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Mit vereinten Kräften für die Erhaltung der Stummelfußfrösche
Im Jahr 2019 wurde bei einer Untersuchung die bis dato als ausgestorben geltende Art Atelopus arsyecue in der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien wiederentdeckt. Im Rahmen des Projekts „Starry Night Harlequin Toad“ unterstützt Hellabrunn die Organisation Fundación Atelopus über die Stiftung Artenschutz beim Schutz der bedrohten Amphibien. Der kaum fünf Zentimeter große Stummelfußfrosch mit der „Sternenkarte“ auf dem Rücken ist weltweit nur an einem einzigen Ort zu finden. In der Sierra Nevada de Santa Marta (SNSM), einem der höchsten und entlegensten Küstengebirge der Erde, lebt offenbar noch ein kleiner Bestand der Art Atelopus arsyecue. Weil er mit seiner glänzend schwarzen und von weißen Flecken überzogenen Haut an den…
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Hellabrunn verabschiedet Schwarzspitzen-Riffhai Else
Vor etwa 18 Jahren bezogen Else und Kurt als junges Riffhai-Pärchen das Aquarium des Tierparks. Nachdem Kurt im Februar 2019 verstorben war, musste Else nun leider aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands im hohen Alter von etwa 20 Jahren eingeschläfert werden. Von 2004 bis 2019 lebte Else mit ihrem Gefährten Kurt zusammen im Hellabrunner Aquarium. Beide zählten zu den Senioren des Europäischen Zuchtbuchs für Schwarzspitzen-Riffhaie. In den letzten zwei Jahren bewohnte Else als einziger Schwarzspitzen-Riffhai mit vielen anderen Fischen und einer Netzmuräne das größte Aquarium in Hellabrunn. Die Tierpfleger beobachteten den gesundheitlichen Zustand des betagten Hai-Weibchens schon seit einiger Zeit mit wachsender Sorge. In Anbetracht ihres hohen Alters waren die Alterserscheinungen keine…
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Das Zootier des Jahres 2022 ist das Pustelschwein
Seit 2017 werden im Tierpark Hellabrunn Pustelschweine gepflegt. Da sie in ihrem natürlichen Lebensraum extrem vom Aussterben bedroht sind, beteiligt sich Hellabrunn am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), um ihren Bestand in Zoologischen Gärten zu sichern. In ihrer südostasiatischen Heimat, den philippinischen und indonesischen Inseln, tragen sie als allesfressende ‚Landschaftsingenieure‘ wesentlich zur Funktion des Ökosystems bei. Wie viele asiatische Schweinearten sind auch die Pustelschweine in ihrer Heimat durch den Verlust ihres Lebensraumes von der Ausrottung bedroht. Durch illegale Abholzung und Brandrodung zur Ausbreitung der landwirtschaftlichen Nutzung werden die Restbestände der Tiere räumlich getrennt und zersplittert. Weil sie immer weiter in besiedelte Gebiete vordringen und dort im Boden nach Futter wühlen, verursachen sie…
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Erbschaft zugunsten des Tierparks ermöglicht zusätzliche Unterstützung für Orang-Utans auf Sumatra
Seit vielen Jahren unterstützt Hellabrunn das Schutzprogramm der „Zoologischen Gesellschaft Frankfurt“ (ZGF) im Bukit Tiga Puluh Nationalpark im Zentrum der indonesischen Insel Sumatra. Dank einer zweckgebundenen Erbschaft kann das Artenschutzprojekt für Orang-Utans nun erweitert werden. Das Ziel ist die Entstehung eines artgerechten Lern- und Lebensraumes für sehr junge Orang-Utan-Waisen. Das letzte große zusammenhängende Tiefregenwaldgebiet Sumatras leidet seit Jahren unter einem starken Rückgang von den Schutzräumen der einheimischen Großsäugetiere, darunter Sumatra-Elefanten und Orang-Utans. Rund um den Nationalpark bedrohen die Abholzung der Wälder und die Errichtung von Ölpalmplantagen ihren Lebensraum. Häufig müssen sie auf der Suche nach Nahrung ihre Rückzugsgebiete verlassen und dringen dabei bis in die Siedlungen der Menschen vor, was…
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Hellabrunn bittet Münchner Bürger um Rücksichtnahme auf Tiere
Nachdem sich die Geschäftsleitung des Münchner Tierparks kürzlich ganz klar für ein generelles Feuerwerks- und Böllerverbot ausgesprochen hat, appelliert Hellabrunn auch noch mal ausdrücklich an die Münchner Bevölkerung, auf das Abbrennen von Feuerwerk und Böllern gänzlich zu verzichten – insbesondere natürlich in der Nähe des Tierparks. Es ist kein Geheimnis, dass das Abbrennen von Feuerwerk und Böllern alles andere als ein umweltverträgliches und gesundheitsförderndes „Freizeitvergnügen“ ist, auch wenn dadurch traditionell das neue Jahr begrüßt werden soll. Eine stark erhöhte Feinstaubentwicklung, extreme Geräuschbelästigungen sowie Feuer- und Verletzungsgefahren sind die Folge und ein echtes Problem für die Tier- und Pflanzenwelt. Hellabrunn als Heimat von mehreren hundert Wild- und Nutztierarten ist diesbezüglich ganz…
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Hellabrunn wünscht einen guten Rutsch und begrüßt das aktuelle Feuerwerks- und Böllerverkaufsverbot
Das Jahr 2021 war auch für den Tierpark Hellabrunn wieder ein bewegter Zeitabschnitt, der mit der immer noch andauernden Corona-Pandemie viele Herausforderungen und Beeinträchtigungen mit sich brachte, aber auch positive Impulse und Entwicklungen ermöglichte. Das gesamte Hellabrunner Team wünscht seinen Besuchern und zahlreichen Freunden, Unterstützern sowie Partnern einen friedlichen Jahreswechsel in ein gesundes und glückliches neues Jahr 2022. Der Aspekt „friedlich“ bekommt besonders durch das aktuelle bundesweite ‚Böllerverkaufsverbot‘ eine neue Gewichtung. Wurden in den Vor-Corona-Zeiten jedes Jahr weit über 100 Millionen Euro in Deutschland für Silvesterfeuerwerk verpulvert, hat der Gesetzgeber mit dem erneuten Verkaufsverbot von privater Pyrotechnik auch in 2021 dem lauten und kontrovers diskutierten Treiben vor allem aus pandemiebedingten…
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Weihnachten in Hellabrunn
Es ist fast schon eine Tradition, dass die tierischen Bewohner in Hellabrunn bereits einige Tage vor Weihnachten einen bunt geschmückten Christbaum von ihren Tierpflegerinnen und Tierpflegern bekommen – nicht zuletzt auch, damit es pünktlich zu den Feiertagen weihnachtliche Fotos aus dem Münchner Tierpark gibt. In diesem Jahr freuten sich Giraffen, Zebras, Stachelschweine, Paviane, Pinselohrschweine, Riesenschildkröten, Waschbären, Meerschweinchen, Kattas, Kiangs, Schimpansen, Elefanten und sogar die Mäuse im Maushaus über kleine und große Tannenbäume. Zugegeben, die Freude war nicht bei allen Tieren gleich groß – während sich die Schimpansen lautstark und in Windesseile über den mit Papayas, Äpfeln und Paprika geschmückten Baum hermachten, waren die Giraffen und Stachelschweine zunächst zögerlich – doch…
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Hier wird gegraben und gebaggert: Bauprojekte in Hellabrunn
Im Münchner Tierpark gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Nicht nur die tägliche Versorgung der Tiere, sondern natürlich auch die Instandhaltung und Modernisierung der Tieranlagen – und so wird die weniger besucherstarke Zeit genutzt, um fleißig an den Hellabrunner Baustellen zu arbeiten: Neben der neuen Löwenanlage werden derzeit die Wolfs- und Flamingoanlage modernisiert. Die beiden letzteren Anlagen sollen im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden, die Löwenanlage im Sommer 2022. Seit Ende September sind die Hellabrunn Flamingos in einer Interimsunterkunft hinter den Kulissen untergebracht – Grund dafür ist eine neue, komplette Übernetzung ihrer Anlage am Flamingoeingang. Die Baustelle ist momentan gut im Zeitplan, die Beton-Fundamente für die Netz-Konstruktion sind bereits fertiggestellt.…
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Allergietest für Eisbärin Nuna
Vergangene Woche führte das Hellabrunner Tierärzte-Team bei Eisbärin Nuna einen Allergietest durch – das Besondere daran: Dank des Medical Trainings konnte dieser Test erstmalig ohne Narkose bei einem Eisbären durchgeführt werden. Grund für die Untersuchung sind Haut- und Fellprobleme, sowie Juckreiz, unter denen Nuna seit einiger Zeit leidet. Dass eines der größten Raubtiere der Welt brav die Tatze reicht, um sich das Fell rasieren und einen Allergietest durchführen zu lassen – wohlgemerkt bei vollem Bewusstsein – ist kaum vorstellbar. Und doch ist es dank des erfolgreichen Medical Trainings einem Tierpflegeteam in Hellabrunn gelungen, Eisbärin Nuna so gut auf die Untersuchung vorzubereiten, dass diese ohne Narkose, natürlich mit den nötigen Sicherheitsbarrieren,…
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Hellabrunn-Besuch ab sofort mit 2G möglich – Testpflicht entfällt
Ab sofort reicht für den Besuch im Tierpark lediglich ein 2G-Nachweis aus – die zusätzliche Testpflicht, also das sogenannte „plus“, entfällt. Die neuesten Anpassungen der Corona-Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung erleichtern erfreulicherweise den Besuch im Tierpark Hellabrunn für Geimpfte und Genesene. Alle weiteren behördlich auferlegten Regularien bleiben jedoch bestehen, dies bedeutet, dass ein Impf- bzw. Genesennachweis nach wie vor für Personen ab 12 Jahren und 3 Monaten nötig ist. Kinder bis 12 Jahren müssen keinen Nachweis erbringen. Zudem ist in den Tierhäusern das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend. Für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren ist ein Mund-Nasenschutz ausreichend. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, bereits am Eingang einen gültigen 2G-Nachweis sowie ein…