• Energie- / Umwelttechnik

    Klimabündnis macht Druck

    Mit einem offenen Brief wendet sich das Klimabündnis Brandenburg zusammen mit 39 Organisationen und 43 Personen aus Wissenschaft, Landwirtschaft und der Stakeholderbeteiligung zum Klimaplan an den Ministerpräsidenten des Landes, Dietmar Woidke. Es geht um den Klimaplan der Landesregierung. Dieser sollte nach Parlamentsbeschluss eigentlich schon Ende 2021 fertig sein. Doch zuletzt machte der Regierungschef selbst mit der Blockade des Klimaplans Schlagzeilen. Nach vielen Verzögerungen hängt es nur noch an ihm, den beschlussfertigen Plan dem Kabinett zur Verabschiedung vorzulegen. Doch genau das tut er nicht. "Die Blockade des Ministerpräsidenten ist unverantwortlich und wirkt angesichts der Herausforderungen der Klimakrise mutlos. Seine Aufgabe wäre jetzt, voran zu gehen, für die Umsetzung zu werben und…

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    NABU Brandenburg zeigt Haltung!

    Der NABU Brandenburg ist vielfältig, wissenschaftsbasiert und weltoffen. Er steht für Demokratie und Zusammenhalt ein. Das zeigt er auch, indem er die vom „Neuen Potsdamer Toleranzedikt“ gestartete Petition „Brandenburg zeigt Haltung“ unterstützt. NABU-Vorsitzender Björn Ellner ruft nicht nur Mitglieder seines Verbandes, sondern alle Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu auf, diese Petition ebenfalls zu unterschreiben. „In Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs, die durch Klimawandel, Krieg, Migration, Inflation und Artensterben geprägt sind, sind viele Menschen tief verunsichert und vielfach auch mit der Situation überfordert. “, so Ellner. „Auch wir als Verband, der mit seinen vielen regionalen Gruppen im ganzen Land vertreten ist, sehen es als unsere Aufgabe an, den Menschen Halt zu geben, und…

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    Mehr Meisen, Buch- und Grünfinken

    Auch in Brandenburg wurden bei der NABU-Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ viele Meisen beobachtet. Während die Kohlmeise ihren zweiten Platz vom Vorjahr mit einem Zuwachs von 22 Prozent verteidigte, verdrängte die Blaumeise sogar den Feldsperling und belegt mit einem Zuwachs von 14 Prozent nun den dritten Rang. „Das kann mit dem winterlichen Wetter am Zählwochenende zusammenhängen“, so Naturschutzreferentin Manuela Brecht vom NABU Brandenburg. „Auch Buchfinken, Rotkehlchen, Tannenmeisen und Gimpel, die ja sonst eher im Wald und in Gehölzen zu finden sind, wurden vermehrt an den Futterstellen gesichtet. Etwas Besonderes ist die Sichtung von Wintergästen aus dem hohen Norden, den wunderschönen Seidenschwänzen.“ Erfreulicherweise wurde jetzt der Grünfink, eigentlich ein Waldbewohner, etwas mehr…

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    NABU Brandenburg fordert Schwamm-Landschaften

    Im Sommer langanhaltende Dürren, im Winter wochenlang Regen. Dass mit der Klimakrise extreme Wetterereignisse zunehmen, hat uns die Wissenschaft schon lange vorhergesagt. Aktuell erleben wir in vielen Teilen Deutschlands, dass die überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen ganze Landstriche unter Wasser setzen. Der NABU Brandenburg hat auf seiner Jahresmitgliederversammlung ein Forderungspapier zum Umgang mit Wasser in Brandenburg verabschiedet.  Dass manche Flüsse und Bäche zurzeit überlaufen, liegt auch an den zumeist begradigten und verbauten Flussläufen, die den aktuellen Wassermassen kaum noch Möglichkeiten bieten, sich in der Breite auszudehnen. Zum anderen ist unsere Kulturlandschaft immer noch größtenteils auf das schnelle Ableiten von Wasser ausgerichtet. Denn damit landwirtschaftliche Nutzflächen schnell wieder befahrbar sind, sorgen Drainagen und Gräben…

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    NABU ruft zur Vogelzählung auf

    Vom 5. bis zum 7. Januar zählt ganz Deutschland wieder Vögel: Die „Stunde der Wintervögel“ wird bereits zum 14. Mal vom NABU und seinem bayerischen Partner LBV organisiert. Auch dieses Mal gilt: Handy oder Stift gezückt und eine Stunde lang Meisen, Finken, Rotkehlchen und Co. am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park beobachten, zählen und melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die uns vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten. Wo kommen Sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Die mit der Aktion gewonnenen Daten über die heimische Vogelwelt helfen dabei, die Situation von Vögeln in…

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    Wer trägt die Kosten unseres Konsums?

    Viele Menschen möchten ihren Lieben Weihnachten etwas Gutes tun und ihnen schöne Geschenke machen. Weihnachten ist deshalb auch zu einem Fest des Konsums geworden. Wir leben jedoch in einer Zeit, in der der Konsum unserer Gesellschaft insgesamt immer mehr an Grenzen stößt und Ungerechtigkeiten für Menschen in ärmeren Ländern schafft. Mit der Klima- und Biodiversitätskrise und der sehr ungleichen Verteilung von Wohlstand auf unserem Planeten wird es spürbar, wie wir die eigenen Lebensgrundlagen und die Lebensgrundlagen anderer Menschen zerstören. Wir benötigen nicht nur technische Veränderungen, sondern müssen unsere Lebensweise und unsere Werte neu überdenken. Dafür bietet eine neue Veranstaltungsreihe des NABU Brandenburg gute Gelegenheit. Wir diskutieren, welche Voraussetzungen eine zukunftsfähige…

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    Entwässerung der Feldflur stoppen

      Felddrainagen haben aus ökologischer Sicht eine verheerende Wirkung auf Kleingewässer und tragen zur Zerstörung existenzieller Lebensräume für Amphibien bei. Angesichts sinkender Grundwasserstände muss aber auch aus Sicht der Trinkwasserversorger alles dafür getan werden, dass mehr Wasser versickert wird, anstatt es schnellstmöglich in Richtung Nord- und Ostsee abzuleiten. Deshalb lud der NABU Brandenburg kürzlich Landnutzer, Wasserverbände und Behörden zu einem Fachgespräch ins Potsdamer Haus der Natur ein. Rund 20 Teilnehmende waren am 20. November vor Ort, etwa 40 verfolgten die Veranstaltung digital.   Dr. Rüdiger Mauersberger vom Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seen berichtete über die Auswirkungen von Felddrainagen auf Oberflächengewässer. Sandro Knick, Vertreter des Naturparks Märkische Schweiz, zeigte an einem Beispiel aus seiner…

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    Landschaftswasserhaushalt im Fokus des Verbandes

    130 Delegierte und Gäste fanden sich am Samstag, den 18. 11.23. zur Landesvertreterversammlung, dem höchsten Gremium des NABU Brandenburg, im Potsdamer Haus der Natur ein. Zahlreiche Vertreter aus Verbänden, Politik und Behörden folgten der Einladung des mit knapp 23.000 Mitgliedern stärksten Naturschutzverbandes in Brandenburg. Vertreter der eingeladenen Regierungsparteien sowie die oppositionelle LINKE richteten Grußworte an die Teilnehmenden und betonten, dass Naturschutz in der Fläche nur durch die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen vor Ort möglich sei. Stärker noch als bisher sei aber die Koordination zwischen haupt- und ehrenamtlichem Naturschutz nötig. Die Vertreter von SPD, Grünen und Linken betonten in ihren Wortbeiträgen, dass sie, ebenso wie der NABU, die Wasserkrise mit austrocknenden…

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    EU verlängert Einsatz von Glyphosat

    Wie heute aus EU-Kreisen bekannt wurde, bleibt der Wirkstoff Glyphosat weiterhin zugelassen. Dies wird das Artensterben in der Agrarlandschaft, insbesondere bei Insekten, weiter befördern, so NABU-Landesvorsitzender Björn Ellner.  „Als am meisten eingesetztes Herbizid tötet Glyphosat sämtliche Wildkräuter auf und um Äcker und entzieht Insekten ihre Nahrungsquelle. Die Entscheidung ist in Anbetracht des voranschreitenden Verlusts von Arten und Lebensräumen ein verheerendes Signal.“, erläutert der Vorsitzende des NABU Brandenburg Björn Ellner. Der alarmierende Rückgang der Insekten ist längst bekannt, seit die Krefelder Studie vor einigen Jahren die Öffentlichkeit auf dieses drängende Umweltproblem aufmerksam machte. Doch die Lage verschlechtert sich weiterhin.  „Auch in Brandenburg ist die aktuelle Entwicklung besorgniserregend, wo der Rückgang der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausbau der Oder stößt auf massive Kritik

    Bei der heutigen Regionalkonferenz in Frankfurt (Oder) stellte Verkehrsminister Wissing seine umstrittenen Pläne zum Ausbau der Oder vor. Begleitet wurde die Veranstaltung von Protesten. Die Pläne für den Ausbau stehen im Fokus intensiver Kritik, nachdem der Oderausbau auf polnischer Seite erst vor wenigen Monaten gerichtlich gestoppt wurde. Das Vorhaben beruht auf einem deutsch-polnischen Abkommen aus dem Jahr 2015. „Wir sind schwer enttäuscht von den heute vorgestellten Plänen des Oderausbaus. Auf Biegen und Brechen soll hier ein Milliardenprojekt umgesetzt werden, das für niemanden Sinn ergibt – am wenigsten für die Menschen an der Oder“, urteilt Björn Ellner, Vorsitzender des NABU Brandenburg. Zentrale Kritikpunkte seien schwerwiegende methodische Mängel in der Konzeption, die…