• Essen & Trinken

    Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz löst keine Probleme, es schafft neue

    er Referentenentwurf des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz (KLWG) ist nach Auffassung von Expertinnen und Experten nicht nur verfassungs- und europarechtswidrig, sondern er basiert auf methodisch schwachen Studien, die keine wissenschaftliche Evidenz für eine Kausalität zwischen Werbung und der Übergewichtsentwicklung bei Kindern liefern. Das KLWG würde in der aktuellen Fassung zudem für erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf Medien- und Werbewirtschaft sorgen. Zu diesem Urteil kamen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen der Veranstaltung "Anspruch, Wirklichkeit und Folgen des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetzes" vom Lebensmittelverband Deutschland und dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). In seiner Begrüßungsrede stellte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland, klar, dass die Lebensmittelwirtschaft bereit sei, den Kompromiss, der im Rahmen des Koalitionsvertrags gefunden wurde, mitzutragen. Dieser würde…

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    Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel zieht positive Zwischenbilanz: Nahrungsergänzungsmittel haben ihren Platz in der täglichen Ernährung gefunden

    Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums zieht der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland eine positive Zwischenbilanz: Gut 20 Jahre nach Verabschiedung der Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie haben sich Nahrungsergänzungsmittel in Europa etabliert. Der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel wurde im Jahr 2003 als Fachverband im Lebensmittelverband Deutschland gegründet. Kurz zuvor hatte der europäische Gesetzgeber entschieden, dass Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel sind und damit denselben rechtlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen für höchste Qualität und Sicherheit wie Lebensmittel unterliegen. Antje Preußker aus der Wissenschaftlichen Leitung des Lebensmittelverbands betont: "Die Grundentscheidung des Europäischen Gesetzgebers, Nahrungsergänzungsmittel als Teil des Lebensmittelangebots zu verstehen, war wichtig und richtig. So haben Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, individuell zu entscheiden, ob und wie sie ihre Ernährung mit…

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  • Essen & Trinken

    Tag der Lebensmittelvielfalt: Deutsche schätzen Vielfalt des Lebensmittelangebots

    Die Deutschen schätzen und nutzen das vielfältige Lebensmittelangebot hierzulande und kaufen aus Neugier auch gerne neue Produkte ein. Beim Essen mögen es die meisten dann aber doch klassisch. Nur knapp jede:r Zweite gibt an, eine bestimmte Ernährungsweise zu haben und wirklich neuartige Lebensmittel wie Fleisch aus dem 3D-Drucker, dem Bioreaktor oder Speiseinsekten würden nur die Wenigsten probieren wollen. Interessanter Trend: Preis und Geschmack sind zwar wichtig als Kaufkriterien, aber nicht das Einzige, was zählt. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey* im Auftrag des Lebensmittelverbands Deutschland anlässlich des Tags der Lebensmittelvielfalt am 31. Juli durchgeführt hat. Die Verbraucher:innen schätzen die Lebensmittelvielfalt im Supermarkt Um ein möglichst…

  • Verbraucher & Recht

    Ergebnisse der Reduktionsstrategie zeigen Erfolg der Selbstverpflichtung

    Die freiwillige Reformulierung von Lebensmitteln schreitet weiter sehr gut voran. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands, kommentiert die Ergebnisse des aktuellen Monitoringberichts des Max Rubner-Instituts (MRI): "In den beobachten Kategorien zeigen sich teilweise beachtliche Erfolge. Damit beweisen die Hersteller, dass sie trotz der immer wiederkehrenden Kritik aus der aktuellen Leitung des Bundesministeriums unbeirrt an ihren Versprechen festhalten und ihre Produkte bestmöglich weiter optimieren. Klar ist, dass in unterschiedlichen Produktgruppen auch unterschiedliche Möglichkeiten der Reduktion gegeben sind – abhängig von technologischen und geschmacklichen Voraussetzungen. Auch wenn selbsternannte Experten für Produktentwicklung gerne etwas anderes behaupten, wenn sie der Lebensmittelwirtschaft den Rat geben, sie müsse doch nur ihre Rezepturen drastisch ändern. Diese Behauptungen entlarven…

  • Essen & Trinken

    Werbeverbote für Lebensmittel – wissenschaftliche Grundlage fehlt

    Bundesminister Cem Özdemirs Gesetzentwurf für ein Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz (KLWG) steht auf tönernen Füßen. So gibt es nachweislich keine wissenschaftliche Evidenz für einen Kausalzusammenhang zwischen Werbung und Übergewicht. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens der Statistik-Experten Katharina Schüller, STAT-UP GmbH und Prof. Dr. Walter Krämer, Technische Universität Dortmund, im Auftrag des Lebensmittelverbands Deutschland. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands, betont: "In einer hitzig geführten Debatte zeigt dieses Gutachten ganz nüchtern, dass die analysierten Studien keine Belege oder Rechtfertigungen für Werbeverbote liefern. Seit Monaten wird die Öffentlichkeit von Befürwortern eines Werbeverbotes hinters Licht geführt, in dem behauptet wird, dass ihre Forderungen auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien beruhen. Diese Verbrauchertäuschung wird jetzt entlarvt." Beispiele für…

  • Essen & Trinken

    Lebensmittelverband sieht Einsatz eines Bürgerrats Ernährung kritisch

    Der Lebensmittelverband Deutschland blickt der Berufung eines Bürgerrats Ernährung mit großer Skepsis entgegen. Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erklärt: "Das Grundgesetz sieht keine rätegestützten Entscheidungsprozesse vor! Die Ampel-Koalition unterminiert mit Rätestrukturen die Legitimation der Volksvertreter in der repräsentativen, parlamentarischen Demokratie. Auch das Verfahren lässt nicht das Ziel eines Erkenntnisgewinnes vermuten, sondern Scheinlegitimation für im parlamentarischen Prozess nicht durchsetzbare ideologische Positionen. Die Räte sollen einerseits aus 160 gezielt ausgewählten Personen, aber gleichzeitig aus vermeintlich repräsentativ ‚ausgelosten‘ Menschen bestehen. Schon dies zeigt die Willkür des Verfahrens. Uns erschließt sich weder, wie die Zahl 160 zustande kommt, noch, wie bei einer zufälligen Auslosung alle Ernährungs- und Lebensstile in ihrer tatsächlich prozentualen Ausprägung berücksichtigt werden sollen.…

  • Essen & Trinken

    Geplantes Kinderlebensmittel-Werbegesetz ist ein Dammbruch

    Im Rahmen der Jahrestagung des Lebensmittelverbands Deutschland haben Opposition und Rechtswissenschaft deutliche Kritik am geplanten Kinderlebensmittel-Werbegesetz (KWG) geäußert. Steffen Bilger, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, nannte es eine Mogelpackung, da das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Anschein erwecke, es wolle lediglich die Werbung für Lebensmittel, die sich an Kinder richten, unterbinden: "Aber wer sich den Referentenentwurf anschaut, der erkennt sofort: Es geht um weit mehr. Es geht um großräumige Werbeverbote für den halben Einkaufswagen. Es geht um den staatlich verordneten Einkaufszettel," so Bilger, der dies als "paternalistisches Bevormundungsdenken" bezeichnete. Professor Dr. Martin Burgi, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umwelt- und Sozialrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München sprach von einem beispiellosen Vorgehen…

  • Essen & Trinken

    Lebensmittelverband bestätigt Präsidenten René Püchner im Amt

    René Püchner, Geschäftsführer der Capri-Sun Vertriebs GmbH, der Capri Sun Austria GmbH und der Oppo Brothers GmbH, wurde heute auf der Mitgliederversammlung des Lebensmittelverbands Deutschland im Ehrenamt bestätigt und wird für die kommenden zwei Jahre den Verband an der Spitze weiterführen. Die größten Herausforderungen der Branche sieht er in den Folgen der multiplen Krisen der letzten drei Jahre sowie auf europäischer Ebene mit der Umsetzung des Green Deals und auf nationaler Ebene mit der Ernährungsstrategie. Als Gastredner begrüßte der Lebensmittelverband Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, der Grundzüge seiner Ernährungspolitik darlegte. Ausführlich bekräftigte er seine Position zum geplanten Kinderlebensmittel-Werbegesetz (KWG), konstatierte aber auch Gesprächsbereitschaft. Auch Präsident Püchner signalisierte, man…

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    5,1 Millionen Erwerbstätige, 619.000 Betriebe, 170.000 Produkte – die deutsche Lebensmittelwirtschaft in Zahlen

    Den größten Anteil der Erwerbstätigen in der Lebensmittelbranche bilden die Mitarbeiter:innen des Gastgewerbes (1.856.000), die meisten Betriebe sind im landwirtschaftlichen Sektor (258.700) angesiedelt und den höchsten Umsatz erzielte der Lebensmittelgroßhandel (253 Milliarden Euro) – das zeigen aktuellen Branchenzahlen*, die der Lebensmittelverband Deutschland in Kooperation mit weiteren Verbänden** erhoben hat. Über fünf Millionen (5,1 Millionen) Menschen in Deutschland arbeiten für die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette, das sind 11,4 Prozent aller Erwerbstätigen, die für Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit, Qualität und die Vielfalt von 170.000 Produkten stehen. Sie arbeiten in der Landwirtschaft (485.000), im Agrargroßhandel (62.710), im Handwerk (499.000), in der Ernährungsindustrie (638.831), im Lebensmitteleinzelhandel (1.300.000), im Lebensmittelgroßhandel (268.726) und im Gastgewerbe (1.856.000). Letzteren hatte Corona…

  • Essen & Trinken

    Ein Viertel der Deutschen isst an Ostern Hefegebäck und/oder Osterlamm

    An den bevorstehenden Osterfeiertagen wird in Deutschland wieder fleißig gebacken. Knapp die Hälfte all derer, die Ostern feiern, backt selbst (26 Prozent) oder bekommt Köstlichkeiten von Freunden und Familie gebacken (19 Prozent). Am beliebtesten sind Hefegebäck und Osterlämmer (je 24 Prozent). Laut einer repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des Lebensmittelverbands Deutschland unter 2.500 Menschen, die Ostern feiern, führen die Gebäcke mit christlicher Tradition die Liste der süßen Köstlichkeiten an. Es folgen Eierlikörkuchen oder -torte (12 Prozent), Möhrenkuchen bzw. -torte (10 Prozent) und Figuren wie Hasen oder Küken aus Quark-Öl-Teig (4 Prozent). Aber, immerhin 42 Prozent der Befragten backen oder kaufen (20 Prozent) auch ganz andere Gebäcke. Auffallend sind die regionalen Unterschiede:…