• Energie- / Umwelttechnik

    MCC wird 2025 zum „Policy Research Hub“ des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung

    Das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), das seit elf Jahren auf Basis hochrangiger wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Analysen lösungsorientierte Handlungsoptionen für die Politik bereitstellt, wird Anfang 2025 ein Teil des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Ein entsprechender Antrag erhielt jetzt vom Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern grünes Licht. Ein „Policy Research Hub“ an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik, der durch die künftige Integration des MCC entsteht, wird das PIK in die Lage versetzen, aus einer Hand die gebündelte Expertise zu liefern – von der interdisziplinären Grundlagenforschung bis zur wissenschaftlichen Politikberatung. Im September 2012 hatte das MCC, als eine gemeinsame Gründung der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wie Lateinamerika eine sozial ausbalancierte Klimawende schaffen kann

    Auch Lateinamerika hat inzwischen recht flächendeckend angekündigt, bis 2050 den Treibhausgas-Ausstoß auf netto null zu senken. Doch wie ist das in einer Weltregion mit besonders großem Arm-Reich-Gefälle politisch zu schaffen? Eine Studie zeigt jetzt für 16 Länder mit 544 Millionen Menschen die potenziellen Folgen von CO2-Bepreisung als Leitinstrument der Klimapolitik – und wie sich durch gezieltes Rückverteilen der daraus entstehenden Staatseinnahmen soziale Verwerfungen vermeiden ließen. Die Studie wurde geleitet vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und in der renommierten Fachzeitschrift World Development publiziert. Für die in dieser Form beispiellose Analyse nutzt das Forschungsteam nationale Erhebungen zu Ausgaben privater Haushalte in Argentinien, Barbados, Bolivien, Brasilien, Chile,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Preissturz bei Solarstrom und Speicherung macht die globale Klimawende günstiger als erwartet

    Die Stromerzeugung aus Solarkraft wurde zuletzt in nur zehn Jahren um 87 Prozent billiger, das Speichern in Batterien um 85 Prozent, auch Windkraft, Wärmepumpen und weitere fossilfreie Technologien erleben einen starken Preisverfall. Eine Studie gleicht entsprechende Befunde aus Innovationsreports jetzt mit den gängigen modellgestützten Szenarien zur Klimawende ab und zeigt: Der Kampf gegen die Erderhitzung bleibt zwar eine enorme politische Herausforderung – doch immerhin eröffnen sich neue, günstigere Wege. Die Studie wurde geführt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und publiziert in der renommierten Fachzeitschrift Energy Research & Social Science. Das Forschungsteam kommt zu dem Schluss, dass gute Lebensqualität auch mit deutlich weniger Energieaufwand…

  • Energie- / Umwelttechnik

    MCC-Studie beleuchtet den großen Klima-Schattenhaushalt der Bundesregierung

    Der Klima- und Transformationsfonds ist bald schon größer als die Etats des Wirtschafts- und des Verkehrsministeriums zusammen. Große neue Posten, aber keine Mittel für Klimageld. Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Bundesregierung wird immer mehr zum zentralen Finanzierungsinstrument der Klimawende – nächstes Jahr sollen die Ausgaben rasant von 36 auf 58 Milliarden Euro steigen. Doch es fehlen wichtige Entscheidungen über Prioritäten: welche Ausgaben in den Kern- und welche in den Schattenhaushalt gehören und ob man den Schwerpunkt im Fonds auf Investitionsförderung oder sozialen Ausgleich legen soll. Das ist das Fazit einer Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), die diesen riesigen Geldtopf jetzt…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Hinter neuen Kohlekraftwerken im globalen Süden steht oft der Drang nach neuen Absatzmärkten

    In der Klimakrise geht es auch um den Kapitalverkehr: Er muss „in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarmen Entwicklung“, heißt es im Weltklimaabkommen von Paris. Doch eine neue Studie zeigt: Grenzüberschreitende Kredite öffentlicher Banken, vor allem aus China, Japan und Südkorea, sind ein wesentlicher Treiber für neue Kohlekraftwerke im globalen Süden. Und die Kredite sind oft nur Mittel zum Zweck für Exportgeschäfte. Die Studie wurde geleitet vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und publiziert in der renommierten Fachzeitschrift Environmental Research Letters. „Wir beleuchten damit erstmals empirisch einen bislang kaum erforschten Aspekt der politischen Ökonomie der Kohle“, sagt Jan…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Klimafreundlich heizen: MCC liefert Konzept für eine sozial ausbalancierte Wärmewende

    Wenn Deutschland wie beschlossen 2045, in 22 Jahren, klimaneutral sein will, müssen auch die Heizungen in den gut 40 Millionen privaten Haushalten ohne Klimagas-Ausstoß arbeiten, also ohne Gas und Öl. Wie lässt sich der Kraftakt der Wärmewende jetzt politisch auf den Weg bringen? Das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) beziffert ausgehend von den echten Heiz-Ausgaben die potenziellen Zusatzkosten durch CO2-Bepreisung und kalkuliert verschiedene Optionen für die Rückverteilung der entsprechenden Einnahmen zur finanziellen Entlastung. Die Studie ist jetzt auf der MCC-Website abrufbar. „Im Kern schlagen wir vor, die aktuellen Regulierungsvorschläge im Wärmesektor einzubetten in eine deutlich höhere CO2-Bepreisung als geplant und dabei die Haushalte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neue Daten zeigen eine Verschärfung der Klimakrise

    Die menschengemachte Erderhitzung hat seit der vor zwei Jahren veröffentlichten letzten großen Bewertung des Klimasystems in einem „beispiellosen Tempo“ weiter zugenommen, sagen 50 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie haben eine Open-Data- und Open-Science-Plattform entwickelt – die „Indikatoren des globalen Klimawandels“, die künftig jährlich aktualisiert werden. Zu der von der Universität Leeds geleiteten Initiative gehört auch das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Eine Studie mit den Daten der ersten Runde wurde jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Earth System Science Data veröffentlicht. „Die Analyse ist ein Weckruf, dass Tempo und Umfang der Klimaschutzmaßnahmen unzureichend sind", sagt Jan Minx, Leiter der MCC-Arbeitsgruppe Angewandte Nachhaltigkeitsforschung und Co-Autor der Studie. Diese…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Forschungsteam rechnet Klimawende in Indien durch

    Auch in Indien, mit 1,4 Milliarden Menschen drittgrößter Treibhausgas-Emittent nach China und den USA, gibt es erste Ansätze für eine Klimawende: Mengenziele für den Ausbau erneuerbarer Energien, eine zarte Trendumkehr bei der Kohleverstromung und Pläne für eine CO2-Bepreisung in Form eines Emissionshandels. Aber die Kosten und der Nutzen von Klimaschutz sind in dem Land regional sehr ungleich verteilt – dringend nötig sind deshalb Politik-Instrumente zum Ausgleich. Das beleuchtet eine Studie unter Leitung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Die Studie wurde nun in der Fachzeitschrift Energy Policy veröffentlicht. „Dieses Riesenland mit seinen 29 Bundesstaaten und 7 Unionsterritorien ist schon heute ein Land mit großem regionalen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    In 15 Jahren gut ein Fünftel weniger Klimagase im Stadtverkehr – und mehr Lebensqualität

    Wie sorgt man in den Metropolen der Welt für klimafreundlicheren Verkehr, ohne die Bevölkerung zu überfordern? Wie sich diese beiden großen Ziele vereinbaren lassen, zeigt jetzt eine bahnbrechende, modellgestützte Studie für 120 Großstädte rund um den Globus. Ergebnis: Unter der Bedingung, dass die Lebensqualität in keiner dieser Städte sinken darf, kann maßgeschneiderte Klimapolitik im Verkehr die Treibhausgas-Emissionen in 15 Jahren um 22 Prozent verringern. Die Studie wurde erstellt unter Mitwirkung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und in der renommierten Fachzeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht. Das Forschungsteam nutzte das in der Regionalökonomie etablierte Rechenmodell NEDUM. Es fütterte es für jede einzelne Stadt mit Daten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Klimaschutz braucht funktionierende Kapitalmärkte

    Eine neue Studie untersucht jetzt einen wichtigen Aspekt beim Kampf gegen die Erderhitzung: die Unterstützung durch funktionierende Kapitalmärkte. Banken sammeln Ersparnisse und stellen sie als Kredite bereit – und je größer die Differenz zwischen Spar- und Kreditzinsen ist, desto teurer sind Investitionen zum Beispiel in fossilfreie Stahlwerke, Stromerzeugung oder Heizanlagen. Die Studie wurde erstellt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Sie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Journal of the Association of Environmental and Resource Economists (JAERE) veröffentlicht. Wie stark das Thema Zins den Klimaschutz tangiert, verdeutlicht die Studie mit einer markanten Zahl: Aus der aktuellen Differenz zwischen Spar- und Kreditzins,…