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Die Gams zwischen Iller und Argen – Projekt soll Konflikt um die Gämsen lösen
Im bayerisch-württembergischen Grenzgebiet zwischen den Flüssen Iller und Argen schwelt seit Jahren ein Konflikt. In der sogenannten Adelegg, einer großen bewaldeten Berglandschaft westlich von Kempten, lebt seit Menschengedenken eine kleine außeralpine Gamspopulation. Nachdem 2019 die Abschusspläne für Gämse auf bayerischer Seite stark erhöht wurden, befürchten viele lokale Akteure ein Erlöschen dieser Population. In der Vergangenheit hat es vergleichbare Fälle leider bereits gegeben. „Gämse dürfen nach europäischen Recht nur dann bejagt werden, wenn ihr Erhaltungszustand als günstig eingeschätzt wird,“ sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. „Im Moment weiß jedoch niemand, wie viele Tiere zwischen Iller und Argen leben,“ so Münchhausen. Seit kurzem ist die Gämse sogar auf…
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Strahlende Wildschweine in bayerischen Wäldern
Am 26. April ist die Katastrophe in Tschernobyl 35 Jahre her, doch noch immer sind in Bayern die Auswirkungen des Reaktorunfalls messbar. In manchen Regionen sind auch Wildschweine noch immer radioaktiv belastet. Der BJV sorgt dafür, dass kontaminiertes Wild nicht in den Handel gelangt. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl jährt sich am 26. April 2021 zum 35. Mal. Auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse wurde sie als erstes Ereignis in die höchste Kategorie katastrophaler Unfall eingeordnet. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre freigesetzt. Die so in die Atmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope 137Caesium mit einer…
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„Mein Name ist Hase!“
Wer kennt ihn nicht, den Feldhasen mit den langen Ohren mit den schwarzen Spitzen und dem typischen Hoppel-Gang. Dabei ist er eher ein Langstreckenläufer mit langen, kräftigen Hinterbeinen und einem großen, leistungsstarken Herzen. Durch die seitlich gestellten Augen hat er ein Gesichtsfeld von über 180°, so dass das Tier seine gesamte Umgebung auch während der Futteraufnahme überblicken kann. Der Feldhase ist ein Bewegungsseher und ein charakteristisches Fluchttier. Berühmtheit hat er aber durch das hasentypische Hakenschlagen erlangt, mit dem er sich im letzten Moment seinen Verfolgern entzieht. Dabei rennt er nicht etwa blindlings davon, sondern versucht unter Ausnutzung der Deckung in seinem Hasenrevier Verfolger abzuschütteln. Der Feldhase hat nämlich viele Feinde,…
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Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich
Unter dem Deckmantel angeblichen Naturschutzes fordern der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und der Ökologische Jagdverband e.V (ÖJV) im Zuge der anstehenden Novelle des Bundesjagdgesetzes den Abschuss ab April um 500.000 Rehe pro Jahr zu erhöhen. Das hätte zur Folge, dass die deutschen Jäger bereits in diesem Jagdjahr über 1,7 Mio. Rehe erlegen müssten. Der Abschuss wurde im Hinblick auf den klimagerechten Waldumbau seit dem Jagdjahr 2007/08 ohnehin bereits um rund 250.000 Rehe auf knapp 1,25 Mio. pro Jahr erhöht. Doch das ist den beiden Verbänden immer noch nicht genug. „Ökologisches“ und „die Natur schützendes Handeln“ bedeutet aber, dass die Ökologie nicht geschädigt wird. Ökosysteme bestehen aus Flora UND Fauna, also…
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Bayerns Jäger retten Steinwild
Steinböcke sind wahre Kletterkünstler. In hochalpinen Felsregionen sind sie zuhause. Die imposanten Tiere leben nicht nur in Österreich und in der Schweiz, sondern auch in Bayern. Doch die Vorkommen sind bedroht, die Art gilt nach der Roten Liste in Deutschland als potenziell gefährdet. Der Steinbock unterliegt dem Jagdrecht, ist in Bayern aber streng geschützt und wird nicht bejagt. Eines der Vorkommen hat seinen Lebensraum in der Benediktenwand bei Bad Tölz. Doch das Überleben dieser Population ist nur durch die Jägerschaft möglich, die Jäger vor Ort engagieren sich seit Jahrzehnten für das Steinwild. Durch Forschungsprojekte und Wildzählungen besteht ein enger Kontakt zwischen Jägern und Wissenschaft. Nach einer Genetik-Studie der Universität Zürich…
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Abschlussprüfung des Projekts „ASP-Kadaversuchhunde in Bayern“
Fünf Hundegespanne konnten am 22.02.2021 erfolgreich die Prüfung zu ASP-Kadaversuchhunden auf dem vom Jagdgebrauchshundeverband Bayern e.V. (JGV) zur Verfügung gestellten Prüfungsgelände im Feuchter Forst abgelegen. Die „Prüfung zur Zertifizierung von Kadaversuchhunden (ASP-KSH)“ wurde vom StMUV, dem Bayerischen Jagdverband (BJV) und dem Jagdkynologischem Arbeitskreis Bayern (JKA Bayern) durchgeführt. Durch diese Prüfung soll die besondere Zuverlässigkeit der Hunde im Anzeigen von verendetem Schwarzwild in ASP Gebieten festgestellt werden. Diese beweist der Hund dadurch, dass er kaltes Schwarzwild, welches er zufällig und ohne jeden Einfluss seines Führers findet, in geeigneter Weise anzeigt und seine/n Führer/in an die Fundstelle führt. Frank Wagner, 1. Vorsitzender des JGV Bayern und Präsident des Jagdkynologischen Arbeitskreises Bayern war…
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Wildtiere in Not
Die Corona Einschränkungen treffen Familien und Freizeitsuchende extrem schwer. Gerade jetzt zur Hauptsaison des Wintersports sind die Einschränkungen für viele besonders hart. Sportler und Erholungssuchende lockt es als Alternative hinaus in den Wald und in die Berge. Für die heimischen Wildarten, wie Gams, Hirsch oder Reh, aber auch Auer- und Schneehuhn hat das dramatische Folgen, erklärt Christian Millauer, Berufsjäger aus Bayerisch Zell: „Das Schlimme ist, die Wanderer sind Tag und Nacht in Scharen hier unterwegs. Nicht einmal nachts ist Ruhe, Lichterketten der Freizeitsportler ziehen sich am Berg entlang.“ Die Erholungssuchenden missachten Absperrungen und Hinweisschilder auf Wildruhezonen, sie laufen rücksichtslos durch den Wald, auch bei diesen hohen Schneelagen. Berufsjäger Millauer: „Die…
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BJV empört über Tötung einer Hauskatze
Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist empört über die grausame Tötung einer Hauskatze in einer Lebendfalle im Raum Friedberg/Aichach. BJV-Präsident Ernst Weidenbusch: „Die Grundlage für unsere Jagd ist die Achtung vor der Schöpfung. Das, was in den Videos über die Tötung der Hauskatze zu sehen ist, ist nicht tierschutzkonform, nicht waidgerecht und deshalb für uns nicht hinnehmbar.“ Zwar dürfen Jäger nach dem Jagdrecht wildernde Katzen töten, wenn sie mehr als 300 Meter vom nächsten bewohnten Gebäude entfernt sind. Für die weidmännisch jagenden Jäger gilt jedoch das ungeschriebene Gebot, kein Tier zu erlegen, das einen Namen tragen könnte. Das wird auch so in der Jägerausbildung gelehrt, betont Weidenbusch: „Wir lernen unseren Jagdschülern,…
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Bekanntgabe der Wahlergebnisse zur Wahl des Präsidiums des Bayerischen Jagdverbandes (Pressetermin | Online)
Zur Bekanntgabe der Briefwahlergebnisse zur Wahl des Präsidiums des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) möchten wir Sie ganz herzlich zu einer virtuellen Pressekonferenz einladen. Wann: Freitag, 11. Dezember 2020, ab 15 Uhr Wir verwenden für die Pressekonferenz, das Video-Conferencing-Tool „Zoom“. Sie können sich über Ihren Computer und über das Telefon einwählen. Die Zugangsdaten werden Ihnen am Freitagmittag zugesandt. Mit den dann zur Verfügung stehenden Einwahldaten werden Sie sich ab 14:30 Uhr einwählen können. Wir bitten Sie, sich spätestens um 14:50 Uhr einzuwählen, damit die Pressekonferenz pünktlich um 15 Uhr starten kann. Um Fragen stellen zu können, sollten Sie ein funktionsfähiges Audiosystem (Mikrofon und Lautsprecher) besitzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie…
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Auch Wildtiere habe ein Zuhause und Rücksicht verdient
Der Bayerische Jagdverband warnt vor dem Hintergrund der Sperrung der Skilifte vor einschneidenden Störungen im Lebensraum der heimischen Wildtiere. BJV appelliert an die Rücksicht und Vernunft der Bürgerinnen und Bürger Die Corona Einschränkungen treffen Familien, Einzelhandel, viele Wirtschaftszweige, die Verbände und die Freizeitsuchenden extrem schwer. Gerade in der grauen Zeit im Herbst und Winter sind die Einschränkungen für viele besonders hart. Nachdem jetzt auch Tagesausflüge nach Österreich untersagt werden und viele Skilifte den Betrieb nicht aufnehmen dürfen, besteht die Gefahr, dass viele Sportler und Erholungssuchende fern ab der ausgewiesenen Pisten und Routen in den Bergen unterwegs sein werden. Dies kann für viele Wildarten in alpinen Gebieten eine tödliche Gefahr bedeuten.…