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Kopf ab für Sommerblumen
Blüten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen sind der Traum eines jeden Hobbygärtners. Nach dem Verblühen setzen Wicken, Dahlien, Rosen und viele Stauden Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung. Neue Blüten kommen nur noch spärlich. Um das zu verhindern, dürfen die Pflanzen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen. Die welken Blüten sollten sofort abgeschnitten oder ausgezupft werden, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Bei vielen Sommerblumen und Stauden vermeidet der Gärtner dadurch das unerwünschte wilde Aussamen. Bei den meisten Kübel- und Balkonkastenpflanzen, wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten, erreicht man eine Dauerblüte dadurch, dass regelmäßig die verwelkten Blüten ausgezupft werden. Rittersporn wird bis kurz über dem…
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Jetzt blüht das Jakobskreuzkraut
Überall in NRW blüht jetzt das Jakobskreuzkraut. Insbesondere auf wenig genutzten Weiden, Brachflächen, Wegrändern und Böschungen findet man die gelb blühende Giftpflanze, berichtet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Jakobskreuzkraut, auch als Jakobsgreiskraut bekannt, hat löwenzahnähnliche Blätter. Charakteristisch für die zweijährige Pflanze sind die 13 Strahlenblütenblätter. Das Gift in der Pflanze verursacht Leberschäden. Die jüngsten Pflanzen und die gelben Blüten sind hierbei am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Besonders gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blätter werden auf der Weide gefressen. Jetzt zur Zeit der Blüte, die meist Ende Mai beginnt, ist die Pflanze etwa einen…
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Blattläuse auf dem Speiseplan
Blattläuse gehören im Garten zu den häufigsten Schädlingen. Zurzeit saugen sie an vielen Rosen, Stauden, Sträuchern und Bäumen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Eine Bekämpfung der Blattläuse ist oft nicht nötig. Meistens reicht es, die Tiere mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspritzen. Die beste Methode, Blattläuse in Schach zu halten, ist ein biologisches Gleichgewicht im Garten. Ein beliebtes Futter sind Blattläuse bei Marienkäfern, Schwebfliegen, Florfliegen, Blattlausschlupfwespen und der Räuberischen Gallmücke. Auch andere Nützlinge, wie Ohrwürmer, räuberisch lebende Wanzen, Laufkäfer, Spinnen oder Vögel tragen dazu bei, dass Blattläuse nicht Überhand nehmen. Hobbygärtner können Nützlinge im Garten fördern, indem sie ihnen geeignete Überwinterungsmöglichkeiten anbieten. Für Florfliegen gibt es zum Beispiel rotbraune,…
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Die Kirschen sind reif
Die Süßkirschenernte in Nordrhein-Westfalen hat begonnen, die Anbauer rechnen mit einer guten Ernte. Die knackigen, reifen Früchte werden von jetzt an in den Hofläden und an Verkaufsständen angeboten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Das Frühjahr haben die Kirschbäume gut überstanden. Einzig länger anhaltender Regen oder Hagel könnten die Aussichten auf eine gute Ernte noch trüben. Deswegen statten immer mehr Obstbauern ihre Flächen mit einer Folienüberdachung aus, um die Früchte zu schützen. In NRW gibt es knapp 140 Hektar Süß- und Sauerkirschen. Vorranging werden dafür Flächen ausgewählt, von denen die Kaltluft abfließen kann, wie zum Beispiel am oberen Teil eines Hanges. Der Grund dafür ist die Empfindlichkeit der Kirschblüte gegenüber Frost.…
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Mit dieser Fliege ist nicht gut Kirschen essen
Neben der einheimischen Europäischen Kirschfruchtfliege befällt seit einigen Jahren auch die eingeschleppte Amerikanische Kirschfruchtfliege Kirschbäume in NRW. Kirschfruchtfliegen sind vor allem bei trocken-warmer Witterung aktiv, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW mit. Die Europäische Kirschfruchtfliege beginnt mit der Eiablage, sobald sich die Früchte von Grün nach Gelb umfärben. Befallen werden vor allem mittelspäte und späte Süßkirschen, während frühe Sorten, bis zur vierte Kirschwoche, und Sauerkirschen kaum betroffen sind. Die Amerikanische Kirschfruchtfliege erscheint etwas später und legt ihre Eier auch in bereits rot gefärbte Früchte ab. Sie schädigt auch Sauerkirschen. Befallene Kirschen sind glanzlos und weich. Im Innern befindet sich eine weiße, bis zu 6 mm lange Larve. Später wandern die…
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Düsser Milchviehtage
Die Düsser Milchviehtage finden am Mittwoch und Donnerstag, 22. und 23. Juni, am Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse der Landwirtschaftskammer NRW in Bad Sassendorf im Kreis Soest statt. Seit 1998 haben es sich die Ausstellerinnen und Aussteller der Düsser Milchviehtage zur Aufgabe gemacht, interessierte Milchviehhalterinnen und Milchviehhalter über aktuelle Entwicklungen und neueste Produkte aus den Bereichen Melken, Fütterung, Zucht, Haltung, Technik und Management zu informieren. Ein Fokusthema mit dem Motto Vernetzt, nicht verheddert bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung in unterschiedlichen Bereichen der Milchviehhaltung. Ein wesentlicher Bestandteil dieses praxisorientierten Messekonzeptes sind außerdem die Technikvorführungen in den Milchviehställen von Haus Düsse. Die…
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Apfelbaumgespinstmotte – Raupen fressen an Blättern
Im Mai und Juni treten an den Ästen von Apfelbäumen gelegentlich auffällige Gespinste auf, die auf einen Befall mit der Apfelbaumgespinstmotte – Yponomeuta malinellus – zurückzuführen sind, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. In den Gespinsten befinden sich zunächst gelblich braune, später hellgrau gefärbte Raupen mit schwarzen Punkten. Die Raupen fressen an den Blättern, bis von ihnen zum Teil nur noch die Rippen übrigbleiben. Zu einem vollständigen Kahlfraß kommt es, anders als bei anderen Gespinstmottenarten, aber meist nicht. In den Gespinsten findet der Gärtner später zudem die hängemattenähnlichen weißen Puppenkokons des Schädlings. Wenn eine Bekämpfung erforderlich erscheint, sollte sie sich darauf beschränken, die vorhandenen Gespinste mit den darin lebenden Raupen…
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Auch Kühe mögen’s weich
Erholsamer Schlaf ist Voraussetzung für Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit. Das gilt auch für Kühe. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt berichtet, schätzen auch Kühe ein gemütliches Bett mit entsprechendem Komfort – zumal sie dort täglich zwischen zwölf und 14 Stunden verbringen. Nicht nur zum Schlafen suchen Kühe eine Liegebox auf, dort ruhen sie auch und widmen sich einer ihrer Hauptaufgaben: Dem Wiederkäuen ihres Futters. Liegen wirkt sich positiv auf die Tiergesundheit und die Milchleistung aus. Die Klauen und die Gelenke werden entlastet, der Körper hat Zeit zur Regeneration. Um hier den Bedürfnissen der Kühe noch gerechter zu werden, führt das Landwirtschaftszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer im Kreis Soest praktische Versuche zur…
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Feldtage in NRW
Die Landwirtschaftskammer NRW lädt in diesem Sommer zu mehreren Feldtagen in verschiedenen Regionen in Nordrhein-Westfalen ein. Bei einem Feldtag treffen sich Landwirtinnen und Landwirte mit Beraterinnen und Beratern auf dem Feld und diskutieren, wie sich Getreide, Mais und Zuckerrüben bisher entwickelt haben. Darüber hinaus schauen sie sich gemeinsam verschiedene Sortenversuche an. Die Praktikerinnen und Praktiker erfahren hier unter anderem, welche Sorte sich für welche Standortbedingungen am besten eignet. Infostände von zum Beispiel Saatgut- und Düngemittelunternehmen sowie Imbiss- und Getränkestände runden das Programm der Feldtage ab. Der Ackerbaufeldtag Beckrath findet am 1. Juni ab 10 Uhr auf dem Betrieb von Josef Wirtz in Erkelenz-Venrath statt. Am 9. Juni gibt es ebenfalls…
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Pilzkrankheiten an Rosen
Besonders bei feuchter Witterung werden Rosen oft schon kurz nach dem Austrieb von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Am häufigsten treten der Echte Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau auf. Der Echte Mehltau (Sphaerotheca pannosa var. rosae) zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag an den Triebspitzen, Knospen und Blättern. Befallene Blätter rollen sich zudem teilweise zusätzlich leicht ein. Der Rosenrost (Phragmidium mucronatum) hingegen verursacht gelborange Flecken an der Blattoberseite und zunächst orangefarbene, später braunschwarze Pusteln (Sporenlager) an der Blattunterseite. Stark erkrankte Blätter fallen vorzeitig ab. Die aggressivste Pilzkrankheit an Rosen ist der Sternrußtau (Diplocarpon rosae). Nach einer Infektion mit dem Pilz entstehen an den Rosenblättern violett-schwarze,…