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Marktattraktivität Renten: US-Vorteil schrumpft, Corporates attraktiv
Die Zinsdifferenz zwischen Euro- und Dollar-Anleihen ist durch die Senkung der US-Leitzinsen weiter geschrumpft. Trotzdem behalten US-Staatsanleihen ihre Funktion als erstklassige Versicherung in Stressphasen. „Wir erwarten einen Anstieg der Renditen am langen Ende und damit eine steilere Zinsstrukturkurve“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM. Ein entscheidendes Kriterium ist dabei der Wechselkurs. Seit die US-Fed die Leitzinsen auf null Prozent reduziert hat, haben sich Euro und US-Dollar bei der Zinsdifferenz deutlich angenähert. Zum anderen hat die Europäische Union mit ihrer Verständigung auf eine Quasi-Fiskalunion in der Anlegergunst an Zuspruch gewonnen. Auch wenn der Dollar an Stärke wieder zugelegt hat, dürfte er gegenüber dem Euro auf Sicht der nächsten zwölf…
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Europas Aktienmarkt performte am besten
Im Mittelpunkt des Marktinteresses standen die traditionell zu Monatsbeginn veröffentlichten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Im September wurden 661.000 neue Jobs in den USA geschaffen und die Arbeitslosenquote fiel auf 7,9 Prozent. Allerdings lag der Stellenzuwachs deutlich unter den Prognosen von 800.000 Stellen. Im August wurden noch 1,49 Millionen neue Stellen geschaffen, die Dynamik des Aufschwungs lässt demnach deutlich nach. Veröffentlicht wurde auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe. Entgegen dem erwarteten Anstieg kam es zu einem leichten Rückgang auf 55,4 Prozent. Dies zeigt jedoch trotzdem noch eine Expansion der Wirtschaftsaktivität an. Eine positive Tendenz wiesen die chinesischen Einkaufsmanagerindizes auf. Die vom chinesischen Statistikamt veröffentlichten Daten stiegen sowohl für den Dienstleistungs-…
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Europäische Aktien leiden unter der hohen Anzahl an Neuinfektionen
Die Marktentwicklung wurde weiterhin durch die rasant steigende Zahl an Neuinfektionen in Europa und durch erste Scharmützel im US-Präsidentschaftswahlkampf geprägt. In den USA wurden die Einkaufsmanagerindizes von IHS Markit veröffentlicht, die einen ersten Hinweis auf die Stimmung in der Wirtschaft im September geben. Der Index für den Dienstleistungssektor gab leicht von 55 auf 54,6 Punkte nach, während der Index für das verarbeitende Gewerbe leicht von 53,1 auf 53,5 anzog. Ebenfalls veröffentlicht wurden Daten zum Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter. Diese stiegen im August leicht um 0,4 Prozent an, was hinter den Erwartungen der Volkswirte lag. Positiv derweil die Entwicklung im US-Immobiliensektor: Sowohl der Verkauf bestehender Häuser als auch von Neubauten zog…
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„Hexensabbat“ und Corona-Sorgen
Die Marktentwicklung wurde weiterhin durch die schwächelnde Entwicklung bei US-Technologiewerten bestimmt. Zudem enttäuschte die Fed die Marktteilnehmer ein wenig, da es keine Neuigkeiten bezüglich der Anleihekäufe gab und auch keine Details, wie das Inflationsziel von zwei Prozent zeitnah erreicht beziehungsweise sogar übertroffen werden soll. Auch der Konjunkturausblick der Fed blieb recht skeptisch. In den USA ließ derweil die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung weiter nach. Dies zeigte sich beispielsweise an den Einzelhandelsumsätzen, die im August schwächer als erwartet nur noch um 0,6 Prozent zulegen konnten. Zudem wurde der Vormonatswert nach unten korrigiert. Der Empire State Index, ein Geschäftsklimaindex für die Region New York, konnte im September stärker als erwartet auf 17…
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EZB-Rat diskutierte Euro-Aufwertung ohne konkrete Maßnahmen – Märkte enttäuscht
Die Marktentwicklung wurde durch die anhaltende Korrektur bei US-Technologiewerten bestimmt. In einer ansonsten recht datenarmen Woche lag der Fokus des Marktinteresses auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank und inwieweit diese sich zum starken Anstieg des Euro äußern würde. EZB-Präsidentin Lagarde thematisierte den Wechselkurs und dessen möglichen Einfluss auf die Inflationsrate zwar in der Pressekonferenz, gab aber keine Hinweise auf zusätzliche expansive Maßnahmen. Dies sorgte an den Märkten für eine gewisse Enttäuschung. An den geldpolitischen Instrumenten selbst wurden erwartungsgemäß keine Anpassungen vorgenommen. In den USA lagen derweil die Inflationszahlen leicht über den Erwartungen. Sowohl der Consumer Price Index als auch die Kerninflation legten im August um 0,4 Prozent zu. Hauptreiber dieser…
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Deutschland: Ifo-Geschäftsklimaindex überzeugt
Der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland übertraf mit 92,6 Punkten sowohl den Vormonatswert als auch mit 92,2 Punkten die Prognose. Die Geschäftsaussichten blieben mit 97,5 Punkten zwar leicht hinter den Erwartungen zurück, die Beurteilung der aktuellen Lage konnte mit 87,9 Punkten aber überzeugen. Aus den USA kamen hingegen schwachen Zahlen: Der nationale Aktivitätsindex der Chicago Fed verfehlte mit 1,18 Punkten klar die Erwartungen. Unverändert robust zeigte sich dagegen der US-Häusermarkt: So legte nicht nur der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex um 3,50 Prozent zu. Auch bei den Verkäufen neuer Häuser setzte sich mit einem Zuwachs von 13,90 Prozent gegenüber dem Vormonat der positive Trend ungebrochen fort. Bestätigt wurde die fortschreitende Belebung der amerikanischen Wirtschaft…
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Börsen zeigten sich trotz Krise weiter profitabel
Während die positive Stimmung an den Börsen auch in der letzten Handelswoche anhielt, erlebte die japanische Wirtschaft einen historischen Einbruch. So sank das BIP um annualisiert 27,80 Prozent, womit die ohnehin schon düsteren Prognosen sogar noch übertroffen wurden. In den USA enttäuschte zu Wochenbeginn zwar der Empire State Index mit nur 3,7 Punkten ebenfalls die Erwartungen (15 Punkte). Der Immobilienmarkt zeigt sich jedoch weiterhin äußerst robust. Mit 78 Punkten konnte der NAHB-Immobilienmarktindex deutlich zulegen. Bestätigt wurde dies am Dienstag durch die kräftig gestiegenen Baugenehmigungen und Baubeginne. Besorgniserregend bleibt dagegen die Lage am US-Arbeitsmarkt. So sanken die Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung zwar überraschend auf „nur noch“ 14,84 Millionen. Bei den Erstanträgen auf…
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Top: Konjunkturerwartungen für Deutschland
Das anhaltende Risk-on-Sentiment sorgte insgesamt für steigende Kurse an den Aktienmärkten. Die Inflationsdaten aus den USA fielen höher aus als erwartet. Der Konsumentenpreisindex (CPI) stieg ebenso wie die Kerninflation (Core CPI) im Juli um 0,6 Prozent. Der Konsens war jeweils von einem schwächeren Anstieg ausgegangen. Der stärkere Inflationsanstieg sorgte für steigende Zinsen am langen Ende. Nur einen geringen Anstieg verzeichneten die US-Einzelhandelsumsätze im Juli. Nach +8,4 Prozent im Juni waren es nun nur noch 1,2 Prozent, was unterhalb der Erwartungen lag. Das Konsumentenvertrauen, das von der University of Michigan berechnet wird, stieg im August minimal auf 72,8 Punkte, während der Konsens einen leichten Rückgang prognostiziert hatte. In China ließ der…
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USA überrascht mit positiven Konjunkturdaten
Im Umfeld positiver Konjunkturdaten und wieder rückläufiger Infektionszahlen in den USA entwickelten sich die Finanzmärkte positiv. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen die US-Arbeitsmarktdaten für Juli. Abermals fielen diese besser aus als erwartet. Die neu geschaffenen Stellen beliefen sich auf 1,76 Millionen und die Arbeitslosenquote ging auf 10,2 Prozent zurück. Positiv auch die Entwicklung beim ISM-Index für den Dienstleistungssektor: Entgegen den Erwartungen zeigte sich ein Anstieg auf 58,1 Prozent. Ähnlich das Bild beim ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe: Dieser stieg stärker als erwartet auf 54,2 Prozent an. Das positive Momentum der US-Wirtschaft spiegelte sich auch in den Auftragseingängen der Industrie wider. Im Juni stiegen diese um 6,2 Prozent an, was über…
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Hybride Modelle punkten bei der Beraterunterstützung
Seit dem 1. August 2020 gilt in Deutschland die neue Finanzanlagenvermittlungsverordnung. Für Berater ein großer Mehraufwand, der durch unterschiedliche Hilfestellungen verringert wird. „Dabei zeigen sich zwei Trends“, sagt Swen Köster, Head of Sales Germany bei Moventum S.C.A.: „Rein digitale Unterstützungsleistungen haben genauso ihren Platz wie analoge, aber die Mischung kommt am besten an. Zudem gilt: Je größer die Umsätze, desto mehr wünschen Berater persönlichen Kontakt.“ Die Erfahrungen der ersten Tage mit der neuen Verordnung sind dabei durchaus gemischt. „Wir haben gezielt nach Feedback gefragt und können so ein ganz gutes Stimmungsbild abgeben, ohne dass es sich um repräsentativ erhobene Daten handelt“, sagt Köster. Im Prinzip zeigt sich dabei ein ähnlicher…