• Gesundheit & Medizin

    Diabetes mellitus: Ein Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen

    Um herauszufinden, wie hoch das Darmkrebsrisiko für Diabetiker ist, haben Wissenschaftler die Daten von fast 13 Millionen Personen ausgewertet. Die Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg konnten zeigen, dass Diabetiker ein vergleichbar hohes Darmkrebsrisiko haben wie Menschen, in deren Familien gehäuft Darmkrebs auftritt. Zudem haben Diabetiker ein höheres Risiko, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. Darmkrebs ist in Deutschland und weltweit die dritthäufigste Krebsart und die zweithäufigste Krebstodesursache. Mit besonderer Besorgnis beobachten Wissenschaftler, dass insbesondere die Zahl der jungen Darmkrebspatienten weiter zunimmt. Es wird daher immer wichtiger, spezifische Risikofaktoren für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen zu identifizieren, sodass Hochrisikopersonen früher von…

  • Gesundheit & Medizin

    Corona-Pandemie: Führende europäische Krebszentren tauschen Wissen und Erfahrungen zur Versorgung von Krebspatienten aus

    Krebspatienten sind in Folge ihrer Erkrankung und deren Behandlung für Infektionen besonders gefährdet. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in Europa standen Krebszentren innerhalb kurzer Zeit vor der Herausforderung, das Infektionsrisiko für diese Patienten zu minimieren und gleichzeitig die Versorgung mit den notwendigen Behandlungen nicht zu beeinträchtigen. Sieben führende europäische Krebszentren, die Teil des Cancer Core Europe (CCE) Netzwerkes sind, darunter das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, veröffentlichten ihre Erfahrungen und getroffenen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie. Innerhalb weniger Wochen mussten europäische Krebszentren sowohl die Patientenversorgung als auch ihre Forschungsaktivitäten aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 anpassen und neu organisieren. Um Krebspatienten zu schützen,…

  • Gesundheit & Medizin

    Fachärztliche Diagnostik ohne Ansteckungsgefahr: „Online Hautarzt vor Ort“

    Das von der Landesärztekammer Baden-Württemberg genehmigte und mehrfach ausgezeichnete Modellprojekt „AppDoc – Online Hautarzt“ ermöglicht bereits seit November 2018 bei Hautproblemen jeder Art eine erste Einschätzung durch qualifizierte Hautfachärzte aus Baden-Württemberg einzuholen. Mittlerweile wurden über 2.500 Patienten online beraten. Mit Genehmigung der Landesärztekammer öffnet sich das Modellprojekt nun für Betroffene und Hautarztpraxen bundesweit. In der Corona-Krise können Praxen aus ganz Deutschland so ihre Patienten online und ohne Ansteckungsgefahr versorgen. Entwickelt wurde die App von Mitarbeitern des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg. Drei Bilder aus unterschiedlichen Abständen und Winkeln und ein interaktiver Anamnesebogen: Mehr brauchte es für Patienten aus Baden-Württemberg nicht,…

  • Gesundheit & Medizin

    Darmkrebsrisiko: Wann sollten familiär vorbelastete Personen mit der Früherkennung beginnen?

    Wissenschaftler haben die Daten von fast 13 Millionen Personen ausgewertet, um herauszufinden, ab welchem Alter Menschen zur Vorsorge gehen sollten, die einen oder mehrere enge oder entfernte Verwandte mit einer Darmkrebserkrankung haben. Die Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg konnten zeigen, ab welchem Alter familiär vorbelastete Personen die Darmkrebsfrüherkennung wahrnehmen sollten, abhängig von der Zahl der Darmkrebspatienten in der Familie, dem Verwandtschaftsverhältnis und dem Alter bei der Diagnose. Im Regelfall können Frauen und Männer ab 50 Jahren mit der Vorsorge beginnen. Für Familien mit erblichem Darmkrebs gelten spezielle Empfehlungen. Darmkrebs ist in Deutschland und weltweit die dritthäufigste Krebsart und die zweithäufigste Krebstodesursache. Wichtige…

  • Gesundheit & Medizin

    Tumormutationslast als Biomarker bei Krebs: Wissenschaftler überprüfen die Leistung von sechs Gentests

    Die Menge an erworbenen Veränderungen im Erbgut im Tumorgewebe, die sogenannte Mutationslast, wird von Medizinern als Biomarker genutzt, um vorhersagen zu können, welche Patienten von einer Immuntherapie profitieren könnten. Auf dem Markt gibt es inzwischen verschiedene Tests, die durch Analyse mehrerer Hundert Gene Rückschlüsse auf diese Mutationslast zulassen. Wissenschaftler haben nun sechs Gentests auf ihre Zuverlässigkeit untersucht und konnten nachweisen, dass diese Multi-Gen-Panels sich für den Einsatz in der klinischen Routinediagnostik eignen. Immuncheckpoint-Inhibitoren sind bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen eine wichtige Therapieoption. Trotz gleicher Diagnose sprechen allerdings einzelne Patientengruppen unterschiedlich auf die Immuntherapie an. Biomarker können hierbei helfen, eine bessere Vorhersage für den Therapieverlauf treffen zu können. Ein solcher Biomarker ist die…