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Medientreff des MVFP in Berlin: Diskriminierungsfreie Förderung von Zeitschriften und Zeitungen unabdingbar
„Kann die Politik die Arbeit von tausenden Journalistinnen und Journalisten diskriminieren, nur weil sie auf anderem Papier und in anderer Frequenz publizieren?“ – Medienverband der freien Presse fordert faire, diskriminierungsfreie Förderung von Zeitschriften und Zeitungen Von der Verantwortung der marktwirtschaftlich finanzierten Presse in Zeiten von großen Herausforderungen, Krisen und Disruption über die Notwendigkeit der Förderung von Zeitschriften und Zeitungen bis hin zu den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Presseverlage – der zweite Medientreff der Landesvertretung Berlin-Brandenburg des Medienverbands der freien Presse (MVFP) stand ganz im Zeichen des Dialogs und der Diskussion aktueller Chancen und Herausforderungen für die Presseverlage. „Die in unserem Medienverband organisierten 350 Verlage mit ihren rund 9.000 Journalistinnen…
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Philipp Welte fordert nachdrücklich faire Rahmenbedingungen und die Unteilbarkeit der Presse
– Zukunft der freien Presse verlangt Rechtssicherheit bei KI-Anwendungen in Medien – Im Rahmen der Medientage München verlangt Philipp Welte neben der Unteilbarkeit der Presse auch die Förderung von Zeitschriften – Verantwortungsvolle Nutzung künstlicher Intelligenz in einer sich wandelnden Medienlandschaft Der Vorstandsvorsitzende des MVFP und Vorstand Hubert Burda Media, Philipp Welte, fordert anlässlich der heute gestarteten Medientage München nachdrücklich faire Rahmenbedingungen für die freie Presse, wenn nicht als Folge der derzeitigen Herausforderungen „die Freiheit der Meinung, der Rede und die Freiheit der Presse als zentraler Bestandteil unserer liberalen Verfassung, als Teil der europäischen Grundrechtecharta“ für die nahe Zukunft ernsthaft gefährdet werden soll. Welte mahnte an, dass „die wachsende Entliberalisierung unserer…
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„BITTE ZU ENDE DENKEN!“: Gemeinsame Initiative von Branchenverbänden und Vermarktern zu den Auswirkungen des geplanten Kinder-Lebensmittel- Werbegesetzes
Die Planungen zu einem Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz stehen vor einer politischen Weichenstellung. Nach dem Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter Bundesminister Cem Özdemir dürften mehr als 70 Prozent aller Lebensmittel* in vielen Fällen nicht mehr beworben werden. Dies bedeutete einen Bruttowerbeverlust von deutschlandweit rund 3 Milliarden Euro**. Besonders private Medienunternehmen sind von dieser Regelung betroffen. Sie benötigen Werbeumsätze, um unabhängigen Journalismus zu finanzieren, erhebliche Teile ihres Gesamtbudgets stammen aus der Lebensmittelwerbung. Ebenso stehen Unternehmen in der Lebensmittelbranche vor massiven Einschränkungen bei der Bewerbung ihrer Produkte. Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat zudem in einem Gutachten bestätigt, dass keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, die einen direkten Zusammenhang zwischen Werbeverboten und dem…
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‚Future Media Now‘: KI als Game-Changer in der Medientransformation
Auf der ersten ‚Future Media Now‘ Konferenz des Medienverbands der freien Presse wurde die enorme Bedeutung generativer KI sowie ihre Auswirkungen auf die Transformation der Medienbranche anhand konkreter Beispiele und unterschiedlicher Perspektiven diskutiert. „Diejenigen, die KI nutzen, werden beim Wettbewerb um Zeit und Aufmerksamkeit die Nase vorn haben“, hob Lutz Drüge, Geschäftsführer Print und Digitale Medien beim MVFP, hervor. „Mit der neuen ‚Future Media Now‘ hat die MVFP Akademie ein modernes Format für Trends, Hands-on und Wissensaustausch vor Ort und im Stream gelauncht.“ Zum Auftakt der neuen Zukunftskonferenz ordnete MVFP-Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer vor den über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die aktuellen Entwicklungen der Medienbranche mit Blick auf künstliche Intelligenz und Disruption ein. „Wir erleben…
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MVFP, BVDW, BDZV und VAUNET: Sofortiger Stopp des Kinder-Lebensmittel-Werbe-Gesetzes
Mehrere vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestags vorgelegte Ausarbeitungen bestätigen laut Presseberichten die teils länderseitig sowie von der Medien- und Lebensmittelwirtschaft geäußerte Kritik am geplanten Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz des BMEL. Es sei kein kausaler Zusammenhang von Werbeverboten zur Reduzierung der Übergewichtigkeit von Kindern und Jugendlichen zu ermitteln. Das Werbeverbot für angeblich „ungesunde Lebensmittel“ sei zudem in Bezug auf die Länderzuständigkeit für die Rundfunkregulierung zu hinterfragen. Der Medienverband der freien Presse (MVFP), der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Privater Medien (VAUNET) und der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) fordern daher den Ernährungsminister auf, sich endlich dem Problem der Übergewichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen mit wissenschaftlich fundierten Maßnahmen zu stellen und plädieren für einen sofortigen Stopp…
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MVFP und BDZV: Verbleibende Defizite im EMFA müssen im Trilog beseitigt werden
Das Europäische Parlament hat sich heute in Straßburg auf seinen Bericht zum europäischen Medienfreiheitsgesetz geeinigt. Trotz einiger Verbesserungen bleiben wesentliche Probleme des Vorschlags ungelöst. MVFP und BDZV appellieren an das EU-Parlament und den Rat, in den anstehenden Trilogverhandlungen dafür zu sorgen, dass der European Media Freedom Act seinem Namen gerecht wird. Mit dem European Media Freedom Act will die Europäische Kommission die Freiheit und Vielfalt der Medien in Europa stärken. Aus Sicht des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und des Medienverbands der freien Presse (MVFP) weist der Vorschlag jedoch erhebliche Mängel auf und droht, funktionierende Medienordnungen in den Mitgliedsstaaten zu untergraben. „Das europäische Medienfreiheitsgesetz darf nicht dazu führen, dass funktionierende…
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Die neue PRINT&more im Zeichen von Innovation und Verantwortung der freien Presse
MVFP: Gemeinsame KI-Erklärung | Künstliche Intelligenz: Dritte Stufe der digitalen Evolution | Rückblick: Medienkongress & Mediennacht der freien Presse | Vertrieb: Strategien beim MVFP Distribution Summit | mit Beiträgen und Interviews von Andreas Arntzen, Prof. Dr. Christoph Fiedler, Markus Gotta, Prof. Dr. Renate Köcher, Susanne Koelbl, Bianca Pohlmann, Franziska Reich, Gregor Peter Schmitz, Jonas Triebel u.v.m | Sonderthema: Abonnementgeschäft Innovation und Verantwortung der freien Presse nehmen in der neuen PRINT&more einen zentralen Platz ein. Die 84-seitige Ausgabe blickt zurück auf den Medienkongress und die Mediennacht der freien Presse – zwei Tage, die geprägt waren von inspirierenden Gesprächen, politischen Keynotes und aktuellen Branchenthemen, die von AI bis zur GenZ reichen. Mit…
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‚Future Media Now‘: die neue Zukunftskonferenz des MVFP
‚Future Media Now‘-Konferenz findet erstmals am 16. und 17. Oktober in den Berliner Design Offices am Humboldthafen statt | Fokus auf Zukunftsthemen und Innovationstreiber der Branche | Künstliche Intelligenz, mehr Umsatz aus den Lesermärkten, moderne Community-Strategien und kreative Vermarktung Im Oktober stehen in Berlin die Zeichen auf Zukunft: Mit der neuen Digitalkonferenz ‚Future Media Now‘ rückt der Medienverband der freien Presse (MVFP) alle Themen in den Fokus, die die Verlags- und Medienbranche aktuell bewegen und künftig fordern werden. Dazu gehören die Chancen und Herausforderungen rund um KI, Automatisierung, digitale Transformation mitsamt ihren Innovationen sowie die Themen wie New Work, Employer Branding und ‚War for Talents‘. Mit einem Mix aus…
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„Der European Media Freedom Act muss seinem Namen gerecht werden“
Mehr als 400 Verlage, Zeitungen, Zeitschriften und Verbände, darunter der Medienverband der freien Presse (MVFP) und der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), richteten heute einen offenen Brief an die EU-Gesetzgeber, um auf ihre Bedenken gegenüber dem Europäischen Medienfreiheitsgesetz (EMFA) hinzuweisen. „Als Presseverlage setzen wir uns unmissverständlich für den Schutz der Medienfreiheit und der europäischen Werte ein, die im Mittelpunkt unserer Tätigkeit stehen“, heißt es im Brief. „Dennoch möchten wir im Hinblick auf die bevorstehende Festlegung der jeweiligen Verhandlungspositionen im Namen der Presseverleger auf noch bestehende, ernsthafte Bedenken hinweisen.“ Nach Auffassung der Unterzeichner sind mehrere Bestimmungen des EMFA kontraproduktiv für den Schutz der Pressefreiheit und missachten einige bewährte nationale Rahmenbedingungen und…
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Medienkongress der freien Presse: Wolfgang Schmidt: Künstliche Intelligenz dürfe Verlagsinhalte nicht ohne angemessene Vergütung verwerten
Günther H. Oettinger fordert „Copyright 3.0 für die Medien“ | Förderung von Zeitschriften und Zeitungen ordnungspolitisch angezeigt | Verfügungshoheit der Verlage über deren Inhalte und angemessene Vergütung in Zeiten von KI europaweit regeln Der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Kommission Günther H. Oettinger hat heute auf dem vom Medienverband der freien Presse erstmals veranstalteten „Medienkongress der freien Presse“ in Berlin einen besseren Dialog zwischen Wirtschaft und Politik in Berlin angemahnt. Deutschland, das sich immer mehr zu einem „Absteiger-Land“ entwickelt, brauche eine „Kultur des Muts zu Zumutungen“, um den rezessiven Tendenzen wirkungsvoll zu begegnen. Zur Medienwirtschaft erklärte Oettinger, dass der Verfügungshoheit der Verlage über ihre redaktionellen Produkte in Zeiten von KI höchste Bedeutung zukomme:…