-
Der CO2-Bepreisung eine Absage erteilen
Die CO2-Bepreisung geht in die nächste Runde: Nach der Einführung 2021 mit einem Zuschlag von 25 € pro Tonne CO2 auf fossile Brennstoffe stieg die Bepreisung zum Jahresbeginn 2022 auf 30 €. Und jedes Jahr steigt dieser „Aufpreis“. Bevor nun gleich in eine neue Heizung investiert wird, sollte zuerst die Gebäudehülle energetisch optimiert werden, so der Tipp der Dachdecker-Landesinnung Berlin. Denn erst wenn „Schwachstellen“ der Wärmedämmung von Dach und Fassade beseitigt sind, kann auch der Brennstoffbedarf und damit der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Soll im Rahmen einer grundlegenden Sanierung oder Modernisierung die Heizungsanlage erneuert werden, muss sich deren Dimension an dem tatsächlichen Bedarf orientieren. Damit wird vermieden, dass eine Heizungsanlage überdimensioniert…
-
So schön kann Dach sein
Mit traumwandlerischer Sicherheit balanciert der Schlafwandler über den Dachfirst. Die Katze schleicht über das Dach. Immer häufiger sorgen Figuren an und auf dem Dach für Aufmerksamkeit, manchmal auch für Schmunzeln und Staunen. Dabei ist der Dachschmuck keine Erfindung der Neuzeit. Bereits in der Antike „schützten“ sich die Griechen mit verzierten Ziegeln vor bösen Geistern. Im Mittelalter glaubte man, Dachschmuck bewahre das Haus vor Blitzeinschlag. Und im Barock verzierten Kugeln und Metallfahnen das Dach. Übrigens ist auch das christliche Kreuzsymbol ein Dachschmuck. Seit einigen Jahren erlebt der Dachschmuck eine Renaissance. Die inzwischen sehr „sachlichen“ Schutz- und Nutzdächer erfahren durch Keramikfiguren eine optische Aufwertung. Keramikfiguren wie der Schlafwandler zaubern vielen Betrachtern ein…
-
Berliner Bezirksmeister beschäftigen sich mit Digitalisierung und Solartechnik
Am 16. November kamen die Bezirksmeister und der Vorstand der Landesinnung Berlin zu ihrer traditionellen Jahresschlusssitzung in der Geschäftsstelle der Landesinnung zusammen. Getagt wurde entsprechend der Hygienebestimmungen der 2G-Regel. Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann zeigte sich erfreut über die nahezu vollständige persönliche Anwesenheit der Bezirksmeister. Dies sei in dieser schwierigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Er bezeichnete die wirtschaftliche Situation der Berliner Dachdecker als gut, was gerade im Hinblick auf die schwierigen Pandemiezeiten durchaus bemerkenswert sei. Die Einführung der PV-Pflicht bei Neubauten und Dachsanierungen ab 2023 stellt die Berliner Dachdecker aber vor große Herausforderungen, so Mann. Als erster Referent erläuterte Markus Fuhr von der BG BAU die neue App für digitale Gefährdungsbeurteilung, die von…
-
Mit dem Praktiker am Planungstisch
Grau ist alle Theorie – und manche Bauherren sehen im Bauverlauf schwarz, wenn die Pläne an der Praxis scheitern. Während allerorts das barrierefreie Bauen (DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen –Teil 2: Wohnungen) gefordert wird, kann das in der Praxis zur echten Herausforderung für alle Beteiligten werden. So z. B. bei einem barrierefreien Zugang zu einer Terrasse. Die normgerechte Barrierefreiheit ist nur gegeben, wenn die Schwellenhöhe unter 2 cm liegt. Dennoch muss sichergestellt sein, dass kein Wasser in die Wohnung eindringen kann. Gemäß der fachgerechten Abdichtung von Terrassen und Balkonen ist eine solche Ausführung nach der für den ausführenden Dachdecker verbindlichen Flachdachrichtlinie (Fachregel für Abdichtungen) des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks…
-
Nicht länger mit dem Warten warten
Der „Arme Poet“ auf dem weltberühmten Gemälde von Carl Spitzweg kannte ganz sicher noch keine Dachwartung. Pech für ihn, Glück für die Kunstwelt, denn sonst gäbe es dieses Werk nicht. Gegen ein undichtes Dach oder ein „vom Winde verwehtes“ Dach gibt es heute glücklicherweise eine Vorsorgemaßnahme, die auch von Gebäudeversicherungen begrüßt wird: die regelmäßige Dachwartung. Diesen Tipp gibt Ruediger Thaler, Geschäftsführer der Dachdecker-Landesinnung Berlin, allen Hausbesitzern und Hausverwaltungen. „Herbst und Frühjahr sind in unseren Breitengraden typische Sturmzeiten“, so der Experte. „Und da können schon einige wenige mangelhafte Elemente der Dacheindeckung der Anfang eines kapitalen Dachschadens sein“. Gerade der Windsog an der dem Wind abgewandten Dachseite – und hier besonders in…
-
Geld für das Bildungszentrum
Gute Nachrichten für das Bildungszentrum der Berliner Dachdecker: Ein Antrag auf Förderung aus dem Bundesprogramm „Digitalisierung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten“ wurde vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Höhe von 80.000 Euro genehmigt. Damit kann das Bildungszentrum weiter modernisiert werden, um insbesondere auf dem Gebiet der Digitalisierung auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben. Investiert wird das Geld in elektronische Smartboards mit Internetanbindung für alle Werkstätten, Notebooks, Digitalkameras, Drohnen und Outdoortablets für die Auszubildenden. Damit soll insbesondere der Einsatz elektronischer Medien auf der Baustelle gefördert werden. Über Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Die Dachdecker-Landesinnung Berlin repräsentiert als berufsständische Organisation rund 200 Dachdecker-Fachbetriebe in der Bundeshauptstadt. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Nicolaistraße…
-
Lehrabschlussfeier der Berliner Dachdecker: 50 Gesellenbriefe übergeben
Bei der traditionellen Lehrabschlussfeier der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin am Donnerstag, 7. Oktober 2021, wurden im festlichen Rahmen die Gesellenbriefe überreicht: In diesem Jahr konnten 50 Jung-Gesellen und Helfern ihre Briefe überreicht werden. Im Festsaal des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer Berlin begrüßte Lehrlingswart Andreas Friedel mit Geschäftsführer Ruediger Thaler rund 80 Gäste. Dazu gehörten neben den Jung-Gesellen und ihrer Begleitung zahlreiche Eltern, Ausbildungsmeister des Bildungszentrums, Berufsschullehrer und Ausbilder der Betriebe. Friedel schilderte in seiner Begrüßungsansprache den Ablauf der Prüfungen. So gab es im Prüfungszeitraum insgesamt drei Prüfungstermine: Die Gesellenprüfungen im Winter und Sommer sowie die Prüfung für den Helferkurs im Frühjahr 2021. Bei den Helfern handelt es sich um beschäftigte oder…
-
Den Klimaschutz selbst in die Wand nehmen
Die meisten Menschen denken beim Dachdeckerhandwerk nur an Fachkräfte und Facharbeit auf dem Dach. Weniger bekannt ist, dass diese Fachkräfte für die gesamte Gebäudehülle qualifiziert sind – also auch für alle vier Wände. Um den Klimaschutz bei Gebäuden effektiv zu unterstützen, müssen (im wahrsten Sinne des Wortes) rund ums Haus Wärmeverluste – und im Sommer das Eindringen von Wärme ins Haus – vermieden werden. Im Dachbereich geschieht dies durch die schützende Dacheindeckung und die darunter liegende Wärmedämmung. Erst danach kann der Wärmebedarf eines Gebäudes genau berechnet werden. Diese konstruktive Trennung von Witterungs- und Wärmeschutz prädestiniert das Dachdeckerhandwerk auch für die Anwendung des gleichen Prinzips an der Gebäudefassade. Vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme…
-
Landesverbandstag der Dachdecker-Landesinnung erstmals an der Havel
Nach langen Monaten der Pandemie konnte der Landesverbandstag der Berliner Dachdecker in diesem Jahr endlich wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Bei der Einlasskontrolle nach der sogenannten 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) gab es keinerlei Probleme, so dass die 120 angemeldeten Teilnehmer in kürzester Zeit auf ihren Plätzen waren. Veranstaltungsort war erstmals die Würth Repräsentanz auf der schönen Insel Schwanenwerder. In dieser Parklandschaft am Wasser bot sich den Berliner Dachdeckern eine prächtige Kulisse. Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann freute sich über das volle Haus und bedankte sich bei der Firma Würth für die Gastfreundschaft. Mann bezeichnete die wirtschaftliche Lage der Berliner Dachdecker trotz der Pandemie als gut. „Unsere größten Probleme sind die Materialknappheit und…
-
Maßnahmen für Geflüchtete im Berliner Bildunszentrum
Der Fachkräftemangel ist für die Berliner Dachdeckerbetriebe seit Jahren eines der größten Probleme. Der Arbeitsmarkt für Dachdecker ist so gut wie leergefegt. Die Landesinnung sieht eine ihrer wichtigsten Aufgaben daher in der Nachwuchswerbung. Dort werden auch große Erfolge erzielt. So übersteigt die Anzahl der Lehrlinge in diesem Jahr zum ersten Mal seit 25 Jahren die Zahl von 300. Aber auch die guten Ausbildungszahlen werden nicht ausreichen, um den Personalbedarf der Betriebe in Zukunft zu decken. Denn in den nächsten Jahren wird nahezu ein Drittel aller Beschäftigten altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Aus diesem Grund arbeitet das Bildungszentrum der Berliner Dachdecker schon seit Jahren mit der Berliner Ausbildungsinitiative ARRIVO zusammen. ARRIVO…