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Würzburger Reiseversicherung zahlt coronabedingten Reiseabbruch
. Die Würzburger Reiseversicherung hat nach Einschaltung von L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft Ersatz an einen Versicherten geleistet, der wegen der Corona-Pandemie seine Reise abbrechen musste. Unser Mandant hatte 2019 eine Reiseversicherung bei der Würzburger Versicherung abgeschlossen. Im Anschluss buchte er eine Reise in die Schweiz. Während der Reise wurde ihm coronabedingt sein Arbeitsplatz gekündigt, sodass unser Mandant die Reise abbrach. Unser Mandant beantragte daraufhin Leistungen bei seiner Reiserücktrittsversicherung, der Würzburger Reiseversicherung. Diese lehnte in der Folge aber die Leistung mit der Begründung ab, dass unserem Mandanten coronabedingt gekündigt wurde, was wiederum nicht versichert sei. Der Versicherungsnehmer wandte sich daraufhin hilfesuchend an die auf Versicherungsrecht spezialisierte Kanzlei L…
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LG Stade: 50 % Vergleich mit American Express Platinum Card Auslands-Krankenversicherung
Die Auslandskrankenversicherung der American Express Platinum Card, die Inter Partner Assistance IPA, hat nach Einschaltung von L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft im Rahmen eines vor dem Landgericht Stade geschlossenen Vergleichs 50 % der eingeklagten Forderung an einen Versicherten gezahlt, dessen Ehefrau in den USA medizinisch behandelt werden musste. Unser Mandant hatte seit vielen Jahren die American Express Platinum Card Kreditkarte. Diese beinhaltet eine Auslandskrankenversicherung. Im Jahr 2019 buchte unser Mandant für sich und seine Frau eine Reise in die USA. Dort wurde im Rahmen einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus bei der Ehefrau unseres Mandanten ein Verdacht auf einen Schlaganfall diagnostiziert. Die Behandlungskosten in Höhe eines fünfstelligen Betrages…
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Heidelberger Lebensversicherung verweigert blindem Versicherungsnehmer Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung
. Die Heidelberger Lebensversicherung hat einem nahezu vollständig blinden Angestellten Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Begründung verweigert, dass er trotz seiner Erkrankung weiterhin berufsfähig sei. Ein Angestellter eines Großkonzerns leidet an einer Augenerkrankung, die im Laufe der Zeit zu einer Verschlechterung des Sehvermögens bis zur Erblindung führt. Gleichwohl nahm ihn die Heidelberger Lebensversicherung als Versicherten in der Berufsunfähigkeitsversicherung auf. Nachdem sich in den letzten Jahren die Erkrankungen leider auch tatsächlich verschlechterte und er nun nahezu vollständig erblindet ist, beantragte er Leistungen aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Heidelberger Lebensversicherung lehnte diese allerdings nun ab und begründete dies damit, dass keine mindestens 50-prozentige Berufsunfähigkeit vorliege. Denn die Versicherung erkennt zwar an, dass…
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LG Frankfurt a.M.: Informationspflicht über Nachteile eines Versicherungswechsels auch für Versicherungsvermittler
Wie das Landgericht Frankfurt am Main mit Urteil vom 23. April 2020, Az. 2-30 5/18, festgestellt hat, müssen auch Versicherungsmakler Versicherungsnehmer über die Folgen eines Versicherungswechsels, insbesondere über etwaige Nachteile hieraus, informieren. Das Landgericht hat in seinem Urteil festgestellt, das auch für Versicherungsvermittler die Verpflichtung besteht, ihre Kunden über die möglichen Nachteile eines Versicherungswechsels zu informieren. Dies gilt insbesondere, aber nicht ausschließlich, bei dem Wechsel von Berufsunfähigkeitsversicherungen. „Das Landgericht hat aus unserer Sicht zutreffend darauf hingewiesen, dass ein Versicherungsmakler über sämtliche Folgen des Wechsels aufklären muss und dass dies sogar so weit reichen kann, dass der Makler seinem Kunden von einem Wechsel abraten muss“, erklärt Rechtsanwältin Aylin Kempf von der…
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LG Hamburg: Ammerländer Hausrat-Versicherung zum Ersatz des Einbruchschadens verurteilt
Die Ammerländer Hausrat-Versicherung wurde nach Einschaltung von L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft vom Landgericht Hamburg rechtskräftig verurteilt, einem Versicherungsnehmer den Schaden aus einem Einbruchdiebstahl in Höhe von € 36.000,- zu ersetzen. Im Juni 2018 wurde in die Wohnung unseres Mandanten eingebrochen und u.a. Goldmünzen gestohlen. Er beantragte daraufhin Leistungen bei seiner Hausratversicherung, der Ammerländer Versicherung. Diese lehnte die Kostenübernahme allerdings zunächst mit der Begründung ab, dass sie erst die Ermittlungsakte der Staatsanwaltschaft einsehen wolle. Da dies eine mehrmonatige Verzögerung bedeutete, war er hiermit nicht einverstanden und wandte sich hilfesuchend an die auf Versicherungsrecht spezialisierte Kanzlei L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft. Der Fachanwalt für Versicherungsrecht, Rechtsanwalt Christian…
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Landgericht Halle (Saale) verurteilt Volkswohl Bund Lebensversicherung zur Zahlung von Berufsunfähigkeitsrente
Das Landgerichts Halle (Saale) hat die Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. zur Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente an einen Versicherungsnehmer verurteilt, nachdem die Versicherung zuvor die Berufsunfähigkeit ihres Versicherten bestritten hatte. Unser Mandant war bis zum Eintritt seiner Berufsunfähigkeit im Jahr 2014 Elektromonteur. Als er arbeitsunfähig erkrankte und ihm von seinem Arzt die Berufsunfähigkeit bestätigt wurde, wandte er sich an die Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. und beantragte Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Versicherung verneinte gleichwohl die erforderliche 50 %ige Berufsunfähigkeit ihres Versicherten. Daher kontaktierte der Betroffene Mitte 2016 den Fachanwalt für Versicherungsrecht, Rechtsanwalt Christian Luber, LL.M., M.A., und bat um rechtliche Unterstützung. Dieser kam nach einer intensiven Prüfung der Unterlagen zu dem Ergebnis,…
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Corona: Landgericht München I sieht Betriebsschließungs-Versicherungen in der Pflicht
Das Landgericht München I hat in mehreren Verfahren seine vorläufige Rechtsansicht dahingehend geäußert, dass es die Weigerungen der Betriebsschließungs-Versicherungen zur Kostenübernahme der versicherten Tagessätze im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kritisch sieht. Am 31. Juli wurden die ersten Verfahren vor der Versicherungskammer des Landgerichts München I verhandelt. Die Vorsitzende Richterin, Susanne Laufenberg, nahm zwar eine umfassende Abwägung vor und erklärte, dass eine pauschale Festlegung nicht möglich sei. Zugleich machte sie aber deutlich, dass aus dem gleichen Grund die pauschalen Weigerungen der Betriebsschließungs-Versicherungen, die mit den Versicherungsnehmern vereinbarten Tagessätze zu zahlen, unzulässig sei. Insbesondere lehnte die Richterin zahlreiche Argumente der Versicherer, warum vorgeblich eine Eintrittspflicht nicht bestünde, als wenig überzeugend ab. „Es…
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OLG München bestätigt Verurteilung der Axa Versicherung zur Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente an Fibromyalgie-Erkrankten
Das Oberlandesgericht München hat ein Urteil des Landgerichts Passau, welches die Axa Versicherung zur Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente an einen an Fibromyalgie erkrankten Versicherungsnehmer verurteilt hatte, in zweiter Instanz bestätigt. Unser Mandant war bis zum Eintritt seiner Berufsunfähigkeit im Jahr 2012 als IT-Consultant tätig. Nachdem er arbeitsunfähig an Fibromyalgie erkrankte und ihm von seinem Arzt die Berufsunfähigkeit bestätigt wurde, wandte er sich an die Axa Versicherung und beantragte Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Versicherung wies zunächst die Leistungspflicht zurück, gewährte dann aber im Rahmen einer Einigung eine vierjährige Zahlung in Höhe von circa ¾ der dem Versicherten zustehenden Berufsunfähigkeitsrente. Nach Ablauf dieser Zeit beantragte der Versicherungsnehmer, der nach wie vor berufsunfähig…
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BGH: Befristete Anerkenntnisse in der Berufsunfähigkeits-Versicherung ohne sachlichen Grund unwirksam
Hat die private Berufsunfähigkeits-Versicherung in der Vergangenheit ein Anerkenntnis befristet erklärt, ohne dies ausreichend zu begründen, muss sie bis zu einer neuen Erklärung unbefristet weiter leisten – auch für viele Jahre in der Vergangenheit! Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 9. Oktober 2019, Az. IV ZR 235/18, festgestellt, dass die Berufsunfähigkeits-Versicherung unbefristet weiter leisten muss, auch für viele Jahre in der Vergangenheit, wenn sie in der Vergangenheit ein Anerkenntnis befristet erklärt, ohne dies überhaupt oder ausreichend zu begründen. Hierauf weist Rechtsanwältin Aylin Kempf von der Fachkanzlei für Versicherungsrecht L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft im Rahmen einer Rechtsprechungsübersicht hin. Im vorliegenden Verfahren hatte die beklagte Berufsunfähigkeits-Versicherung ein Anerkenntnis für…
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Corona: L&P Rechtsanwälte reichen Klagen gegen mehrere deutsche Betriebsschließungs-Versicherungen ein
Die auf Versicherungsrecht spezialisierte Kanzlei L&P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft hat für Versicherungsnehmer Klagen gegen mehrere deutsche Betriebsschließungs-Versicherungen im Zusammenhang mit Corona / Covid-19 eingereicht. Ausschlaggebend war der Unwille der Versicherer, den versicherten Betrieben auch nur ansatzweise entgegenzukommen. „Obwohl sich die weit überwiegende Ansicht in der Literatur für eine Eintrittspflicht der Betriebsschließungs-Versicherung im Zusammenhang mit Covid-19 / Corona ausspricht, sind die Versicherer ihren Versicherten über das pauschale 15%-Angebot hinaus nicht entgegengekommen“, erläutert der Fachanwalt für Versicherungsrecht, Rechtsanwalt Christian Luber, LL.M., M.A. „Dies ist durchaus ungewöhnlich. In anderen Verfahrenskomplexen kommt es außergerichtlich zu Vergleichsgesprächen, die regelmäßig auch in Einigungen münden. Vorliegend war dies nicht der Fall.“ Dass dies in relativ engem…