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Bundesverfassungsgericht weist Beschwerde der Lebenshilfen ab
Das Bundesverfassungsgericht hat die Beschwerde der Lebenshilfen in der Region gegen das am 1. Oktober in Kraft getretene Infektionsschutzgesetz ohne Begründung abgewiesen. Die Beschwerde hatte sich gegen die Gleichstellung der Einrichtungen der Behindertenhilfe mit Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gerichtet, demzufolge Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten tätig sind, durchgängig und Menschen mit Behinderung, die in besonderen Wohnformen leben, in gemeinschaftlich genutzten Räumen eine FFP2 Maske hätten tragen müssen. Mittlerweile hat der Gesetzgeber die entsprechenden Regeln des Infektionsschutzgesetzes neu bewertet und die Maskenpflicht in Einrichtungen der Behindertenhilfe gekippt. „Wir gehen davon aus, dass unsere Verfassungsbeschwerde und die vielen Initiativen anderer betroffener Einrichtungen dafür gesorgt haben, dass die Regeln neu gefasst wurden“, sagt…
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Karlsruher Lebenshilfe warnt vor unseriösen Haustürverkäufern
Die Lebenshilfe Karlsruhe Ettlingen und Umgebung warnt vor unseriösen Haustürgeschäften. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung seien derzeit wieder Drückerkolonnen unterwegs, die an den Haustüren der Bürgerinnen und Bürger Produkte verkaufen möchten, die in den Hagsfelder Werkstätten & Wohngemeinschaften Karlsruhe gGmbH (HWK) hergestellt und im Auftrag der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V. verkauft würden. Tatsächlich stellen die Werkstätten der HWK keine Putzlappen, Staubtücher oder ähnliche Produkte her. Und „Eigenprodukte der HWK werden grundsätzlich weder über Haustür- noch über Telefonverkäufe vertrieben“, darauf weist Michael Auen, Geschäftsführer der HWK, aus diesem Anlass hin. Vorsicht sei auch bei Bargeldspenden auf der Straße oder an der Haustür geboten. Die Lebenshilfe führe grundsätzlich keine…
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Neue Geschäftsführung beim Inklusionsunternehmen worKA gGmbH
Zum 1. November 2022 hat Michael Auen nach vier Jahren die Geschäftsführung der worKA gGmbH an Aurelia Becker übergeben. Die Geschäftsführung durch den Ersten Vorstand der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung und Hauptgeschäftsführer der HWK gGmbH war von vorneherein als Interimslösung geplant. Mit Aurelia Becker tritt nun eine qualifizierte und erfahrene Expertin die Nachfolge an. Die 31-jährige hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Master in General Business Management und arbeitet bereits seit vier Jahren als Projektreferentin und Assistenz der Geschäftsführung bei der worKA. „In dieser Zeit habe ich die worKA als eine großartige Firma kennengelernt und freue mich daher sehr darauf, dieses Unternehmen nun zu leiten“, so Aurelia Becker. Die worKA gGmbH ist…
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Lebenshilfen in Baden protestieren gegen Maskenpflicht für Menschen mit Behinderung
Die Lebenshilfen in der Region haben einen gemeinsamen, offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Lauterbach geschrieben. „Wir müssen zu diesem Mittel greifen, weil wir den Eindruck haben, dass die bisherigen Wortmeldungen und Proteste nicht beim Minister angekommen sind oder von ihm nicht zur Kenntnis genommen werden“ begründet der Vorsitzende der Lebenshilfe Rastatt/ Murgtal, Prof. Dr. Rupert Felder die konzertierte Aktion. Die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal hatte bereits Verfassungsbeschwerde gegen das am 1. Oktober in Kraft getretene Gesetz eingelegt (an-hängig im 1. Senat/ Aktenzeichen 1 BvR 1898/22) . Auch hier hatten sich die Lebenshilfen der Region von Achern, Pforzheim, Karlsruhe und Bühl angeschlossen. „Die Regelungen des § 28 b Infektionsschutzgesetz sind unwürdig und diskriminierend, weil…
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Lebenshilfen der Region Karlsruhe legen Versfassungsbeschwerde ein: „Infektionsschutzgesetz ist Diskriminierung von Menschen mit Behinderung!“
Die Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften Karlsruhe gGmbH (HWK) und die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Bruchsal-Bretten e.V. haben heute eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen das am 1. Oktober in Kraft getretene Infektionsschutzgesetz (InfSchG) eingelegt sowie einen Antrag auf einstweilige Anordnung gestellt. In der seit 1. Oktober geltenden Fassung des Infektionsschutzgesetzes wird die Eingliederungshilfe Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gleichgestellt. Konkret heißt das, dass Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) tätig sind, durchgängig eine FFP2-Maske tragen müssen – unabhängig von der Abstandssituation und den bereits vor Ort umgesetzten Hygienemaßnahmen. Menschen mit Behinderung, die in besonderen Wohnformen leben, müssen nach dem geltenden Infektionsschutzgesetz in gemeinschaftlich genutzten Räumen ebenfalls eine…
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Maskenpflicht für Bewohner*innen in Pflegeheimen und besonderen Wohnformen sowie Werkstätten muss weg!
Ab 1. Oktober 2022 gilt durch die jüngst beschlossenen Änderungen im Infektionsschutzgesetz in Alten- und Behinderteneinrichtungen die Masken- und Testpflicht. Bewohner*innen in Pflege- und Wohneinrichtungen müssen dann innerhalb der Gemeinschaftsflächen eine FFP2-Maske tragen ebenso wie Beschäftigte in Behindertenwerkstätten. Für Betreuungs- und Pflegepersonal besteht zudem Testpflicht unter Aufsicht. Der PARITÄTISCHE, Sozialverband VdK, Pflege- und Behinderteneinrichtungen in Baden-Württemberg kritisieren die verschärften Corona-Regelungen scharf und fordern die sofortige Aufhebung. Die Maskenpflicht ist ein massiver Verstoß gegen das Recht auf Selbstbestimmung und soziale Teilhabe der betroffenen Menschen. Die Testpflicht für Betreuungs- und Pflegepersonal ist ein Misstrauensvotum gegen die gesamte Branche. Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg: „Senior*innen in Pflegeheimen, Tagespflegegäste und behinderte Menschen, die…
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worKA eröffnet Produktionshalle im Karlspark
Das Inklusionsunternehmen worKA gGmbH – ein Unternehmen der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung – hat im Karlspark Technologienzentrum einen weiteren Standort eröffnet. In der neuen Industriehalle werden auf 2000 qm 70 Mitarbeiter*innen mit und ohne Handicap für den Weltmarktführer L’Oréal und für das Karlsruher Start-up Zenothèque tätig sein. Außerdem wird ein neues Projekt im Bereich „Digitale Archivierung“ der worKA hier seine Arbeit aufnehmen. „Mit dieser neuen Halle investiert die worKA nicht nur in den Wirtschaftsstandort Karlsruhe, sondern auch in die Karlsruher Stadtgesellschaft“, sagte Bürgermeister Dr. Albert Käuflein anlässlich der Eröffnung am 29. Juni vor Vertreterinnen und Vertretern aus der Karlsruher Politik und Verwaltung und zahlreichen Kooperationspartnern der worKA. Mit dem…
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Start in die Gartensaison
Zum Start in die Gartensaison erweitert die HWK-Gärtnerei ihre Öffnungszeiten: Bis 28. Mai können die Kunden von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr in den Gewächshäusern in Grötzingen vielfältige Beet- und Balkonpflanzen sowie Kräuter, Salat- und Gemüsesetzlinge und frisches Gemüse in Bio-Qualität erwerben. Wer mag, kann seine Balkonkästen mitbringen und vor Ort bepflanzen lassen. Weiterhin im Angebot ist die Staudenkiste in vier Variationen, mit der Kunden ihre Steingärten in blühende Oasen verwandeln können. Die Gärtnerei der Hagsfelder Werkstätten & Wohngemeinschaften Karlsruhe gGmbH liegt Am Viehweg 15 in Grötzingen, nahe der Sportzentren „Im Brühl“. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen…
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Oster-Aktionswochen in der HWK Gärtnerei
Mit ihren Oster-Aktionswochen vom 19. März bis 16. April startet die HWK Gärtnerei Grötzingen ins Frühjahr. Mit einem reichhaltigen Sortiment an Frühjahrsblühern, fantasievollen Kreationen für die heimische Osterdekoration sowie einer vielfältigen Auswahl an duftenden Bio-Kräutern und Bio-Gemüse aus dem eigenen Anbau lädt die HWK-Gärtnerei zum Stöbern und Einkauf in ihre Gewächshäuser nach Grötzingen. Zu den üblichen Öffnungszeiten werktags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr erweitert die Gärtnerei ihre Öffnungszeiten ab 1. April von 8 bis 18 Uhr und an den Samstagen von 9 bis 15 Uhr. Die erweiterten Öffnungszeiten gelten bis 28. Mai. Die HWK-Gärtnerei ist erreichbar von Karlsruhe kommend auf der B10/B3 in…
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Teilhabe ist mehr als nur Dabeisein
Vor 60 Jahren haben Eltern von Kindern mit Behinderung in Karlsruhe die Lebenshilfe gegründet. In Form eines hybriden Events für seine über 600 Mitglieder hat der Verein kürzlich auf seine Erfolgsgeschichte zurückgeblickt. Als sich 1961 in Karlsruhe 90 betroffene Familien zur Gründungsversammlung trafen, geschah dies aus einer Not heraus: Es gab zu dieser Zeit keine Bildungsmaßnahmen für ihre Kinder mit einer geistigen Behinderung, die damals als „nicht beschulbar“ galten. Als Perspektive kam nur eine lebenslange Betreuung im Elternhaus oder ein Leben in einer der großen Heil- und Pflegeanstalten weitab der eigenen Heimat in Frage. Eltern von Kindern mit Behinderung waren auf sich allein gestellt und dies in einem gesellschaftlichen Klima,…