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NRW ist gefordert, die Ausbauziele der neuen Bundesregierung beim Ökostrom umzusetzen
Als ambitioniert und durchaus wegweisend bewertet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) die Energie- und Klimaschutzpläne der künftigen Bundesregierung. Gefordert ist nun die Düsseldorfer Landesregierung. „Wir sind wirklich froh, dass der Stillstand beim Ausbau Erneuerbarer Energien, den wir während der Zeit der Großen Koalition erleben mussten, endlich zu Ende geht“, bewertete Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, zum Auftakt der heute beginnenden Windenergietage NRW in Bad Driburg (Kreis Höxter) die Energie- und Klimapläne im Koalitionsvertrag der künftigen rot-gelb-grünen Bundesregierung. Das Dreier-Bündnis hat sich im Koalitionsvertrag einen 80-prozentigen Ökostromanteil bis zum Jahr 2030 zum Ziel gesetzt (Anteil derzeit: knapp 50 Prozent). „Diese neue Vorgabe ist hervorragend“, sagte Priggen. „Dem neuen…
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9. Windenergietage NRW des LEE NRW am 25. + 26. November in Bad Driburg
Am 25. + 26. November veranstaltet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW zum neunten Mal seine traditionellen Windenergietage NRW in Bad Driburg – ein über die Landesgrenzen hinaus geschätztes Branchenevent. Die Windenergietage bieten nicht nur ein Update für wichtige Entwicklungen in der Windbranche wie beispielsweise über den Stand der Anlagentechnik bei den Windenergieanlagen oder beim Artenschutz, sondern informieren auch über politische Aktualitäten. Im Fokus steht dieses Mal die Frage, was von der sich abzeichnenden neuen rot-grün-gelben Bundesregierung in Sachen Energie- & Klimapolitik zu erwarten ist. Dazu konnte der LEE NRW die Bundestagsgeordneten Oliver Krischer (Bündnis ´90/Die Grünen) und Dr. Lukas Köhler (FDP), beide Verhandlungsführer ihrer Parteien in der Arbeitsgruppe Energie und…
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Klimaschutz ist der beste Artenschutz und den gibt es nur mit Erneuerbaren Energien
Erstmals hat der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) zu einer Demonstration gegen den Naturschutzbund Deutschland (Nabu) aufgerufen: „Gerade dessen Landesverband in Nordrhein-Westfalen hat in den zurückliegenden Jahren mit zahlreichen Klageverfahren und Interventionen bei den Genehmigungsbehörden vor allem den Bau von Windparks erschwert“, begründet Vorsitzender Reiner Priggen diesen Schritt. Allein in NRW sind nach Recherchen des LEE NRW so beispielsweise über 100 Windenergieanlagen mit über 500 Megawatt Leistung in den letzten Jahren blockiert und ausgebremst worden. Mehrere tausend Tonnen CO2 können in NRW so nicht eingespart werden. Mit einer neuen, am heutigen Demo-Tag freigeschalteten Internetseite Artenschutz durch Erneuerbare dokumentiert der LEE NRW diese Konflikte mit dem Naturschutz, die erneuerbare Energien…
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Wenig Impulse für den dringend benötigten Ausbau der Erneuerbaren Energien
Zwiespältig bewertet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW die erste Regierungserklärung des neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Während ein frühzeitiger Kohleausstieg näher rückt, fehlen Ideen und Maßnahmen, wie der viel zu geringe Ausbau der erneuerbaren Energien in Gang kommen soll. Das Fazit von Reiner Priggen fällt ernüchternd aus: „Wir haben vom neuen Ministerpräsidenten Wüst deutlich mehr Akzente beim Klimaschutz und beim Ausbau Erneuerbarer Energien erwartet“, bewertet der LEE NRW-Vorsitzende die erste Regierungserklärung des neuen Ministerpräsidenten. Positiv bewertet der LEE NRW, dass Wüst einen vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleförderung und –verstromung bis 2030 in Aussicht gestellt hat: „Die Bewohner in Kuckum, Keyenberg, Beverath, Unter- und Oberwestrich, die ihre Dörfer nicht mehr verlassen wollen,…
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Windkraftausbau in NRW weiterhin ohne große Impulse
Der Windkraft-Ausbau in Nordrhein-Westfalen hat auch nach drei Quartalen nicht wirklich Fahrt aufgenommen: Nach einer Analyse der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) sind in NRW in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich 50 neue Windenergieanlagen mit zusammen 192 Megawatt (MW) Leistung in Betrieb gegangen. Die FA Wind wertet für solche Übersichten regelmäßig das von der Bundesnetzagentur betreute Marktstammdatenregister aus. Bei den Neuinbetriebnahmen lag Nordrhein-Westfalen Ende September im Bundesländer-Vergleich hinter Brandenburg (308 MW) und Niedersachsen (291 MW) auf Rang drei. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet NRW ein rechnerisches Zubauplus von 44 Prozent. Der Aussagewert dieses statistischen Vergleichs ist für Reiner Priggen dennoch ziemlich dürftig: „Wir hatten 2019 den schwächsten…
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LEE NRW gratuliert dem neuen Ministerpräsidenten und hofft auf viel frischen Wind
Viel frischen Wind beim Ausbau Erneuerbarer Energien und mehr Nachhaltigkeit erhofft sich der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) vom neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). Sein Ergebnis von 98,3 Prozent zum neuen Vorsitzenden der NRW-CDU hatte Hendrik Wüst am zurückliegenden Wochenende wie folgt kommentiert: „Ich werde mir ein Bein ausreißen, diese Vorschusslorbeeren zu rechtfertigen.“ Ein solchen großen Einsatzwillen erwartet der LEE NRW von Wüst für seine Amtszeit auch beim Ausbau Erneuerbarer Energien und beim Klimaschutz. „Ein „Weiter so“ darf es nicht länger geben“, betont der Vorsitzende Reiner Priggen, „NRW hat in den zurückliegenden vier Jahren viel zu viele Chancen bei den Erneuerbaren Energien ungenutzt gelassen.“ Und nicht nur das: „Statt…
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Klimaschutz muss ein zentrales Projekt der Rot-Roten-Koalition sein, wenn sie zukunftsfähig sein will
In den ersten Verlautbarungen der neuen Rot-Roten-Koalition ist das Thema Klimaschutz bisher eher ein Randprojekt. In den Landtagswahlprogrammen von SPD und Die Linke gab es viele gute Ansätze beim Klimaschutz. Auch zum zentralen Klimaschutzprojekt, dem Ausbau der Erneuerbaren, gab es klare und zukunftsweisende Ziele. „Wir erwarten von der neuen Landesregierung, dass sie die zentrale Bedeutung des Klimaschutzes nicht nur benennt, sondern durch klare Ziele im Koalitionsvertrag verankert. Klimaschutz ist nicht einfach nur „nice-to-have“, sondern entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft. Angesichts dramatisch steigender Energiepreise, ist der Ausbau der Erneuerbaren auch für die Themen Arbeit und Soziales von entscheidender Bedeutung.“, so Johann-Georg Jaeger, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien MV. Der Ausbau…
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Nächste EEG-Umlage: Rückgang auf das Niveau von 2012
Im Vergleich zu diesem Jahr wird sich die EEG-Umlage nach bislang vorliegenden Informationen für 2022 mit 3,72 Cent pro Kilowattstunde in etwa halbieren. Wie vom Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE) stets prognostiziert, wird die Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse immer preiswerter – wovon die Verbraucher profitieren. Mit ihrem im vergangenen Jahr beschlossenen Konjunkturpaket hatte die Bundesregierung die EEG-Umlage für das kommende Jahr auf 6,0 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Nach ersten vorliegenden Medienberichten wird die Bundesnetzagentur diesen Obolus, den alle privaten Verbraucher und die meisten Industrieunternehmen mit ihrer Stromrechnung zu zahlen haben, für 2022 aber auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde senken. Für dieses Jahr war die Höhe der EEG-Umlage auf…
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Das Land NRW muss den Biogasausbau forcieren
Mehr Tempo und bessere Rahmenbedingungen für den Bau neuer Biogasanlagen fordert der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE). Nach einer jüngsten Branchenübersicht des Fachverbandes Biogas sind im vergangenen Jahr bundesweit netto nur 97 neue Biogasanlagen in Betrieb gegangen, die es zusammen auf eine installierte Leistung von 376 MW bringen. Auch wenn Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich beim Nettozubau mit 15 neuen Biokraftwerken nach Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen auf Platz 4 landet, spricht LEE NRW-Vorsitzender Reiner Priggen von einer „bescheidenen Ausbaubilanz“: „Seit Jahren nutzt die Politik das Potenzial des Multitalents Biogas viel zu wenig, mit dem die grüne Stromerzeugung, Wärmewende und Mobilität gezielt ausgebaut werden könnte.“ Zum großen Plus von Biogasanlagen zähle auch deren…
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Land NRW nutzt Solarenergie zu wenig
Deutlich mehr Tempo beim Solarausbau auf privaten, gewerblichen und landwirtschaftlichen (Dach-)Flächen in Nordrhein-Westfalen fordern die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie (DGS) und der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). Die Düsseldorfer Landesregierung müsse endlich die solare Länderöffnungsklausel für benachteiligte Flächen nutzen. Die sogenannte Länderöffnungsklausel gibt den Bundesländern die Möglichkeit, mit einer Rechtsverordnung Acker- und/oder Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten für die Bebauung mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen freizugeben. Zahlreiche Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz oder Sachsen nutzen diese Option bereits, um weitere Flächen für die Photovoltaik-Nutzung zu schaffen. „Das ist der richtige Weg, denn insbesondere bei der solaren Freiflächennutzung brauchen wir unbedingt neue Flächen, die schnell ohne großen Aufwand zu erschließen sind“, sagt Peter…