweiterbildung Psychotherapie im Erwachsenenalter wie auch in noch stärkerem Maße im Kinder- und Jugendbereich. Die Versorgungslücke im Bereich ambulanter Angebote für psychiatrisch, psychosomatisch und anderweitig psychisch erkrankte Menschen in Hessen wachse weiter, heißt es in der Begründung. Um diese Lücke zu schließen, müssten Anreize für die ärztliche Niederlassung geboten werden. Laut den Antragsstellenden bestehe sonst die ernste Gefahr, dass P-Fachärztinnen und -ärzte mittelfristig vollständig aus der ambulant-psychotherapeutischen…
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Ärztliche Weiterbildung in Hessen: Immer mehr Weiterbildungsbefugte bilden Ärztinnen und Ärzte weiter
Die Landesärztekammer Hessen stellt Ergebnisse des Hessischen Weiterbildungsregisters für das Jahr 2023 vor: Um aussagekräftige Zahlen zur Weiterbildungssituation zu erhalten, erfasst die Landesärztekammer Hessen seit 2013 jährlich die in Weiterbildung beschäftigten Ärztinnen und Ärzte. Im Herbst 2023 wurden alle Weiterbildungsbefugten einer Gebietsbezeichnung in Hessen angeschrieben und um Meldung ihrer zum Stichtag 1.10.2023 befindlichen Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung aufgefordert. Die Rücklaufquote lag wie in den Jahren zuvor bei 91%. Insgesamt 6.595 aktive Ärztinnen und Ärzte wurden von den Weiterbildungsbefugten gemeldet. 434 befanden sich in Mutterschutz oder Elternzeit. Im Vorjahr waren es insgesamt 6.439 aktive Ärztinnen und Ärzte, sodass die Zahl der Weiterzubildenden gestiegen ist. Mehr Befugnisse, die Ärztinnen und…
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Hessisches Ärzteparlament fordert: Versorgungssituation für von FGM/C betroffenen Frauen und Mädchen verbessern
Die medizinische Versorgung von Frauen, die von FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting Weibliche Genitalverstümmlung/Beschneidung) betroffen sind, muss sich verbessern, forderten die Delegierten der Landesärztekammer Hessen am 23. März 2024 im Rahmen der Delegiertenversammlung. Fortbildungen für medizinisches Personal insbesondere der Bereiche Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Dermatologie, Chirurgie, Anästhesie, und Kinderheilkunde sowie für Hausärzt/-innen in deren Rahmen typische Folgeerkrankungen sowie geburtsrelevante Besonderheiten vermittelt werden, müssten gefördert werden. Dabei soll der Umgang mit betroffenen Frauen hinsichtlich frühzeitiger Diagnose und kultursensibler Beratungskompetenz Schwerpunkt sein. Bei dem Eingriff handele es sich um einen Verstoß gegen das Menschenrecht. Millionen Frauen und Mädchen seien jährlich Opfer – mit chronischen Folgeerkrankungen, auch psychischer Natur, erklärte eine der Antragstellerinnen. Medizinisches…
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Protest gegen geplante Bundes-Ethik-Kommission
In einer Resolution hat die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen die Hessische Landesregierung und die hessischen Bundestagsabgeordneten dazu aufgefordert, sich gemeinsam mit der hessischen Ärztekammer für die ersatzlose Streichung des Paragrafen 41c im Arzneimittelgesetz (AMG) im Rahmen des geplanten Medizinforschungsgesetzes (MFG) einzusetzen, um die geplante Einrichtung einer Bundes-Ethik-Kommission ab Januar 2025 zu verhindern. Eine zentrale Bundes-Ethik-Kommission, beaufsichtigt unterhalb der Bundesoberbehörde BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte), gefährde die unabhängige Sicherstellung der Patientensicherheit bei Bewertung von klinischen Studien, sowie die gesellschaftliche Akzeptanz von klinischer Forschung in Deutschland, erklärten die Delegierten. Daher ruft die hessische Ärzteschaft die Hessische Landesregierung und die hessischen Bundestagsabgeordneten auf, im Rahmen der Beratung des MFG einen Änderungsantrag einzubringen,…
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Gesundheitsministerin Diana Stolz zu Gast bei Hessens Ärztevertretern
Zum fünften Mal in der aktuellen Wahlperiode kamen die Delegierten der Landesärztekammer Hessen am 23. März 2024 im Rahmen der Delegiertenversammlung zusammen. Auf dem Plan stand u.a. die Besetzung verschiedener Ausschüsse. Darüber hinaus mussten zahlreiche Anträge diskutiert werden. Das Grußwort hält die Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit & Pflege Diana Stolz (CDU). Die 47-jährige Politikerin ist ihr Amt erst vor wenigen Wochen angetreten – ihr Kommen ist daher ein Antrittsbesuch und eine gute Gelegenheit sich den versammelten Ärztevertretern persönlich vorzustellen. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit, begann Stolz. Das Gesundheitssystem stehe vor großen Herausforderungen. Faktoren seien neben dem demographischen Wandel mit einer alternden Gesellschaft beispielsweise auch der Klimawandel.…