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Kreislauffähige Verpackungen aktuell – Fraunhofer IVV informiert über die Recyclingfähigkeit von Verbundmaterialien
Johannes Schneider vom Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung wird im Rahmen seines Vortrags aktuelle Forschungsprojekte zum lösungsmittelbasierten Recycling von Verbundmaterialien vorstellen. Diese werden in der Obst- und Gemüsebranche eingesetzt, wenn sensible Produkte wie beispielsweise Salate, Kräuter oder Pilze in Papierverpackungen angeboten werden sollen. Auch im Bereich der Netze und Folien konnten bislang noch nicht alle Materialien auf Monomaterialien umgestellt werden. Diese Verbunde galten bislang als nicht oder schwer recyclingfähig. Das Recycling von Kunststoffverpackungen gewinnt, auch durch gesellschaftliche und politische Bestrebungen angetrieben, immer weiter an Bedeutung. Allerdings werden aktuell nur etwa ein Drittel aller europäischen Kunststoffverpackungsabfälle recycelt. Ein Großteil wird noch immer der Verbrennung zugeführt. Um die Zielvorgaben der EU,…
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Kreislauffähige Verpackungen aktuell – Sicherheit beim Einsatz von Rezyklaten im direkten Lebensmittelkontakt
Felix Mehrens vom Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik der Uni Hannover wird in seinem Vortrag einen Überblick über die Herausforderungen im mechanischen Recycling für die Verwendung von Rezyklaten in Lebensmittelverpackungen geben. Aufgrund der steigenden Menge an produzierten Kunststoffprodukten und den damit verbundenen immer größer werdenden Mengen an Kunststoffabfall steht die Kunststoffindustrie vor einer großen Herausforderung auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Ein Großteil des heute produzierten Kunststoffs fällt dabei auf die Verpackungsindustrie, wovon wiederum ein großer Teil für Lebensmittelverpackungen verwendet wird. Diese Verpackungen haben oftmals gemeinsam, dass sie eine sehr kurzen Lebenszyklus besitzen und nach einer kurzen Anwendungsdauer wieder entsorgt werden müssen. Gleichzeitig unterliegen Lebensmittelverpackungen und andere zulassungsbedürftige Kunststoffverpackungen…
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Fachaustausch „Kreislaufwirtschaft aktuell“ (Kongress | Hamburg)
Aus aktuellem Anlass veranstalten wir unseren diesjährigen Fachaustausch in Hamburg am 03.11.2022 zu dem Thema “Kreislaufwirtschaft aktuell”. Es referieren Experten folgender Institute und Hersteller: Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik, Universität Hannover Forschungspartner auf dem Gebiet Recycling und Ressourceneffizienz von biobasierten und konventionellen Kunststoffen TOMRA Experten im Bereich Sortiertechnik Interseroh+Duales System und Anbieter von Wertstoffströmen Fraunhofer-Institut IVVForschungspartner auf den Gebieten Lebensmittel, Verpackung, Produktwirkung, Verarbeitungsmaschinen sowie Recycling Sie erörtern unter anderem die aktuelle Rohstoff- und Recyclingsituation Sortiertechnik Recyclingquoten und gesetzlichen Voraussetzungen Forschungsergebnisse zu Verpackungskreisläufen Datum / Uhrzeit: 03. November 2022, 09.30-17.00 Uhr Ort: Radisson Blu Hamburg Airport Die Teilnahmegebühr beträgt 199,- € zzgl. MwSt. Darin enthalten sind alle Tagungsunterlagen,…
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Kreislauffähige Verpackungen aktuell – diskutieren Sie mit hochkarätigen Experten
Jeweils eine Stunde werden Technologen und Wissenschaftler von TOMRA, Interseroh+, IVV Fraunhofer Freising und dem IKK Uni Hannover tiefe, praktische wie auch wissenschaftliche Einblicke in die aktuelle Kreislaufwirtschaft geben. Wie funktioniert die Abfallwirtschaft in Deutschland? Wie sieht eine Sortieranlage für Verpackungen aus dem Gelben Sack aus und was passiert danach? Katharina Müller von Interseroh + wird in ihrem Vortrag am 03.11.2022 einen Überblick über den Aufbau der Recycling Infrastruktur in Deutschland geben. Insbesondere wird der Fokus auf der Darstellung des Verwertungsweges der Gelben Tonne bzw. des Gelben Sacks liegen. Die Dualen Systeme, welche die Verpackungen aus der Gelben Tonne/dem Gelben Sack recyceln, haben seit Beginn dieses Jahres höhere Recyclingquoten zu…
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„Herstellen – Verwenden – Rückführen“ – welche Verpackungen für Obst und Gemüse unterstützen die Kreislaufwirtschaft?
Mit der Aufnahme der Themen „Verpackung“ und „Kreislaufwirtschaft“ in den Koalitionsvertrag macht die neue Bundesregierung deutlich, welche Wichtigkeit sie der ökologischen Gestaltung von Verpackungen beimisst. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Material- und Energiekreisläufe zu schließen und den Ressourceneinsatz, die Abfallproduktion sowie Emissionen und Energieverbrauch zu minimieren. „Herstellen – Verwenden – Entsorgen“ wandelt sich zu „Herstellen – Verwenden – Rückführen“. Der Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft sieht das Einsparungspotential bei 100 Mio. Tonnen CO?, das Umweltbundesamt etwas verhaltener bei 20 bis 30 Mio. Tonnen. Über das Verpackungsgesetz und seine Begleitdokumente wird die Grundlage geschaffen, die Recyclingquoten und den Rezyklateinsatz zu erhöhen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Das Recycling von Polyolefinen…
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Verpackung unter der Lupe
Am 21. Oktober lud Lorentzen & Sievers (L&S) zum Fachaustausch nach Hamburg. Fruchtimporteure, Vermarkter, Produzenten, LEH und Verpackungs(maschinen)hersteller informierten sich über papierbasierte Verpackungen. Jeweils über eine Stunde lieferten Technologen und Wissenschaftler von Mayr Melnhof, DS Smith, Fraunhofer und der Papiertechnischen Stiftung tiefe, praktische wie auch wissenschaftliche Einblicke von der Produktion bis zum Recycling. Besonders intensiv diskutiert wurde über den Einsatz von Pflanzenreststoffen, beispielsweise Graspapier. Für die Wissenschaftler überwiegend ein „kann man machen“, für die Kartonhersteller zum größten Teil ein „rotes Tuch“. Besonders im Recycling führen die Verschmutzungen der Prozesswasser zu massiven Störungen. Wer sich im Nachhinein für das Thema interessiert, erhält von L&S auf Anfrage entsprechende Informationen oder sucht auf…
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Gute Verpackung – böse Verpackung und welche Rolle spielen Handel und Politik?
Nahezu alle Handelsketten in Deutschland veröffentlichen auf ihren Webseiten Nachhaltigkeitsversprechen mit Zielvorgaben für den Verpackungseinsatz. Fast überall stehen Vermeiden, Verringern und Verbessern ganz oben auf der Agenda. Doch was braucht es für deren Erreichen, welche Konflikte bestehen und sind diese wirklich gut für die Umwelt? Claudia Schuh vom Verpackungsspezialisten Lorentzen & Sievers nimmt im Folgenden dazu Stellung. Netto setzt sich auf seiner Website gegen Lebensmittelverschwendung ein, indem besonders bei Obst und Gemüse auf Verpackung verzichtet wird. Der Gedanke sei, dass jeder nur so viel kauft, wie auch verbraucht werden kann. Edeka prüft seine Verpackungen auf eine effiziente Gestaltung, ihre Recyclingfähigkeit, den Anteil von Recyclingmaterialien sowie die zertifizierte Herkunft nachwachsender Rohstoffe.…