• Energie- / Umwelttechnik

    Reine Wandarbeit: Schutz vor dem Wetter und zu hohen Heizkosten

    Die meisten Menschen denken beim Dachdeckerhandwerk nur an Fachkräfte und Facharbeit auf dem Dach. Weniger bekannt ist, dass diese Fachkräfte für die gesamte Gebäudehülle qualifiziert sind – also auch für alle vier Wände.  Um den Klimaschutz bei Gebäuden effektiv zu unterstützen, müssen (im wahrsten Sinne des Wortes) rund ums Haus Wärmeverluste – und im Sommer das Eindringen von Wärme ins Haus – vermieden werden. Im Dachbereich geschieht dies durch die schützende Dacheindeckung und die darunter liegende Wärmedämmung. Erst danach kann der Wärmebedarf eines Gebäudes genau berechnet werden. Diese konstruktive Trennung von Witterungs- und Wärmeschutz prädestiniert das Dachdeckerhandwerk auch für die Anwendung des gleichen Prinzips an der Gebäudefassade. Vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme…

  • Bauen & Wohnen

    35 % der Energie wird im Haus verbraucht

    Wenn im Sommer neue Hitzerekorde und im Winter neue Energiepreisrekorde gemeldet werden, sind viele Hausbesitzer und Mieter davon direkt betroffen. „Und das wäre eigentlich vermeidbar“, so Norbert Hain, Geschäftsführer des Dachdecker-Landesinnungsverbands Hessen. „Nach dem Gebäudeenergiegesetz – dem GEG – sind z. B. Dachflächen so zu dämmen, dass sie einen optimalen Wärmeschutz bieten – im Sommer gegen die Hitze und im Winter gegen unnötig hohe Heizkosten“, so der Dach-Experte. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Bei Steildächern wird ein U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 0,24 gefordert. Das entspricht – je nach verwendetem Dämmmaterial – etwa einer Dämmstoffdicke von 14-18 cm. Gleiches gilt auch für die oberste Geschossdecke, wenn der Dachraum darüber nicht zu Wohnzwecken…

  • Bauen & Wohnen

    Die Wohn-, Arbeits- und Urlaubswelt hat sich verändert

    Die Pandemie hat das Wohnen, Leben und Arbeiten innerhalb nur eines Jahres verändert. Die eigenen vier Wände vereinen immer mehr den Wohn- mit dem Arbeitsbereich. Und während vor Corona noch fleißig auf den nächsten Urlaub gespart wurde, sind heute die Ferien zuhause für immer mehr Menschen vorstellbar. Weil dem vorhandenen Raum Grenzen gesetzt sind, gilt es, neuen Raum für Wohnung, Homeoffice und Wohlfühlen zu erschließen. Bisher ungenutzte Dachräume bieten sich dafür in erster Linie an. Und das eigentlich für einen Vier-Wochen-Urlaub angesparte Geld kann in einen Dauer-Urlaubsplatz unter dem Dach investiert werden. Damit wird der Dachdecker-Fachbetrieb zum ersten Ansprechpartner für die Wohn-, Arbeits- und Urlaubsplanung. Denn um einen Dachraum nutzbar…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Beste Aussichten für das Klima und die Azubis

    Wenn Deutschland die Klimaziele erreichen will, muss schon jetzt weitergedacht werden. So z. B. beim Bau von Häusern, die weniger Energie verbrauchen. Und wenn bezahlbarer Wohnraum entstehen soll, kann eine weit verbreitete Baulücke dafür genutzt werden: auf dem Dach. „Das Bauen boomt – denn jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf“, freut sich Norbert Hain vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen. „Und es wird mehr Platz benötigt für Familien – und weil sich die Arbeitskultur verändert hat, für den Arbeitsplatz zuhause“. Dennoch muss Wohnen bezahlbar bleiben: „Die zweite Miete, also die Nebenkosten, dürfen nicht ins Unermessliche steigen“, so Hain. „Das ist nur mit einer energetisch optimierten Bauweise möglich“. Kein Wunder,…

  • Bauen & Wohnen

    Hessen wird jetzt immer grüner

    Jeden Tag werden bundesweit etwa 100 ha Boden durch Bebauung versiegelt. Das entspricht der Größe von 70 Fußballfeldern. Und damit werden viele Probleme wie z. B. Überflutungen nach Starkregenereignissen „hausgemacht“. Umso wichtiger ist es, einen wenigstens teilweisen Ausgleich für die Bodenversiegelung zu schaffen. Hier bieten sich Dachbegrünungen an. Das haben sowohl Bauherren als auch Kommunen erkannt. 90 % aller Städte in Deutschland mit über 100.000 Einwohnern haben inzwischen entsprechende Gründachsatzungen, die Dachbegrünungen vorschreiben, fördern oder mit reduzierten Entwässerungsgebühren belohnen. Ein versiegelter Boden leitet das Niederschlagswasser sofort in die überforderte Kanalisation. Ein begrüntes Dach speichert den Niederschlag in seiner Drainschicht und gibt ihn langsamer und zeitverzögert weiter. Damit wird nicht nur…

  • Bauen & Wohnen

    Dachdeckerhandwerk Hessen: Warum sich ein DachCheck bezahlt macht

    Nach 30 Jahren ein Totalschaden – und trotzdem die Neuwertentschädigung kassieren? Das kann sich kein Autobesitzer vorstellen – aber viele Immobilienbesitzer erwarten genau das von ihrer Versicherung. Hartnäckig hält sich der Irrglaube, eine Gebäudeversicherung würde automatisch jeden Dachschaden bezahlen, wenn der Sturm mit mehr als 8 Windstärken bläst. Doch das Vertrauen, die Versicherung spendiere dann ein neues Dach, ist dahin, wenn vor der Schadensregulierung auf die Obliegenheitspflicht des Versicherungsnehmers hingewiesen wird. Dazu gehört auch, Schäden durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Der regelmäßige DachCheck durch einen Fachbetrieb ist eine solche Maßnahme. Denn durch die gründliche Inaugenscheinnahme des Daches und seiner weiteren Bauteile wie Durchdringungen für Lüfterrohre, Befestigungen von Solarmodulen, Fenster- und…

  • Bauen & Wohnen

    Ausbildung in Sachen mehr Wohnraum

    Beim „Wohngipfel“ der Bundesregierung im Februar 2021 wurde deutlich, wie hoch auch künftig der Wohnungsbedarf ist. Dabei ist gerade in den Ballungszentren die Wohnungsnot so alt wie die Industrialisierung. Mit Beginn des Industriezeitalters wurde der Raum unter dem Dach als Wohnraum entdeckt und erschlossen. Aus der Dachkammer des „Armen Poeten“ von Carl Spitzweg wurde inzwischen eine bevorzugte Wohnlage. Und daran hat das Dachdeckerhandwerk maßgeblichen Anteil. Zu den Ausbildungsinhalten im Dachdeckerhandwerk gehört nicht nur das Eindecken und Reparieren oder Sanieren von Gebäudedächern. Mit allen Maßnahmen zur Wärmedämmung – die übrigens auch gleichzeitig für den Wärmeschutz im Sommer sorgen – wird die Bewohnbarkeit eines Dachraums überhaupt erst möglich. Und auch für die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Da geht für Klimaschützer die Sonne auf

    Wenn die Tage endlich wieder länger werden, profitiert davon nicht nur der Vitamin-D Haushalt des Körpers – auch die Betreiber von Solaranlagen freuen sich. Doch ebenso wie der Vitaminhaushalt wird auch der Wirkungsgrad von Solaranlagen im Winter nicht vollständig auf null heruntergefahren. „Selbst im Winter wird mit Photovoltaikanlagen Strom erzeugt, wenn auch in geringerem Maße“, so Norbert Hain vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen in Weilburg. „Und auch bei den erneut sinkenden Einspeisevergütungen sollte über eine Nutzung der Dachflächen für eine PV-Anlage nachgedacht werden“. Ständig steigende Strompreise machen die Eigennutzung des auf dem Dach erzeugten Stroms immer attraktiver. In Kombination mit Speicherlösungen kann der Strom aus Eigenproduktion immer dann genutzt werden,…

  • Verbraucher & Recht

    Mit dem Dachdecker „Einspruch“ gegen die CO2-Steuer einlegen

    Trotz massiver Einschränkungen bei der Silvesterfeier droht „Katerstimmung“ ab 1. Januar 2021: Mit dem Jahreswechsel wird jeder Liter Heizöl mit einer zusätzlichen „CO2-Steuer“ in Höhe von 7,9 Cent und jede kWh Erdgas mit 0,6 Cent belegt. Und das ist erst der Anfang. Bis 2025 wird sich diese Abgabe mehr als verdoppeln. Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen rät daher, spätestens jetzt die Steuervorteile und Fördermöglichkeiten des Klimapakets der Bundesregierung an und auf den eigenen vier Wänden umzusetzen. Danach können viele Maßnahmen zur energetischen Gebäudeoptimierung der selbstgenutzten Immobilie über mehrere Jahre die Steuerschuld erheblich mindern. Alternativ und auch für vermietete Objekte stehen bei der KfW-Bank zahlreiche Förderpakete zur Verfügung. Die attraktiven Konditionen…

  • Allgemein

    Vielfalt statt langweiliger Dachlandschaften

    Wenn Kinder ein Dach malen, ist es eigentlich immer ein Steildach, das mit roten Biberschwanzziegeln eingedeckt ist. Tatsächlich aber ist die Vielfalt der Dacharten und -formen nahezu grenzenlos. „Das „Ur-Dach“ dürfte das Steildach sein“, so Norbert Hain vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen. „Es geht wohl auf die ersten aus Ästen und Blättern gefertigten Unterstände zurück“. Hintergrund war, dass dieses Dach Niederschläge besonders schnell ableitet und auch aus diesem Grund nur eine relativ leichte Unterkonstruktion benötigt. Gerade die schnelle Wasserabführung stellt Planer und Bauherren heute in Zeiten extremer Niederschlagsmengen vor große Herausforderungen: Die Wasserabführung an der unteren Dachseite – der Traufe – und die weitere Ableitung in Fallrohren muss exakt berechnet…