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Indien/Corona: Malteser leisten Nothilfe
Die Verbreitung einer neuen Virusmutation führt dazu, dass die Zahlen der Neuinfektionen in Indien seit Tagen dramatisch steigen. In keinem anderen Land auf der Welt infizieren sich derzeit so viele Menschen mit dem Coronavirus. „Die Nachrichten, die uns aus Indien erreichen, sind erschreckend. Die Menschen sterben vor den Krankenhäusern, weil es in den Krankenhäusern keine Kapazitäten mehr gibt, alle Menschen zu versorgen. Es fehlt an medizinischem Material wie Sauerstoff und Intensivbetten. Wir helfen jetzt sofort“, sagt Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International. Die Malteser verteilen im nord-westlichen Bundesstaat Rajasthan gemeinsam mit der indischen Organisation Unnati medizinische Masken und Hygieneartikel an Gesundheitspersonal sowie Lehrerinnen und Lehrer verteilen. Krankenpflegerinnen und…
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Assistierten Suizid vermeiden
Die Malteser fordern den Gesetzgeber auf, institutionelle Schutzräume zu schaffen, in denen organisierte Suizidbeihilfe ausgeschlossen bleibt. Einrichtungen und Dienste zur Hospiz- und Palliativversorgung, Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste dürfen nicht gezwungen werden, am assistierten Suizid mitzuwirken oder ihn dulden zu müssen. „Einrichtungen und Dienste müssen für sich weitestgehend ausschließen können, dass bei ihnen assistierter Suizid stattfindet – und das unabhängig davon, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Malteser in Deutschland, Dr. Elmar Pankau anlässlich der heutigen Debatte im Deutschen Bundestag. Er konkretisiert: „Wir brauchen eben nicht nur Einrichtungen, in denen der assistierte Suizid im Sinne der freiverantwortlichen Selbstbestimmung Sterbewilliger in Grenzen ermöglicht wird. Vielmehr…
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Informationen und Perspektiven für das Alter – Online-Magazin „dabei“ startet
Einsamkeit älterer Menschen ist ein gesellschaftliches Problem, dem sich die Malteser bereits seit längerem stellen. Jetzt eröffnen sie mit dem Online-Magazin „dabei“ Perspektiven für ältere Menschen und deren Angehörige – mit Unterstützung vom Bund. Köln. „dabei“ ist ein Online-Magazin rund um die Themen des Lebens im Alter. Im Fokus des Magazins steht die Lebenswelt älterer Menschen. „dabei“ zeigt Tipps für eine aktive Gestaltung, Möglichkeiten der Unterstützung, liefert zudem Fakten und bringt auch typische Herausforderungen im Alter zur Sprache. Das Magazin für ein erfülltes Leben im Alter finden Interessierte im Netz unter: www.dabei-online.de Einsamkeit im Alter – ein immer größeres Problem Wie verletzlich ältere Menschen sind, hat die Corona-Pandemie offengelegt. Doch…
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Syrien: Medizinisches Personal arbeitet unter Lebensgefahr
Immer wieder kommt es im Krieg in Syrien zu Gewalt gegen medizinisches Personal und Einrichtungen und damit zu eklatanten Verstößen gegen humanitäres Völkerrecht durch die kriegsbeteiligten Parteien. Anfang dieser Woche wurde ein Krankenhaus in der Region West-Aleppo von Artilleriegeschossen getroffen, sieben Menschen starben und 16 weitere – darunter das medizinische Personal – erlitten zum Teil schwere Verletzungen. „Ganz gezielt wird in diesem Krieg die Zerstörung von medizinischer Infrastruktur eingesetzt, um die Versorgung der Menschen zu verhindern und sie so zu zwingen, Gebiete zu verlassen. Wir sprechen hier über gezielte Bombardierung von durch die Genfer Konventionen geschützten Einrichtungen wie Krankenhäusern. Die Verschleppung, Inhaftierung und Folter von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal und…
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Malteser bieten Trauerbegleitung im Internet an
Jedes Jahr trauern rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland um verstorbene Angehörige, Freunde, Nachbarn und Bekannte. Um der Trauer auch digital einen Raum zu geben, bieten die Malteser die Plattform „Via. Trauer neu denken“ an. Unter www.via-app.org finden sich Informationen für Trauernde sowie eine Online-Trauerberatung. Mit nur ein paar Klicks ist es so möglich, Hilfe und Unterstützung von professionellen Beratern zu bekommen. Die Malteser Trauerberatung garantiert einen Erstkontakt innerhalb von 48 Stunden. Begleitung im Trauerprozess – digital und trotzdem persönlich „Via“ informiert allgemein zum Thema Trauer, erklärt Begriffe und beschreibt Merkmale von Trauer. Die Informationen sollen Trauernden Sicherheit und Souveränität im Umgang mit den eigenen, oftmals heftigen Empfindungen während des…
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Zehn Jahre Krieg in Syrien: Kinder hungern
2,6 Millionen Kinder in Syrien kennen nichts anderes als ein Leben auf der Flucht im eigenen Land. Krieg, Angst und Armut bestimmen ihren Alltag. Der gesundheitliche Zustand von Kindern in der nordsyrischen Region Idlib ist verheerend. Jedes dritte Kinder ist chronisch unterernährt, was direkte Folgen für ihre Entwicklung hat. Zum zehnten Jahrestag des Syrienkriegs fordern die Malteser, diese Kinder nicht zu vergessen. „Kleinkinder, die unterernährt sind, lernen erst später zu laufen, sind kleiner als ihre Altersgenossen und lernen langsamer. Manche Kinder erreichen wir mit unserer Hilfe zu spät und sie sterben“, sagt Dr. Salah Safadi, Koordinator des medizinischen Syrienprogramms von Malteser International. 20 bis 40 Prozent der schwangeren Frauen und…
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Assistierter Suizid
Zum Jahrestag des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum assistierten Suizid stellen die Malteser Forderungen an den Gesetzgeber. Einrichtungen und Dienste zur Hospiz- und Palliativversorgung, Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen oder ambulante Pflegedienste dürften nicht gezwungen werden, ihre lebensbejahende Haltung aufzugeben. Die Forderungen der Malteser zielen zum einen darauf, geschützte Räume zu ermöglichen, in denen jedwede organisierte Suizidbeihilfe ausgeschlossen bleibt. Zum anderen sollen die Suizidprävention sowie die hospizliche und palliative Begleitung schwerkranker oder sterbender Personen ausgebaut werden. Der Vorstandsvorsitzende der Malteser in Deutschland, Elmar Pankau, sagt: „Einrichtungen und Dienste – unabhängig davon, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht – müssen für sich jedwede Mitwirkung oder Duldung am assistierten Suizid ausschließen können. Weder Einzelpersonen…
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Bosnien: Medizinische Hilfe für Flüchtlinge in Lipa
Die Lage der rund 900 Flüchtenden im abgebrannten bosnischen Flüchtlingscamp Lipa und in der unmittelbaren Umgebung ist noch immer verheerend. „Die medizinische Versorgung der Menschen ist eine Katastrophe. Sie leiden an Atemwegserkrankungen, Hautkrankheiten und Unterkühlung. Den Helfern in Bosnien fehlt es an medizinischen Verbrauchsmaterialien, gleichzeitig sind die Flüchtlinge in einem physisch und psychisch desolaten Zustand. Sie sind seit Monaten auf der Flucht, haben oft tausende Kilometer hinter sich gebracht. Sie leiden unter der Kälte, dem Schnee und den schlechten hygienischen Bedingungen im Camp“, sagt Douglas Graf von Saurma-Jeltsch, Präsident von Malteser International Europa. „Wir müssen diesen Menschen an der Außengrenze der EU schnell helfen, denn der Winter ist derzeit eisig.…
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DR Kongo: Neue Fälle von Ebola und Lungenpest
Im Osten der DR Kongo ist eine Frau an den Folgen einer neu aufgetretenen Ebola-Infektion gestorben. Vor drei Monaten erst hatte die Weltgesundheitsorganisation den letzten Ebola-Ausbruch in der DR Kongo für beendet erklärt. Außerdem verstarb in der Region Ituri eine weitere Frau an der seltenen und hochgefährlichen Lungenpest. Gleichzeitig steigt die Zahl der Coronainfektionen weiter. „Im Osten der Demokratischen Republik Kongo treten drei gefährliche Erreger gleichzeitig auf. Prävention ist jetzt besonders wichtig, damit sich Ebola, Pest und das Coronavirus nicht gleichzeitig weiterverbreiten können“, sagt Johannes Schildknecht, Referent für die DR Kongo von Malteser International. „Die Weltgemeinschaft muss hier sehr aufmerksam sein und sofort Gegenmaßnahmen einleiten. Wir Malteser haben bereits erste Hilfen auf den Weg…
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Zum 10.2.: Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit
. Familien, in denen ein Kind lebensverkürzt erkrankt ist, haben jetzt besonders viele Sorgen. Die Corona-Pandemie führt zu extremen Einschränkungen und Helfende können nur sehr eingeschränkt unterstützen. Dazu kommt die fehlende Impf-Perspektive. Zum Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit am 10.2. weisen die Malteser auf die besonderen Herausforderungen für Familien hin, in denen ein Kind lebensverkürzt erkrankt ist. Psychosoziale Hilfe, praktische Unterstützung, Therapien oder einfache Momente der Entspannung fallen für viele Eltern und Kinder weg. Zudem sind die Familien nicht in der ersten Priorität der Corona-Impfungen vorgesehen. „Die Angst, dass das schwer erkrankte Kind zusätzlich mit Corona infiziert wird, führt bei allen Familien zu extremen Einschränkungen. Die Eltern sind permanent in…