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Münsterland erfolgreich mit dezentraler Energietechnik
Die Entwicklung des Münsterlandes vom früheren Textil-Standort zu einer landesweiten Vorzeigeregion für dezentrale Energietechniken bewertet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) als beispielshaften Strukturwandel. Über ein Jahrhundert lang von der Mitte des 19. bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hat die Textilindustrie, deren Anfänge sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lassen, das Münsterland wirtschaftlich mit geprägt. Die zunehmende Globalisierung kostete aber in den zurückliegenden Jahrzehnten jede Menge Arbeitsplätze. „Wir freuen uns, dass seit geraumer Zeit auch die erneuerbaren und dezentralen Energietechniken der Region zu neuer Stärke verhelfen“, betont Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). Für diese „strukturelle Energiewende“ stehen beispielshaft Unternehmen wie B&W Energy…
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Starkes Energiewende-Kapitel im SPD-Wahlprogramm
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW begrüßt das Energie-Kapitel im Wahlkampfprogram der NRW-SPD und zeigt sich vom neuen Wüst-Söder-Papier zur Energiepolitik enttäuscht. Der SPD-Landesverband in NRW hat am Wochenende sein Wahlprogramm beschlossen und sich dabei auch zu Energiefragen deutlich in Richtung Energiewende positioniert. So soll der Ausbau der Windenergie schneller vorangehen, auf neuen Gewerbeimmobilien sollen Solarstromanlagen verpflichtend werden, auf Bestandsgebäuden zusätzlich gefördert werden. Genehmigungsverfahren will die SPD mit überregionalen Service-Centern beschleunigen. Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien soll nicht nur importiert, sondern vor allem im Land NRW auch produziert werden. „NRW ist Energie. Und Nordrhein-Westfalen muss Energieland bleiben! Dieser Kernaussage der SPD in ihrem Landeswahlprogramm kann man nur zustimmen. Das gelingt aber nur,…
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Mehr Sonne auf Baudenkmälern
Das neue Landesdenkmalschutzgesetz erleichtert die Nutzung von Solaranlagen auf Baudenkmälern – was, so der Landesverband Erneuerbare Energien NRW, dem Ausbau der Photovoltaik neue Chancen eröffnet. Kurz vor Ende dieser Legislaturperiode will die Landesregierung das Denkmalschutzgesetz NRW so ändern, dass künftig auch die Nutzung von Solaranlagen und anderer Erneuerbarer Energien auf denkmalgeschützten Gebäuden einfacher möglich wird. „Für diese Änderung haben wir uns mehr als viereinhalb Jahre eingesetzt. Das ist ein kleiner Baustein von vielen, um Blockaden aufzulösen und so der Solarnutzung im Land neuen Schwung zu verleihen“, zeigt sich Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), zufrieden mit der geplanten, Gesetzesnovelle für die Solarenergie. Zuletzt hatte die Landesregierung…
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Salzgitter AG Vorbild für NRW-Stahlindustrie
Die Salzgitter AG, hierzulande der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller, und der dänische Energiekonzern Ørsted wollen künftig bei grünem Wasserstoff und grünem Stahl zusammenarbeiten. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) sieht in dieser Kooperation ein Vorbild für die NRW-Stahlindustrie. Kurz auf den Punkt gebracht, sieht die angekündigte Zusammenarbeit zwischen der Salzgitter AG und dem dänischen Energiekonzern Ørsted, weltweit größter Betreiber von Offshore-Windparks, so aus: Ørsted liefert grünen Wasserstoff für die Stahlherstellung, im Gegenzug wird klimaneutraler Stahl für die Fertigung von Windenergieanlagen geliefert. Langfristig soll die Kooperation noch einen weiteren Punkt umfassen: Ørsted könnte den Stahl aus ausgedienten Windkraftanlagen als Recycling-Rohstoff liefern. Der LEE NRW begrüßt diese Initiativen und bedauert zugleich, dass…
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Solar-Hemmnisse schnellstens beseitigen
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) fordert, die geltenden Abstände von Solaranlagen zu benachbarten Häusern abzuschaffen, mindestens aber deutlich zu verkleinern. Das würde helfen, landesweit mehr Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer zu bringen. "Es ist richtig und wichtig, dass der Bauausschuss des Landtages darüber debattiert, die aus angeblichen Brandschutzgründen viel zu üppig bemessenen Abstände von Solaranlagen auf Dachflächen deutlichen zu verkleinern", betont Christian Mildenberger. Der LEE NRW-Geschäftsführer hat als Sachverständiger an der heutigen Sitzung des Bauausschusses teilgenommen und für deutlich geringere Abstände als der aktuell geltende halbe Meter bei nicht-brennbaren Solaranlagen plädiert. "So, wie die Abstände in der Landesbauverordnung heute vorgeschrieben sind, können die vorhandenen Solar-Potenziale auf den Dächern nicht…
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Ausbau der Windenergie in NRW stagniert
Der Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen kommt nicht voran: Nach einer Analyse der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) sind im vergangenen Jahr landesweit 83 neue Windenergieanlagen mit zusammen 331 Megawatt (MW) Leistung brutto in Betrieb gegangen, lediglich 17 MW mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die FA Wind wertet regelmäßig das von der Bundesnetzagentur betreute Marktstammdatenregister aus. Dass NRW hinter Niedersachsen (421 MW) und Brandenburg (412 MW) im Ländervergleich bei der neu installierten Windenergieleistung im Jahr 2021 auf Platz drei gelandet ist, beeindruckt Reiner Priggen wenig: „Die 331 Megawatt sind maximal ein Drittel des Zubaus, der notwendig ist, damit das Land NRW seine eigenen Klimaziele bis 2030 erreicht“, betont der…
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„Positiven Ankündigungen muss schnelle Umsetzung folgen“
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) sieht positive Signale für den Ausbau Erneuerbarer Energien in der überarbeiteten Energieversorgungsstrategie des Landes, mahnt aber die schnelle Umsetzung der dafür notwendigen Maßnahmen an. „Mit der Fortschreibung ihrer Energieversorgungsstrategie bis zum Jahr 2030 nähert sich die Landesregierung der energie- und klimapolitischen Realität“, bewertet Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, das vorliegende Strategiepapier, „wir finden endlich einige unserer Forderungen wieder, für die wir uns bislang vergeblich eingesetzt haben.“ So plant die Landesregierung nicht nur, die installierte Solarstromleistung bis Ende diese Dekade von heute gut 6.000 auf 18.000, wenn nicht sogar auf 24.000 Megawatt Leistung zu verdrei- bzw. zu vervierfachen. Eine Vervierfachung des jährlichen Windkraftausbaus…
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Mehr grüne Wärme für Industrie- und Gewerbegebiete
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) drängt auf eine nachhaltige Wärmeerzeugung in Industrie- und Gewerbegebieten. Für die Wärmewende auf diesen wichtigen Flächen hat der LEE NRW ein eigenes Positionspapier erarbeitet. „Wir wissen, dass immer mehr Unternehmen ihren Energiebedarf auf erneuerbare Energien umstellen wollen und ambitionierte Dekarbonisierungspläne verfolgen“, beschreibt Dr. Thomas Griese, stellvertretender Vorsitzender des LEE NRW, die Situation. „Diese Pläne betreffen sowohl eine nachhaltige Strom- als auch Wärmeversorgung.“ Um diese Entwicklung zu forcieren, hatte der LEE NRW Ende August als ersten Schritt ein eigenes Positionspapier für eine regenerative Stromerzeugung in den Industrie- und Gewerbegebieten zwischen Rhein und Weser vorgelegt. Als Pendant veröffentlicht der LEE NRW auch ein Positionspapier mit…
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Solare Freiflächenanlagen im Rheinischen Revier überfällig
Um ihren Ökostrombedarf zu decken, investieren erste Großkonzerne in solare Freiflächenanlagen – und zwar außerhalb von Nordrhein-Westfalen. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) sieht die Landesregierung in der Pflicht, solche Investitionsmittel im Land zu halten. Der Chemiekonzern BASF wird im kommenden Frühjahr an seinem Lausitzer Standort Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) in Kooperation mit dem Regionalversorger enviaM einen Solarpark mit 24 Megawatt Leistung und rund 52.000 Solarmodulen bauen. Inklusive Umspannwerk belaufen sich die Investitionskosten des weltweit ersten größeren Solarkraftwerkes, an dem sich BASF direkt beteiligt, auf gut 13 Millionen Euro. Den Großteil des erzeugten Solarstroms will der Chemiekonzern für seine eigene Produktion vor Ort nutzen. „So ein großes Solarprojekt ist im Rheinischen…
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LEE NRW Talk: Direktvermarktung – Ein Modell der Zukunft?
Bei unserem 10. LEE NRW Talk am Dienstag, den 07. Dezember 2021 um 17:00 Uhr dreht sich alles um die Direktvermarktung von grünem Strom. Zu Beginn des kommenden Jahres feiert die Direktvermarktung hierzulande zudem ihr 10-jähriges Jubiläum und gehört somit längst zum Standard in der Energiewirtschaft. Denn für alle grünen Kraftwerke ab einer Leistungsgröße von 100 Kilowatt gilt eine gesetzliche Direktvermarktungspflicht. Mittlerweile beschränkt sich die Direktvermarktung nicht mehr allein auf Strom aus EE-Anlagen, deren erzeugter Strom direkt an der Strombörse verkauft wird. Seit Beginn dieses Jahres sind ständig wachsende Strommengen aus regenerativen Kraftwerken hinzukommen, für die nach teilweise über 20 Jahren die EEG-Förderung zu Ende gegangen ist. Direktvermarkter und Energieversorger…