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Neue Dieselsorten an der Tankstelle: Hier gibt es Infos
Ab sofort können deutsche Tankstellen die neuen Dieselkraftstoffsorten XTL und B10 anbieten und für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr sorgen. Anlässlich der Markteinführung haben Verbände der Kraftstoff- und Automobilwirtschaft die Online-Plattform „kraftstoffe.info“ gestartet. Die neue Website bündelt wesentliche Informationen und beantwortet mögliche Fragen zu den neuen Kraftstoffen. Mit XTL und B10 können bestehende Pkw und Nutzfahrzeuge mit Dieselmotoren wertvolle Beiträge zum Klimaschutz leisten. Das Gleiche gilt für künftige Neuzulassungen. Das ist wichtig, um auch im Straßenverkehr die Klimaziele zu erreichen. Denn trotz weiter voranschreitender Elektrifizierung werden im Jahr 2030 voraussichtlich noch mehr als 35 Millionen Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor in Betrieb sein. Rund 30 Prozent dieser Pkw und fast alle der betreffenden…
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MEW kritisiert Vertagung der Verkehrs- und Umweltausschüsse zur 10. BImSchV: Freier Verkauf von HVO100 verzögert sich voraussichtlich
Die Verzögerung ist aus Sicht des Dachverbands ein schlechtes Signal für den Verkauf dieses Premiumkraftstoffes an die Verbraucher und verhindert den schellen Aufbau einer emissionsfreieren Mobilität auf deutschen Straßen. Die Verkehrs- und Umweltausschüsse des Bundesrates haben die Besprechung zur 10. BImSchV vertagt, da es offenbar Uneinigkeiten in Bezug auf das gekoppelte Saubere-Fahrzeug-Beschaffungs-Gesetz gibt. Unter anderem können voraussichtlich die Ziele für E-Busse aufgrund fehlender Haushaltsmittel nicht aufrechterhalten werden. Die nächste mögliche Ausschusssitzung ist am 7. März 2024. Sollte der Bundesrat hier Änderungsbedarf anmelden, müsste das Ganze erneut durch das Kabinett. Ein Inkrafttreten zum 13. April 2024 ist daher unwahrscheinlich. MEW-Geschäftsführer Daniel Kaddik kritisiert: „Der uneingeschränkte Verkauf von HVO an öffentlichen Tankstellen…
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Der MEW warnt: Drastische Kürzungen bei der Förderung nachhaltiger Kraftstoffe gefährdet Verkehrswende und schwächt den Industriestandort Deutschland
Der MEW e.V. zeigt sich besorgt über die aktuellen Pläne des Bundesfinanzministeriums (BMF), die Fördermittel für erneuerbare Kraftstoffe drastisch zu kürzen. Diese Entscheidung könnte einen erheblichen Rückschlag für die Klimaschutzanstrengungen im Verkehrssektor bedeuten und die angestrebte Kraftstoffwende gefährden. Daher appelliert der MEW an die Regierung, die Kürzungen für die Förderung nachhaltiger Mobilität nochmals zu überdenken. Der Einzelplan 60 des Bundeshaushalts weist für 2024 bislang rund 74 Millionen Euro für die Förderung von Erzeugungsanlagen für strombasierte Kraftstoffe und fortschrittliche Biokraftstoffe sowie von Antriebstechnologien für die Luftfahrt aus. Gemäß den Informationen aus der zweiten Bereinigungsvorlage des BMF plant die Bundesregierung nun jedoch, diese Mittel erheblich zu kürzen. Vorgesehen sind Kürzungen von über…
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Defossilisierung der Schifffahrt – Konferenz in Hamburg
Der Schiffstransport ist ein globaler Markt. Wettbewerbsfragen und politische Entscheidungen müssen deshalb immer mit einem Blick über weltweite Handelsströme betrachtet werden. Ulrich Nowak: "Die EU-Gesetzgebungen widersprechen sich teilweise selbst und sie sind mit den IMO-Regelungen (Internationale Maritime Organisation) nicht vereinbar. Hier müssen praktische Lösungen gefunden werden, um im internationalen Wettbewerb handlungsfähig zu bleiben." Ulrich Nowak, stellvertrender Vorstandsvorsitzender des MEW, sprach am 6. September bei der Europäischen Schiffskraftstoffe-Konferenz "Decarbonistion in Shipping" über die Herausforderungen, die die neuen europäischen Regelungen aus dem "Fit for 55"-Paket für die Branche der Kraftstofflieferanten bedeuten und erläuterte verschiedene Optionen grüner Kraftstoffe. Für die Kraftstofflieferanten und -logistiker ist ein wirtschaftlich tragfähiger Übergang zur Dekarbonisierung wichtig. Die Mitglieder…
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MEW: Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie ist wichtiger Baustein für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft
Der MEW begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossene Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS). Auch wenn das Update viel zu lang auf sich warten ließ, sieht der Verband in der Fortschreibung der NWS insgesamt durchaus positive Signale für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. An vielen Stellen bleibt das Strategiepapier jedoch wenig konkret und nicht ambitioniert genug. Der Verband der Mittelständischen Energiewirtschaft Deutschland (MEW) begrüßt die am 26. Juli 2023 vom Bundeskabinett beschlossene Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS). Der MEW möchte an dieser Stelle noch einmal das schleppende Tempo der Bundesregierung kritisieren, denn bereits Ende letzten Jahres war ein Referentenentwurf zum Update der NWS an die Öffentlichkeit gelangt. Wenn Deutschland in Zukunft ein wichtiger…
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Bestehende Energie-Transport-Infrastruktur stärker berücksichtigen!
Bestehende Energie-Transport-Infrastruktur muss stärker in die Überlegungen der Bundesregierung zur Energiewende einbezogen werden, um gesamtgesellschaftliche Kosten zu minimieren. Die Infrastruktur für Transport, Speicherung und Distribution flüssiger Energieträger ist vorhanden, krisenerprobt und verlässlich. Damit unterstützt sie perfekt die Transformation. Wie wichtig die Energiewende hin zu CO2-neutralen Energieträgern ist, wird uns in diesem Sommer mit den besonders heißen Tagen weltweit vor Augen geführt. Umso unverständlicher ist, dass im Kampf um klimaneutrale Energien nicht alle Optionen Beachtung finden und politische Entscheidungen auf Monostrukturen von Technologien hinauslaufen. Dabei werden erforderliche Zeiträume zur Entwicklung neuer und eine durchaus mögliche Weiterentwicklung bestehender Technologien wenig berücksichtigt. Übergangszeiträume, um volkswirtschaftliche Effekte abzufedern, werden zu knapp oder gar nicht…
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E-Autos von knapp 4% auf 20% Anteil in 6 Jahren bei steigender Mobilitätsnachfrage?
MEW wünscht sich mehr Realitäts-Sinn bei der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende. Auch der Straßenverkehr muss so schnell wie möglich klimaneutral werden. E-Autos allein sind dafür nicht ausreichend. Die Energiewende im Straßenverkehr ist sichtbar: Vor allem in Städten sind mehr und mehr Pkw mit Elktroantrieb unterwegs. Ihr Anteil steigt. Weil sie aber von einem sehr geringen Anteil starten, klingt es viel, wenn die Neuzulassungen veröffentlicht werden. Der Anteil an der Bestandsflotte ist aber mit 3,9% (batterieelektrisch und hybrid) immer noch vergleichsweise gering. Bis 2030 sollen es mindestens 10 Mio. Pkw sein, also knapp 1/5 der Bestandsflotte. Selbst dann sind noch mindestens 38 Mio. Pkw mit Verbrenner im Fahrzeugbestand.…