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    „Lost Places“ sind wichtiger Unterschlupf für überwinternde Wildtiere

     „Lost Places” und andere leerstehende Gebäude in Berlin locken immer mehr Menschen zu Erkundungstouren. Sogenannte „Urban Explorer“ suchen Ruinen, Denkmäler oder Bunker auf, um dort zu fotografieren oder sich zu verewigen. Doch das Betreten dieser vermeintlich verlassenen Orte ist nicht nur offiziell verboten, sondern stört auch überwinternde Tiere wie Fledermäuse, Amphibien oder Schmetterlinge. Deshalb bittet der NABU Berlin darum, bei solchen Erkundungstouren Rücksicht auf die tierischen Untermieter zu nehmen. Nina Dommaschke, NABU-Expertin für „Artenschutz am Gebäude“: „Vor allem Fledermäuse nutzen Bunker und alte Gebäude in den Monaten November bis März als Winterquartier. Jede Störung kann für die Tiere dramatische Folgen haben: Sie erwachen aus dem Winterschlaf und verlieren lebenswichtige Energie.…

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    50 neue Sträucher für Rudow

     Zum Auftakt der Strauchpflanzsaison im Herbst hat der NABU Berlin heute zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde Rudow 50 heimische Wildsträucher in die Erde gebracht. Trotz des ungemütlichen Oktoberwetters halfen Anwohner*innen beim Pflanzen tatkräftig mit. Bereits zweimal hat der NABU im Rahmen der Kampagne „Natürlich Strauch!“ mit der Kirchengemeinde gepflanzt, heute wurden vier weitere Wohneinheiten mit Sträuchern wie dem Roten Hartriegel oder dem europäischen Wildapfel begrünt. Beate Dirschauer, Pfarrerin der Kirchengemeinde Rudow, freut sich über die gelungene Zusammenarbeit. „Ich finde es großartig, dass wir zusammen mit dem NABU Berlin unsere Wohnanlagen naturnaher gestalten können. Naturschutz ist für uns Erhalt der Schöpfung – das passt einfach zusammen“, so Dirschauer.  Janna Einöder, Referentin…

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    Bündnis fordert Investitionsoffensive für den Grundwasserschutz und ein starkes Kleingewässerprogramm für Berlin

    Das Bündnis „Wassernetz Berlin“, in dem auch der NABU Berlin aktiv ist, legt diesen Donnerstag ihren Forderungskatalog und Maßnahmenplan anlässlich der Haushaltsberatung im Parlament vor. Eine der zentralen Forderungen der Umweltverbände ist die Finanzierung eines Aktionsplans für den umfassenden Schutz von Kleingewässern und Grundwasser. Der Handlungsdarf ist auch beim Umweltausschuss bekannt, was zu ersten Schritten führte. „So war zum Beispiel die öffentliche Anhörung zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Berlin ein wichtiges Signal. Nun sollte ein Aktionsplan folgen, um die bekannten Ursachen für die Verzögerungen im Gewässerschutz zu beheben,“ bestätigt Manfred Schubert, Geschäftsführer der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), die das Projekt Wassernetz Berlin trägt. Keiner der Wasserläufe und Seen…

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    Asiatische Hornisse erstmals in Berlin nachgewiesen

    Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) wurde am vergangenen Wochenende das erste Mal in Berlin nachgewiesen. Die aus Südostasien stammende Hornissenart breitet sich seit Anfang der 2000er Jahren in Europa aus. Anders als die streng geschützte Europäische Hornisse (Vespa crabro) hat die Asiatische Hornisse ein hohes Ausbreitungspotenzial und wird in allen EU-Staaten überwacht und bekämpft. Der NABU Berlin bittet die Berliner*innen deshalb um Mithilfe: Bitte melden Sie Sichtungen der neuen Hornissenart. Grund zur Panik besteht jedoch nicht: Asiatische Hornissen sind nicht stichfreudiger als ihre europäischen Verwandten. Achtung: Keinesfalls dürfen Hornissen bei Verdacht einfach getötet werden! Sehr oft liegt eine Verwechslung mit der heimischen, streng geschützten Art vor. Dabei sind die…

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    NABU lädt ein: „Waldspaziergang entlang der geplanten TVO-Trasse“

    Kay-Uwe Reschke, Mitglied der NABU-Bezirksgruppe Treptow-Köpenick, führt am Sonntag, den 27. August und am 5. September jeweils ab 15 Uhr entlang des Gebietes der geplanten Trasse der Tangetialverbindung Ost (TVO). „Viele Menschen kennen sich mit dem Gebiet, das von der TVO bedroht ist, gar nicht aus“, sagt Kay-Uwe Reschke. „Wir möchten den Menschen vor Ort zeigen, welche Naturschätze von dem Straßenbau der TVO gefährdet sind. Hier wachsen vorrangig Bäume wie zum Beispiel große, alte Stieleichen oder Waldkiefern, aber auch Sträucher oder verschiedenste Kräuter. Diese gewachsene Waldgemeinschaft würden wir verlieren, wenn tatsächlich die TVO durchgedrückt wird.“ Die Tangentialverbindung Ost (TVO), die die Wuhlheide mit der B1 verbinden soll, ist seit Jahrzehnten…

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    Bojenkette nur geringfügig beschädigt

    Die Bojenkette, die das NABU-Vogelschutzreservat am Flughafensee vor Schädigungen von der Wasserseite schützt, muss seit Jahren dringend erneuert werden. Im neuen Entwicklungskonzept für den Flughafensee fehlt die Finanzierung der Bojenketten, obwohl dies mehrfach durch den Bezirk Reinickendorf in Aussicht gestellt wurde. Stattdessen steht darin, es brauche erst eine Machbarkeitsstudie und die Verantwortung für eine neue Bojenkette solle dem NABU Berlin übertragen werden. Was diese Machbarkeitsstudie enthalten soll und wer sie finanzieren soll, bleibt unklar. Kurzerhand ist der NABU Berlin nun selbst aktiv geworden und hat mit Hilfe der NABU-Naturschutztaucher*innen die Lage unter Wasser begutachtet. Ergebnis: Lediglich die Scharniere an den Bojen müssten ausgetauscht, sowie neue Bojen angeschafft werden. Die Verankerungen…

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    Wasserinsekten nicht vergessen!

    Am Freitag heißt es wieder: Insekten zählen und dem NABU melden. Vom 4. bis 13. August 2023 wird alles gezählt was sechs Beine hat. Insekten tummeln sich an vielen verschiedenen Orten: im Garten, im Wald, auf der Wiese, aber auch an und in Gewässern. Am Müggelsee, der Rummelsburger Bucht oder der Spree lassen sich auch bei wechselhaftem Wetter spannende Insekten beobachten – von Libellen bis hin zu Schwimmkäfern.  Hohe Flugkunst bei der Blaugrünen Mosaikjungfer  In Berlin wurden bisher 61 Libellenarten nachgewiesen, von denen 58 als etabliert gelten. Eine der häufigsten Arten an Berliner Gewässern ist die Blaugrüne Mosaikjungfer. Diese Libellenart beeindruckt nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre…

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    Mutmaßliche Löwin wahrscheinlich ein Wildschwein

    Rainer Altenkamp, Wildtierexperte und 1. Vorsitzender des NABU Berlin ist sicher, dass das Video der in Kleinmachnow gesichteten angeblichen Löwin in Wahrheit ein Wildschwein zeigt: „Schon der kurze, herabhängende Schwanz mit etwa zehn Zentimeter langer, locker behaarter Quaste schließt eine Löwin aus. Auch die weiteren erkennbaren Merkmale, zum Beispiel der runde Rücken und der längliche Kopf passen sehr gut zu einem Wildschwein und sprechen gegen ein Raubtier.“ Darüber hinaus ist das Tier auf dem Video beim wildschweintypischen Wühlen im Boden zu sehen und zeigt keine erkennbare Reaktion auf das starke Anleuchten. „Das gesamte Verhalten ist völlig typisch für Wildschweine im urbanen Raum,“ sagt Altenkamp und ergänzt: „Es wäre in Zukunft…

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    Insekten-Klebefallen als Gefahr für Berliner Wildvögel

    Gelbfallen und kleinere Gelbsticker aus Spezialleim werden oft als ökologische Form der Insektenbekämpfung beworben. Sie werden daher gerne außerhalb der eigenen vier Wände eingesetzt, zum Beispiel gegen Kirschfruchtfliegen im Garten oder gegen Trauermücken auf dem Balkon. Im Außenbereich stellen sie jedoch eine große Gefahr für eine Vielzahl anderer Wildtiere dar. „Bienen und Hummeln auf Blütensuche verfangen sich in den Gelbtafel, aber auch insektenfressende Vögel werden von den verklebten und zappelnden Insekten auf den Fallen angelockt und bleiben mit ihrem Gefieder kleben“, kritisiert Marc Engler, Leiter der NABU-Wildvogelstation.  „Gelbfallen und -sticker können für Vögel schnell lebensgefährlich werden, wenn das Gefieder so stark verklebt ist, dass sie sich nicht mehr befreien können“,…

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    Etappensieg für Gatower Zauneidechsen

    Das Verwaltungsgericht Berlin hat im Fall der bedrohten Zauneidechsen auf dem Landschaftsfriedhof Gatow einem Eilantrag des NABU Berlin stattgegeben. Damit ist der sofortige Vollzug einer Ausnahmegenehmigung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vom Tisch, welche die Tötung der streng geschützten Zauneidechsen erlaubte. Die im März erlassene Anordnung hätte es dem Grünflächenamt Spandau ermöglicht, umgehend mit Erdarbeiten zur Erweiterung der Friedhofsfläche zu beginnen und dabei die zu dieser Zeit im Boden überwinternden Zauneidechsen zu töten. Das Absammeln der Zauneidechsen begann trotz Rechtsstreits, sodass bis Mitte Juni bereits 45 Zauneidechsen erfolgreich in ein naheliegendes Ersatzhabitat umgesiedelt werden konnten. Weil der Fang in der Hauptaktivitätszeit der Tiere weiterläuft, ist mit einer endgültigen…