• Finanzen / Bilanzen

    Chancen bei Schwellenländeranleihen: „Auf die Auswahl kommt es an“

    Angesichts der extremen Bewertungsniveaus bei Schwellenländeranleihen stellt sich für viele Investoren die Frage, ob ein Einstieg derzeit günstig ist. Denise Simon, Co-Head of Emerging Market Debt bei Lazard Asset Management, sieht aktuell interessante Gelegenheiten bei EM-Anleihen. Es komme allerdings auf die richtige Titelauswahl an. „Die Unterschiede zwischen einzelnen Anleihen werden wahrscheinlich zunehmen und einige Schwellenländer sind eindeutig gefährdeter als andere. Um zwischen jenen Ländern zu unterscheiden, die in der Lage sind, die aktuelle Krise zu überstehen, und denjenigen, die am stärksten darunter leiden werden, analysieren wir die Bilanzen der einzelnen Länder. Dabei sind wir von einer starken Wachstumsverlangsamung und niedrigen Ölpreisen ausgegangen. Insgesamt dürften sich die Staatsbilanzen verschlechtern und die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Attraktive Einstiegsniveaus bei ausgewählten Risikoanlagen

    Der größten Krise der Nachkriegszeit wird ein großer Aufschwung folgen. Dieser Ansicht ist Werner Krämer, Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Management. Unklar sei jedoch das Timing dieser Entwicklung. Einige Risikoanlagen böten bereits jetzt attraktive Einstiegsgelegenheiten.  Ausgelöst durch die Corona-Pandemie befindet sich die Weltwirtschaft derzeit in der größten globalen Rezession der Nachkriegszeit. Die gute Nachricht aus Sicht Krämers: So schnell wie noch nie zuvor bei einem ökonomischen Schock seien von allen Beteiligten Gegenmaßnahmen zur Eindämmung der Krise beschlossen worden. Diese gewaltige monetäre und fiskalische Expansion werde nach einer gewissen Zeit einen starken Aufschwung generieren: „Wenn die Ausbreitung des Virus irgendwann zurückgeht und die Maßnahmen wirken, werden wir nach einem der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Aktien bleiben aussichtsreichste Anlageklasse – trotz Corona-Krise

    In den letzten Jahren haben institutionelle Anleger massiv Positionen in illiquiden Anlageklassen aufgebaut. Nach Ansicht von Werner Krämer, Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Management, stößt dieser illiquide Anteil jedoch an seine Grenzen – ein größeres Engagement in Aktien ist unumgänglich. Trotz der derzeitigen Corona-Krise und weiter steigenden politischen sowie wirtschaftlichen Risiken bleiben Aktien langfristig die aussichtsreichste Anlageklasse.  Als Folge der fehlenden Ertragsperspektive in den vergangenen Jahren haben Anleger ihre Rentenanlagen zunehmend reduziert und in illiquide Anlageformen umgeschichtet. Der Anteil von Immobilien, Private Debt oder Private Equity in den Portfolios institutioneller Anleger stößt aus Sicht Krämers nun jedoch langsam an seine Grenzen. Trotz der zuletzt massiven Einbrüche an den globalen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona: „Die Spreu vom Weizen trennen“

    Die Corona-Pandemie hat vielfältige Auswirkungen auf die weltweiten Wirtschafts- und Finanzmärkte und ist ein Test für viele Geschäftsmodelle. Für Nikita Singhal, Co-Head Sustainable Investing und ESG bei Lazard Asset Management, eröffnet die Situation nachhaltig orientierten Anlegern jedoch auch eine Chance. „Für nachhaltig orientierte Investoren stellt die momentane Situation eine gute Gelegenheit dar, besser beurteilen zu können, wie Unternehmen auf einen solchen plötzlichen Test ihrer Geschäftsmodelle reagieren und wie sie die Interessen ihrer verschiedenen Stakeholder abwägen“, so Singhal. Nach Ansicht Singhals bestimmt sich die Nachhaltigkeit eines Unternehmens auch aus dessen Beziehungen zu unterschiedlichen Stakeholdern, die ihrerseits Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben. Zu den Stakeholdern gehören Kunden, Angestellte, Lieferketten sowie die Gemeinschaften…

  • Finanzen / Bilanzen

    Welche Auswirkungen hat das Corona-Virus auf die Schwellenländer?

    James Donald, Leiter der Schwellenländerplattform bei Lazard Asset Management, kommentiert: „COVID-19 belastete bereits die Aussichten für die Ölnachfrage und das globale Wachstum. Nun setzt die Entscheidung, die Ölproduktion zu erhöhen, den Ölpreis, die globalen Aktien und die globalen Wachstumserwartungen weiter unter Druck. Nachdem die Ölpreise auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken waren, hatten die Zentralbanken mit zusätzlichen Stimulierungsmaßnahmen gegengesteuert. Ein erneuter Rückgang des Ölpreises könnte für Ölexporteure wie Russland, Kolumbien, Mexiko und Brasilien eine größere Herausforderung darstellen. Die Ölimporteure unter den Schwellenländern könnten hingegen von niedrigeren Ölpreisen profitieren. Dazu zählen Indien, Indonesien, die Philippinen, Südkorea, die Türkei sowie Mittel- und Osteuropa. Entscheidend wird es nun sein, auf Portfoliozuflüsse…