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Trump und WHO: Nationalismus in der Gesundheitspolitik hat tödliche Folgen
Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international ist entsetzt über die Ankündigung des US-Präsidenten Trump, die Zahlungen an die WHO einzustellen. Die Entscheidung, inmitten der Corona-Pandemie der WHO die Mittel zu streichen, zeige „die Gefahren einer Politik, die auf Partikularinteressen setzt anstatt auf globales Handeln. Die Kombination aus nationalistischem Handeln und der systematischen Schwächung multilateraler Ansätze hat gesundheitsgefährdende, ja, tödliche Folgen“, so Dr. Andreas Wulf, Gesundheitsreferent bei medico international. „Die einzig vernünftige Konsequenz aus den aktuellen Ereignissen kann nur eine massive Stärkung der WHO und ihrer Unabhängigkeit sein.“ Die Corona-Pandemie habe die Notwenigkeit einer unabhängigen Steuerung der globalen Gesundheitspolitik sichtbar gemacht. „Wir erleben es gerade: Eine Pandemie lässt sich nur…
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Corona kennt keine Grenzen: Es braucht eine globale Soforthilfe
Die Pandemie ist eine Krise der globalen Gesundheit: Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international steht im permanenten Austausch mit weltweiten Partnern und unterstützt ab sofort Corona-Präventionsprogramme, beispielsweis in Brasilien, Südafrika oder im Libanon. „Wir dürfen in diesen Tagen nicht nur nach Deutschland und Europa schauen. Corona wird auf der ganzen Welt die armen Regionen besonders hart treffen. Es braucht deswegen schnelle und sofortige Hilfe“, sagt Anne Jung, Leiterin der Öffentlichkeitsabteilung von medico international. Die medico-Partner in Kenia und Südafrika sprechen von einem „Disaster in waiting“. In Kürze werde sich das Virus in Afrika, aber auch in Lateinamerika und im Nahen Osten ausbreiten. Die Szenarien dort sind ungleich bedrohlicher als…
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Appell zu 4 Jahren EU-Türkei-Deal und Covid-19: „Ultimative Aufforderung zum Handeln“
Anlässlich des vierjährigen Bestehens des EU-Türkei-Deals vom 18. März 2016 haben sich zahlreiche Vereine, Initiativen und NGOs in einem Appell an die europäische Öffentlichkeit gewandt. Sie kritisieren die derzeitige Eskalation auf den griechischen Inseln und an der griechisch-türkischen Grenze als das „absehbare Ergebnis einer jahrelangen desaströsen Politik“. Außerdem sei die drohende humanitäre Katastrophe durch einen möglichen Ausbruch des Covid-19-Virus in den Flüchtlingslagern eine „ultimative Aufforderung zu sofortigem Handeln“. „Die EU hat mit ihrer Flüchtlingspolitik der letzten Jahre eine Situation geschaffen, in der jetzt zehntausende Menschen in den Flüchtlingslagern schutzlos der Pandemie ausgeliefert sind – unter katastrophalen hygienischen Bedingungen und ohne jede medizinische Infrastruktur. Die Verantwortlichen müssen jetzt sofort handeln und…