• Forschung und Entwicklung

    Sanfter Wandkontakt – das passende Szenario für ein Fusionskraftwerk

    Eine aussichtsreiche Betriebsweise für das Plasma eines späteren Kraftwerks wurde jetzt an der Fusionsanlage ASDEX Upgrade im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching entwickelt. Mit ihr gelingt es, Instabilitäten des Plasmas zu vermeiden, die die Gefäßwand stark belasten, und Wärme und Teilchen sanfter als bisher aus dem Plasma abzuführen. Mit ASDEX Upgrade – einer Fusionsanlage vom Typ Tokamak – will man Betriebsweisen für ein späteres Kraftwerk entwickeln. Damit genügend Fusionsreaktionen ablaufen, muss das ultradünne, in einem magnetischen Käfig schwebende Plasma im Zentrum extrem heiß sein: mindestens 100 Millionen Grad Celsius. Am Rand jedoch sollte es möglichst kalt sein, um die Wände des Vakuumgefäßes nicht zu überlasten. Insbesondere gilt dies für den sogenannten „Divertor“, wo das Plasma Wandkontakt hat. Ein spezielles Magnetfeld lenkt dazu…