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Fotomotiv „Wir alle sind Gütersloher!“
Ein Zeichen deutschlandweiter Solidarität richten Einsatzkräfte der Malteser und der Partner-Hilfsorganisationen in Rheda-Wiedenbrück, Kreis Gütersloh, an die Bevölkerung. „Wir alle sind Gütersloher!“, sagen die Frauen und Männer, die ihren Tageseinsatz im Kreis Gütersloh leisten und aus mehreren Regionen kommen. Der Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, Albrecht Prinz von Croy, dankte den rund 100, überwiegend ehrenamtlichen Frauen und Männer für ihren langen und intensiven Einsatz. Croy wörtlich: „Es geht um ein Zeichen der Solidarität mit den Einsatzkräften für den Einsatz, der nicht ohne Risiko ist. Aber vor allem um Solidarität mit den Menschen im Kreis Gütersloh, die – nur weil sie aus Gütersloh kommen – andernorts ausgegrenzt werden.“ Über den Malteser Hilfsdienst…
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Kampf gegen COVID-19: Malteser entsenden medizinisches Nothilfeteam nach Kamerun
Nachdem in dem westafrikanischen Land Kamerun die Zahl der COVID-19 Infizierten in den vergangenen Wochen rasant auf über 10.000 angestiegen ist und bereits mehr als 300 Menschen an dem Virus starben, hat das Land um internationale Hilfe gebeten. In Abstimmung mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird am Donnerstag, den 25. Juni, ein sogenanntes „Emergency Medical Team“ (EMT) der Malteser von Frankfurt aus nach Kamerun in den Einsatz fliegen, um die lokalen Gesundheitseinrichtungen bei der Eindämmung des Corona-Virus zu unterstützen. Oliver Hochedez, Leiter des Nothilfeabteilung von Malteser International, sagt: „Unsere Kollegen werden das medizinische Personal an drei Krankenhäusern in Douala, der größten Stadt Kameruns, schulen und bei seinen Maßnahmen unterstützen. Wir wollen…
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Weltflüchtlingstag (20.6.): Die Corona-Pandemie trifft die Schwächsten am stärksten
„Die Corona-Pandemie trifft Menschen auf der Flucht besonders hart: Abstand halten, regelmäßig Hände waschen, sanitäre Einrichtungen nutzen – all das können sie meist nicht“, sagt Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International. Fast 80 Millionen Menschen leben derzeit unter zumeist prekären Lebensbedingungen auf der Flucht. Flüchtlinge sind den Auswirkungen der Corona-Krise stärker ausgeliefert als andere. Radtke weiter: „Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Die Flüchtlinge leben in Notunterkünften, Zelten und leerstehenden Gebäuden, sanitäre und medizinische Einrichtungen sind Mangelware. Sie haben in den meisten Fällen während des weltweiten Lockdowns ihre Einkommensmöglichkeiten verloren und nun sind seit Monaten die meisten Grenzen dicht. Nachbarländer können den Flüchtlingen also derzeit keinen Schutz mehr bieten. Diese…
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DR Kongo: Eskalation der Gewalt – Arbeit für medizinisches Personal wird immer schwieriger
Gewaltausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo zwingen immer mehr Menschen in die Flucht. Allein in der Provinz Ituri flohen in den vergangenen Wochen mehr als 200.000 Menschen vor der zunehmenden Gewalt verschiedener Milizen. Nach UN-Angaben wurden rund 700 Menschen seit dem Beginn der gewaltsamen Konflikte getötet, Häuser wurden niedergebrannt. Auch eine von den Maltesern unterstützte Gesundheitseinrichtung wurde demoliert und geplündert. Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International, sagt: „Die Arbeit der Mitarbeiter in den Gesundheitseinrichtungen wird durch die Eskalation der Gewalt immer schwieriger und wir fürchten um ihre Sicherheit. Gleichzeitig berichtet das medizinische Personal, dass immer mehr Menschen mit schweren Verletzungen, wie Schnittwunden von Macheten, in die Gesundheitseinrichtungen kommen.“…
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Bangladesch: Hilfe im größten Flüchtlingscamp der Erde
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometer rast der Zyklon „Amphan“ auf die Küste von Bangladesch zu. Auch das größte Flüchtlingscamp der Welt im Küstendistrikt Cox´s Bazar, in dem erst vor wenigen Tagen die ersten Fälle von COVID-19 bestätigt worden sind, ist bedroht. Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International, sagt: „Nachdem erst vor einigen Tagen der erste Fall von COVID-19 in Kutupalong, dem größten Camp der Erde, bestätigt wurde, bedroht nun auch noch ein starker Zyklon das Leben hunderttausender Menschen im Golf von Bengalen. Wir arbeiten mit unseren lokalen Partnern jetzt an zwei Fronten gleichzeitig. Während wir die Menschen informieren, wie sie sich vor dem Zyklon und seinen…
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Malteser starten wieder mit Erste-Hilfe-Kursen
Die Malteser in Speyer starten nach Aussetzung der Erste Hilfe-Ausbildung im Zuge der Corona-Pandemie am Wochenende wieder mit Erste-Hilfe-Kursen. Die Kurse richten sich zunächst an private Teilnehmer z.B. Führerscheinbewerber, die ihren Kurs selbst bezahlen und sich im Vorfeld anmelden. Die ersten beiden Kurse finden am Samstag, den 23. Mai und am Samstag, den 30. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Diözesangeschäftsstelle der Malteser Speyer im Alten Postweg 1 statt. Da die Durchführung der Erste-Hilfe-Ausbildung nun besondere Auflagen des Infektionsschutzes erfüllen muss, haben die Malteser ihre Angebote aus didaktischer Sicht entsprechend angepasst. „Um den Infektionsschutz für Teilnehmende in den Lehrgängen möglichst umfänglich zu gewährleisten, muss der Körperkontakt bei…
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Uganda: Zehntausende Menschen nach Überflutungen obdachlos
In den vergangenen Tagen haben Starkregenfälle dazu geführt, dass im Westen und Süden Ugandas vier Flüsse und der Viktoriasee über die Ufer getreten sind. Zehntausende Menschen verloren durch die Überflutungen ihr Zuhause. Schulen, Brücken und Krankenhäuser wurden zerstört. Die Malteser entsenden ein Nothilfe-Team in den Distrikt Kasese. Laura Beutler, technische Koordinatorin von Malteser International in Uganda, sagt: „Im Distrikt Kasese musste das größte Krankenhaus evakuiert werden und die medizinische Versorgung der Menschen ist dort nicht mehr gesichert. Wir werden acht Ambulanzen und medizinisches Personal nach Kasese schicken, um die Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen. Gerade jetzt während der Coronapandemie ist ein Ausbleiben der Gesundheitsversorgung besonders kritisch.“ Die Menschen im Distrikt Kasese, im…
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„Corona ist der Super-Gau für Menschen mit Demenz“
In Zeiten von Corona stehen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen vor besonderen Herausforderungen. An Demenz erkrankte Menschen haben Schwierigkeiten, die veränderte Situation und die damit verbundenen Auflagen, vor allem die Kontakteinschränkungen und Hygienemaßnahmen, zu verstehen oder sich daran zu erinnern. „Sie verstehen weder die Virusgefahr noch die erforderlichen Maßnahmen. Zudem tragen die gewohnten Personen in ihrem Umfeld jetzt Gesichtsmasken. Sie haben Angst, sind verunsichert, werden aggressiv oder ziehen sich noch mehr zurück. Corona ist der Super-Gau für einen an Demenz erkrankten Menschen“, sagt Dr. Ursula Sottong, Leiterin der Fachstelle Demenz der Malteser. Zudem verlieren die Betroffenen schneller als bisher ihre kognitiven Fähigkeiten, wenn die sonst übliche Aktivierung fehlt. Angehörige…
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Malteser warnen: Durch Corona droht in vielen Ländern eine Hungerkrise
Im Zuge der Corona-Pandemie verhängte Ausgangsperren, Verkehrseinschränkungen und Schulschließungen werden in den kommenden Monaten in vielen Ländern der Welt zu Hunger und Tod führen. Der Generalsekretär von Malteser International, Ingo Radtke, sagt: „In all unseren Projektgebieten stehen wir wegen der Corona-Krise gleichzeitig vor einer humanitären Krise. In den 28 Ländern, in denen wir arbeiten, verdienen viele Menschen als Tagelöhner schon in normalen Zeiten gerade einmal so viel Geld, dass sie am Abend eine warme Mahlzeit für ihre Familien haben. Durch die strikten Ausgangssperren haben diese Familien nun keine Einkünfte mehr und müssen hungern. Auch Bauern verlieren ihr Einkommen, weil sie ihre Felder nicht mehr bestellen können. Gleichzeitig steigen schon jetzt…
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Deutsche Malteser trauern um Großmeister Fra‘ Giacomo
Mit großer Trauer haben die Malteser in Deutschland auf die Nachricht vom Tod von Fra‘ Giacomo Dalla Torre del Tempio de Sanguinetto reagiert. Das Staatsoberhaupt des Malteserordens mit Regierungssitz in Rom ist heute im Alter von 75 Jahren in Rom gestorben. Vor einem halben Jahr hatte er Deutschland als Staatsgast besucht und war von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble empfangen worden. Er informierte sich in einer Tafel für Bedürftige, sprach mit Menschen im Hospiz und erkundigte sich in einer Unterkunft für Geflüchtete nach deren Lebensbedingungen. Der Präsident der deutschen Assoziation des Malteserordens, Erich Prinz von Lobkowicz, sagte: „Auf seinen Reisen interessierte ihn die Lage der Armen und Kranken…