• Energie- / Umwelttechnik

    Wo sind all die Vögel hin?

    Nach der turbulenten Zeit der Jungenaufzucht ist jetzt im Spätsommer in vielen heimischen Gärten Ruhe eingekehrt. Das morgendliche Konzert der Vögel ist verstummt und viele Menschen fragen sich, was aus ihren Gartenvögeln geworden ist. Auch den bayerischen Naturschutzverband LBV erreichen zurzeit viele Nachfragen von Gartenbesitzer*innen, wohin die Vögel verschwunden sind. "Während wir noch schwitzen und den Sommer genießen, bereitet sich die Vogelwelt bereits auf den Winter vor", sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. "In Nord- und Mitteleuropa ist die jährliche Brutsaison zu Ende. Die Vögel verteidigen jetzt nicht mehr lautstark ihre Reviere, sondern ziehen sich zurück, um ihr Federkleid zu erneuern." Manche Vögel wie die Mauersegler haben sich bereits auf…

  • Natur & Garten

    Auf den Spuren von Mausohr, Hufeisennase und Abendsegler

    Auf mehr als 20 verschiedenen Veranstaltungen in ganz Bayern können bei der 26. Europäischen Fledermausnacht vom 27. bis 28. August 2022 die wahren Herrscher der Nacht hautnah erlebt werden. Schon gewusst?  Sie sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und rasen mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit: Handflügler, so ihre Übersetzung aus dem Lateinischen, besser bekannt als Fledermäuse. Der bayerische Naturschutzverband LBV lädt am letzten Augustwochenende alle ein, in die Welt der Fledermäuse einzutauchen und mehr über die atemberaubenden, aber leider bedrohten Flugakrobaten zu erfahren. Ab Ende August sind viele heimische Fledermausarten auf der Suche nach einem geeigneten Winterquartier, das ihnen in den kalten Monaten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausgezeichnet: 1.000 vogelfreundliche Gärten in Bayern

    Eine Wildblumenwiese, Beerensträucher und Stauden, viele Insekten, Versteckmöglichkeiten und Nistplätze – so kann ein vogelfreundliches Gartenparadies egal ob groß oder klein aussehen. Seit diesem Jahr verleihen der bayerische Naturschutzverband LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamtes für Umwelt die Plakette „Vogelfreundlicher Garten“. Das Interesse an der Auszeichnung ist riesig. Die ehrenamtliche LBV-Gartenjury konnte seit dem Frühjahr über 1.000 Gärten bewerten und mit der Gartenplakette auszeichnen. „Wir sind überwältigt, wie viele Gartenbegeisterte bei unserem Projekt mitmachen möchten. Es zeigt, dass wir mit unserem Projekt wirklich einen Nerv getroffen haben und viele Menschen sich über die Wertschätzung ihrer vogelfreundlich gestalteten Gärten freuen“, so LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer. Bisher sind bereits mehr als…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Özdemir opfert Artenvielfalt für Getreideanbau

    Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nun doch vier Prozent Artenvielfaltsflächen auf Äckern in 2023 für die Produktion von Getreide freigegeben. Auch die verpflichtende Fruchtfolge für Weizen soll ausgesetzt werden. Die EU-Kommission gab den Mitgliedstaaten Ende Juli diese Möglichkeit. Der bayerische Naturschutzverband LBV stellt klar, dass sich an den Ursachen der Nahrungsknappheit durch das Aussetzen der Regeln für Artenvielfaltsflächen und Fruchtfolge nichts ändern wird. "Der Hunger auf der Welt ist nicht ein Problem der Menge, sondern der Verteilung. Er wird durch strukturelle Armut verursacht, sodass sich bestimmte Bevölkerungsgruppen Lebensmittel nicht leisten können. Die Welt muss der Spekulation mit Weizen an der Börse ein Ende setzen", sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Artenvielfalt durch erfolgreich umgesetzte Ausgleichsflächen

    Heute besuchten der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer und der Regierungspräsident von Niederbayern Rainer Haselbeck gemeinsam eine vorbildlich gepflegte Ausgleichsfläche im Landkreis Landshut. Ausgleichs- und Ersatzflächen schaffen neue Lebensräume, um Eingriffe in die Natur zu kompensieren. Eine erfolgreich umgesetzte Ausgleichsfläche findet sich in der Gemeinde Bruckberg. "Positiv-Beispiele wie im Landkreis Landshut zeigen, welchen Mehrwert Ausgleichsflächen für den Erhalt der Artenvielfalt besitzen. Ausgleichsmaßnahmen, die noch nicht richtig umgesetzt sind, entsprechen nicht den gesetzlichen Vorgaben und sollten dringend aufgewertet werden. Nur so können Kommunen der Natur den ihr zustehenden Raum zurückgeben", betont der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der Regierungspräsident von Niederbayern Rainer Haselbeck sagt: "Ausgleichsflächen sind ein zentrales Instrument des Naturschutzes, um Beeinträchtigungen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Igel sind gestresst von Trockenheit und Hitze

    Die Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 38 Grad bringt Bayern in diesen Tagen stark ins Schwitzen. Menschen flüchten in kühle Wohnungen oder schattige Biergärten. Doch wie kommen Tiere mit den hohen Temperaturen und der damit einhergehenden Trockenheit zurecht? "Die Hitze und extreme Dürre in Bayern macht vielen Wildtieren zu schaffen. Sie finden weniger Nahrung und brauchen einen Unterschlupf, um der Hitze des Tages zu entkommen", sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. Selbst der nachtaktive Igel kämpft um Nahrung und kühles Nass. Der bayerische Naturschutzverband LBV gibt Tipps, wie man dem stacheligen Gartenbewohner und anderen Wildtieren jetzt und langfristig helfen kann. Viele Tiere versuchen den hohen Tagestemperaturen in kühlen Verstecken zu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wenig Nachwuchs bei bayerischen Uhus

    An vielen Orten der Fränkischen Schweiz sind jetzt im Sommer die heiser krächzenden Bettelrufe junger Uhus zu hören. Doch in diesem Jahr sucht man oft vergeblich nach dem Nachwuchs der größten Eule der Welt. Zu Beginn der Brutsaison im Februar konnte der bayerische Naturschutzverband LBV immerhin fast 70 balzende Uhus zwischen Main und Pegnitz feststellen. Erfolgreich fortgepflanzt haben sich aber nur die wenigsten. Nur elf junge Eulen wurden von den ehren- und hauptamtlichen LBV-Mitarbeitenden des Artenhilfsprogramms Felsbrüter gefunden. "Der Grund für den geringen Fortpflanzungserfolg dürfte die schlechte Verfügbarkeit von Beutetieren wie etwa Mäusen während der Brutsaison sein", sagt der LBV-Biologe Torben Langer. Im besonders erfolgreichen Jahr 2021 waren es mit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gelb-schwarz-gestreifte Störenfriede am Esstisch? keine Panik vor Wespen

    Der milde und trockene Frühling sorgt dieses Jahr für besonders vielen Wespen. Die gelb-schwarzen Insekten mit der schlanken Taille steuern jetzt im August verstärkt wieder Obstkuchen und Saft an, auch Schinken und Wurst finden sie unwiderstehlich. Der Genuss von Speisen unter freiem Himmel kann für Menschen deshalb schnell unangenehm werden. Doch der bayerische Naturschutzverband LBV gibt Entwarnung: die Begegnung mit den ungebetenen Gästen ist kein Grund zur Panik. Der LBV hat hilfreiche Tipps, wie man sich bei Wespenbesuch richtig verhält und sich effektiv vor Stichen schützen kann. "Zum Beispiel hilft ein mit Leitungswasser gefüllter Zerstäuber, um die Insekten ganz einfach naturverträglich zu vertreiben", empfiehlt LBV-Insektenexpertin Tarja Richter. Bei der bundesweiten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zweite Runde beim Insektensommer: Was brummt und summt im Hochsommer?

    Mit Hummeln die Welt der Insekten entdecken, darum geht es bei der diesjährigen Entdeckungsfrage beim Insektensommer des bayerischen Naturschutzverbands LBV und seinem bundesweiten Partner NABU. Der zweite Zählzeitraum findet vom 5. bis 14. August statt. Neben den sympathischen Hummeln, sind jetzt im Hochsommer besonders viele farbenprächtige Schmetterlinge an bunten Blüten zu beobachten. „Wir können nur schützen, was wir kennen. Der Insektensommer bietet die wunderbare Möglichkeit, in der Ferienzeit ein spannendes Natur-Abenteuer zu erleben. Mit Freunden oder der Familie die Welt der Insekten beobachten und so die Natur am Urlaubsort in Bayern entdecken – das macht Spaß und fördert die Artenkenntnis,“ sagt LBV-Insektenexpertin Tarja Richter. Die Insekten können online unter www.lbv.de/insektensommer…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Negative Bilanz zum „Monat des Flächensparens“

    Die Bayerische Staatsregierung hat den Juli 2022 zum "Monat des Flächensparens" ausgerufen. Zum Monatsende zieht der bayerische Naturschutzverband LBV eine negative Bilanz der Aktion und sieht noch großen Nachholbedarf angesichts des weiter zunehmenden Flächenfraßes im Freistaat. "Die Sonntagsreden aus München zerschellen seit Jahren an den Realitäten kommunaler Planungshoheit", kritisiert der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Aktuelles Negativbeispiel ist die geplante Rodung von vier Hektar Klimaschutzwald für ein neues Wohnbaugebiet in Nittenau im Landkreis Schwandorf. Der LBV fordert deshalb endlich konkrete Maßnahmen gegen den Flächenfraß, wie zum Beispiel einen Stopp von Staatswaldverkäufen. Der Flächenfraß ist eines des drängendsten Naturschutzprobleme in Bayern. Täglich werden knapp zwölf Hektar Land "verbraucht". "Nach wie vor scheut…