• Natur & Garten

    Wenn das Adlerauge nicht genügt

    Erneut hat das NABU-Naturschutzzentrum Federsee im Rahmen seiner langjährigen Kooperation mit dem Optikhersteller ZEISS hochwertige Ferngläser als Dauerleihgabe erhalten. „Führungen und vogelkundliche Bestandserfassungen sind wichtige Aufgaben des NABU-Zentrums Federsees im Zuge seines mit dem Land abgeschlossenen Betreuungsvertrags für das Federseemoor. Leistungsfähige Optik ist dafür unerlässlich“ betont Dr. Katrin Fritzsch, Leiterin des Naturschutzzentrums und ergänzt: „Seit rund 20 Jahren unterstützt ZEISS unser Zentrum nicht nur finanziell, sondern auch mit Ferngläsern, die wir teils als Dauerleihgabe zur Nutzung erhalten“. Zum Einsatz kämen die Ferngläser beispielsweise während Kontrollgängen beim Bibermanagement und bei der Landschaftspflege, aber vor allem bei ornithologischen Fragestellungen wie etwa beim Brutvogelmonitoring oder der Kartierung der Kornweihenschlafplätze im Federseeried. „Klar ist…

  • Bauen & Wohnen

    „Wir haben unsere WG aufgepimpt“

    Für die jungen freiwilligen Mitarbeitenden des NABU-Naturschutzzentrums Federsee hat sich ein nachträglicher Weihnachtswunsch erfüllt: Dank einer umfangreichen Möbelspende von IKEA Ulm können sie ihre Wohngemeinschaft „aufmöbeln“. „Oha, voll cool, dass IKEA uns die Ausstellungsstücke und Rückläufer gibt“ kommentiert Levin Strunk, seit September Mitglied des Freiwilligenteams im NABU-Naturschutzzentrum Federsee, die Möbelspende des IKEA-Einrichtungshauses in Ulm. Gemeinsam mit Jule Fischer, Lisa Pflug und Sarah Lang bewohnt Strunk ein altes Bauernhaus in Bad Buchau, nur wenige Schritte entfernt vom Einsatzort seines Freiwilligendienstes. „Vor rund 30 Jahren in den Anfangszeiten des Naturschutzzentrums eingerichtet, war das Mobiliar unserer Freiwilligen-WG in die Jahre gekommen und musste dringend erneuert werden“ bestätigt die Leiterin des Naturschutzzentrums, Dr. Katrin…

  • Natur & Garten

    Seltenes Moos im Federseeried wiederentdeckt

    Über 40 Jahre nach der letztmaligen Sichtung wurde durch zwei Botaniker eine seltene Moosart wieder im Federseeried nachgewiesen. Das Dreizeilige Bruchmoos galt in Baden-Württemberg bereits als ausgestorben.  „Naturschutzerfolge sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Manchmal versteckt sich die Sensation in einem nur wenige Zentimeter großen, unscheinbaren Moos“ schmunzelt die Leiterin des NABU-Naturschutzzentrums Federsee, Dr. Katrin Fritzsch. Nichtsdestotrotz sei der aktuelle Nachweis des Dreizeiligen Bruchmooses (Meesia triquetra) eine kleine Erfolgsgeschichte des ausgeklügelten Landschaftspflegemanagements am Federsee, das über gezielte Bewirtschaftung ganz bestimmte Standortbedingungen für ehemals häufige, heute sehr selten gewordene Moorarten schaffen soll. Überraschung für Moosexperten Aufgespürt wurde das seltene Gewächs im Spätsommer durch die Botanikerin Dr. Astrid Grüttner, die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bartmeisen zeigen Kletterakrobatik

    Zurzeit lohnt sich ein Spaziergang auf dem Federseesteg besonders. Jetzt im Herbst kann man einen der hübschesten Schilfbewohner hautnah beim Turnen beobachten: die Bartmeise. Als Schilfbewohner sind Bartmeisen wahre Kletterkünstler: Geschickt bewegen sie sich durch das Gewirr der Stängel, gehen in die Grätsche oder hängen kopfüber an den Halmen, um die Samenstände des Schilfs besser zerpflücken zu können. Auf dem Federseesteg kann man sie jetzt besonders gut beobachten. Wer die außergewöhnlichen Akrobaten erleben möchte, sollte sich vor allem in den Morgen- und Vormittagsstunden auf den Weg machen. Der beste Beobachtungspunkt liegt zwischen Aussichtsturm und Bootshütten. Oft verraten sie sich durch ihren charakteristischen Ruf, ein nasal klingendes „tschin tschin“. Beste Beobachtungszeit…

  • Natur & Garten

    Das Moor kann wieder wachsen

    Sieben Jahre nach den Renaturierungen im nördlichen Federseeried sind dort erstmals Torfmoose aufgetaucht. Damit besteht eine Chance, dort wieder Moorwachstum zu initiieren. Das belegen die Untersuchungen der Botanikerin Dr. Astrid Grüttner. „Die Abtragung der obersten zersetzten Torfschicht in Teilbereichen des nördlichen Federseeriedes war das Beste, was man für den botanischen Artenschutz im Federseemoor tun konnte“ fasst die Gutachterin für Naturschutz und Landschaftsökologie Dr. Astrid Grüttner die Ergebnisse ihrer pflanzenkundlichen Bestandserfassung auf renaturierten Flächen im nördlichen Federseeried zusammen. Auf rund 100 Hektar waren im Jahr 2013 im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts umfangreiche Moorschutzmaßnahmen durchgeführt worden mit dem Ziel, die tiefgründige Entwässerung auf den mittlerweile dem Land gehörenden Arealen…

  • Natur & Garten

    Den Sonnenuntergang am Federsee genießen

    Am Samstag, den 1. August bietet das NABU-Naturschutzzentrum Federsee in Bad Buchau eine stimmungsvolle Abendführung über den Federseesteg an. Das Motto: „In den Sonnenuntergang“ Wenn sich am Abend die Teichrosenblüten schließen, taucht die untergehende Sonne den Federsee in ein stimmungsvolles Licht. Die Mittagshitze ist verflogen und die Bänke auf dem Federseesteg laden zum Verweilen und Genießen ein. Noch bevor die Sonne langsam hinter dem Bannwald verschwindet, finden sich erste schwatzende Starenschwärme im Federseeschilf ein, um dort zu übernachten – eine beeindruckende Kulisse für eine sommerliche NABU-Führung zum See. Die Sonne galt schon in der frühen germanischen Kultur als Lebensbringerin. So hieß es, dass der Wagen der Sonnengöttin, auf dem die…

  • Natur & Garten

    Mit dem NABU-Rucksack den Wackelwald erforschen

    Das Geheimnis des berühmten Wackelwaldes am Federsee lüften und herausfinden, warum die Bäume wackeln: das können Familien mit den ausleihbaren Naturerkundungs-Rucksäcken des NABU-Naturschutzzentrums Federsee. Warum wackelt der Wald? Wie sieht eigentlich ein Käfer oder eine Spinne den Wald? Und wer hat den Fichtenzapfen zerfetzt? Das sind spannende Fragen, die Eltern und Kinder mit Hilfe des Naturerkundungs-Rucksacks gemeinsam erforschen können. Im Rucksack befindet sich unter anderem eine Riesen-Becherlupe, die einen winzigen Käfer zum überdimensionalen Monster werden lässt. Und den Blick für die vielen winzigen Einzelaugen schärft, mit denen ein Käfer seine Umgebung wahrnimmt. Mit Hilfe kleiner Spiegel im Rucksack kann man den Wald aus den Augen einer Spinne betrachten, nämlich gleichzeitig…