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Dringender denn je: Mehr Frauen für die Bürgerenergie
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) und die World Wind Energy Association (WWEA) haben mehrere Empfehlungen erarbeitet, um den Frauenanteil in Bürgerenergiegesellschaften schnellstens zu erhöhen. Wie wichtig die Energiewende ist, zeigt der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der Politik und Bevölkerung die massive Abhängigkeit von fossilen Energien – allen voran von russischem Erdgas – hat bewusst werden lassen. Damit die Energiewende deutlich an Fahrt aufnimmt, ist es unverzichtbar, hierzulande alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Das ist aber längst noch nicht der Fall. So beträgt in Nordrhein-Westfalen der Frauenanteil bei den Bürgerenergiegenossenschaften lediglich 29 Prozent. Um diesen Missstand schnellstens zu ändern, haben der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW)…
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Gebot der Stunde: Mehr Bioabfälle für die Biogasnutzung
Die Biogaserzeugung könnte landesweit deutlich erhöht werden, wenn endlich flächendeckend Bioabfälle mit Braunen Tonnen eingesammelt und energetisch genutzt werden. Der Kreis Coesfeld ist für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW Vorbild für Nordrhein-Westfalen. Eine Zeitenwende in der Abfallwirtschaft fordert der Landesverband Erneuerbare Energie NRW (LEE NRW). „Es ist ein Unding, dass in Zeiten wie diesen nach wie vor 40 Prozent organische Abfälle in der Restmülltonne landen“, moniert der LEE NRW-Vorsitzende Reiner Priggen, „dieser Irrwitz wird noch dadurch getoppt, dass dieser wichtige Rohstoff für die Biogasnutzung vielerorts unter hohem Energieaufwand in Müllverbrennungsanlagen verbrannt wird.“ Die Biogaserzeugung auf Basis von Bioabfällen ließe sich nach überschlägigen Berechnungen so auf gut 10 Milliarden Kilowattstunden jährlich…
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Beim Windkraftausbau hilft nur Tempo, Tempo, Tempo
Im dritten Quartal sind in NRW nur 20 neue Windenergieanlagen in Betrieb gegangen. Für das Gesamtjahr rechnet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) mit einem Ausbauplus zwischen 350 und 400 Megawatt. Was viel zu wenig ist, wenn die Landesregierung ihre eigenen Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Klimaschutz erreichen will. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind nach einer vorläufigen Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) landesweit 67 neue Windenergieanlagen mit zusammen 275 Megawatt (MW) Leistung erstmals ans Netz gegangen (Stand: 05.10.2022). Da im gleichen Zeitraum auch einige ältere Anlagen abgebaut worden sind, erreicht der Nettozubau 259 MW. Die FA Wind wertet jedes…
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Das Land NRW muss endlich den Biogasausbau forcieren
Der Ausbau der Biogasnutzung ist landesweit so gut wie zum Erliegen gekommen. Deshalb fordert der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) einen Biogas-Gipfel auf Bundes- und Landesebene. Nach der vom Fachverband Biogas aktuell veröffentlichten Branchenstatistik entfallen von den 138 Biogasanlagen, die im vergangenen Jahr mit einer elektrischen Nettoleistung von 194 Megawatt neu in Betrieb gegangen sind, auf Nordrhein-Westfalen nur acht Biokraftwerke. „Der Biogasausbau findet in NRW so gut wie nicht mehr statt“, kommentiert Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien (NRW), die „extrem bescheidene Ausbilanz“. Bereits im Vorjahr 2020 hatte NRW mit nur 15 neuen Anlagen einen Tiefpunkt beim Biogasausbau erlebt. Dass NRW mit lediglich acht Neuanlagen im Ländervergleich nach…
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Braunkohleausstieg 2030 in NRW nur mit einem forcierten Ausbau aller Erneuerbaren Energien möglich
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW begrüßt die Verständigung zwischen der Bundesregierung, der NRW-Landesregierung und dem RWE-Konzern, die Braunkohlenutzung in Nordrhein-Westfalen 2030 zu beenden. Angesichts des verbrecherischen Angriffskrieges Russlands in der Ukraine, der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland sowie der Sabotageattacken auf Gaspipelines in der Ostsee drohen bei einem kalten Winter regionale Gasmangellagen. Für die Energieversorgungssicherheit muss deshalb – so schmerzhaft das für den Klimaschutz ist – zeitweise zusätzlich mehr Kohle genutzt werden. Der Bundesregierung, der NRW-Landesregierung und dem RWE-Konzern ist es gelungen, diese zusätzliche Braunkohleverstromung, die es vor allem in den Jahren 2023 und 2024 geben wird, mit dem klimapolitisch notwendigen Vorziehen des Kohleausstiegs auf das Jahr 2030 zu verknüpfen. Gleichzeitig…
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Mehr E-Ladesäulen braucht das Land
Für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW hat der neue E-Ladepark der Energiegewinner eG mit 72 Ladesäulen in einem Düsseldorfer Parkhaus „Vorbildcharakter“ für das Land Nordrhein-Westfalen. Die Kölner Bürgerenergie-Genossenschaft Energiegewinner eG hat in der Landeshauptstadt Düsseldorf den dort bislang größten innerstädtischen E-Ladepark eröffnet. Im Parkhaus Schwanenhöfe im Stadtteil Flingern gibt es insgesamt 72 Ladesäulen für Normallader mit jeweils 11 Kilowatt Ladeleistung. Damit können E-Autos in gut drei bis vier Stunden Ökostrom für etwa 100 Kilometer Fahrleistung laden. Die Wahl dieses Parkhauses für einen E-Ladepark nennt Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) eine „richtige und wegweisende Entscheidung mit Vorbildcharakter.“ Damit die Elektromobilität in städtischen Ballungsräumen weiter an Fahrt…
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Weniger Steuer-Wust, mehr Solaranlagen
Der von der Bundesregierung beschlossene Abbau steuerlicher Hürden insbesondere für kleinere Photovoltaikanlagen hilft nach Einschätzung des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) dem weiteren Ausbau der Solarenergie im Land. Der Landesverband Erneuerbarer Energien NRW begrüßt, dass die Bundesregierung mit dem Abbau einer Reihe von steuerlichen Hürden dem Ausbau der Solarenergienutzung im Land zusätzlichen Schub verleiht. Die Tatsache, dass bislang selbst die Betreiber einer solaren Hausdachanlage mit wenigen Kilowatt Leistung umsatzsteuerpflichtig sind und sie für geringe Einnahmen komplizierte Steuererklärung einreichen müssen, hat viele Interessierte von der Installation einer eigenen Solaranlage abgeschreckt. „Es ist schön zu sehen, dass eine Regierung nicht dauernd über energiepolitische Entfesselungen redet, sondern in diesem Beispiel auch praktisch…
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Mehr Biogas von NRW-Höfen ist möglich
Für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) müssen die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung endlich die Chancen nutzen, russische Erdgasimporte teilweise durch heimisches Biogas zu ersetzen. Für den LEE NRW ist unverständlich, dass Biogas derzeit auf politischer Bühne nicht der Stellenwert eingeräumt wird, der diesem Energieträger zusteht. So fehlten beispielsweise in der vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossenen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Förderanreize für eine verstärkte Biogasnutzung. Weiteres Beispiel: Die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 21. Juli gemachte Ankündigung, dass der „Biomasse-Deckel“ für bestehende Biogasanlagen zumindest für eine befristete Zeit angehoben werden soll, ist nach wie vor nicht umgesetzt worden. „Die Überlegung geht in die absolut richtige Richtung, es muss jetzt kurzfristig…
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„Eintrittswelle“: LEE NRW nun mit mehr als 300 Mitgliedern
Allein in den zurückliegenden Wochen hat der Landesverband Erneuerbare Energien NRW ein Dutzend neue Mitglieder aufgenommen. Nicht nur die Bedeutung der Erneuerbaren Energien bei der Energieversorgung wächst, sondern auch der Stellenwert des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) für die energiepolitische Arbeit im Land. Allein seit Ende April hat der Verband ein Dutzend Unternehmen und Betreiber regenerativer Kraftwerke neu aufgenommen, womit die Mitgliederzahl auf über 300 kletterte. Damit ist der LEE NRW mit Abstand die mitgliederstärkste Organisation, die die Interessen aller Erneuerbaren Energien in einem Bundesland vertritt. Die „Eintrittswelle“ neuer Mitglieder wertet Christian Mildenberger, Geschäftsführer des LEE NRW, nicht nur als „Anerkennung für unsere bisherige Arbeit, sondern auch als Beleg…
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Solar-Freiflächen: Der erste Schritt für Solar-Offensive in NRW ist gemacht
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW begrüßt, dass die neue NRW-Landesregierung endlich die Länderöffnungsklausel für solare Projekte auf benachteiligten landwirtschaftlichen Flächen nutzt. Als erste Maßnahme bei den Erneuerbaren Energien bringt die schwarz-grüne Landesregierung eine Verordnung im Rahmen der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgesehenen Länderöffnungsklausel auf den Weg, um solare Freiflächenanlagen auf benachteiligten Grün- und Ackerlandflächen bauen zu können. Benachteiligt heißt unter anderem, dass diese Flächen eine sog. Bodenwertzahl von unter 55 haben und damit nur schwache landwirtschaftliche Erträge erwirtschaften können. Bisher konnten landesweit nur Solar-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen und Schienenwegen an den EEG-Ausschreibungen teilnehmen. In diesem Jahr ist es noch möglich, dass Projekte in einer Größenordnung bis zu 150 Megawatt (MW) Leistung…