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Urteil nach NABU-Antrag: Niedersachsen muss Pestiziddaten trotz Beschwerde speichern
Das Land Niedersachsen muss vom NABU beantragte Einsatzdaten zu Pflanzenschutzmitteln nahe Kleingewässern sichern – so hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg entschieden. Hintergrund ist, dass sich Niedersachsen bislang als letztes Bundesland weigert, die Daten herauszugeben. Dagegen hat der NABU geklagt. Bis entschieden ist, ob das Land zur Herausgabe verpflichtet ist, müssen die Daten von der Landwirtschaftskammer gesichert werden, sodass die Aufzeichnungen nicht, wie sonst üblich, nach drei Jahren gelöscht werden können. Für den NABU ist dieses Urteil ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und zum Schutz von Kleingewässern. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Der Einsatz von Pestiziden belastet die Natur und ist ein Haupttreiber für den Verlust unserer Insekten. Mit der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg ist uns…
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NABU: Wäldern eine Zukunft geben
Die Klimakrise und die intensive Nutzung macht den Wäldern in Deutschland zunehmend zu schaffen. Das belegt auch das Grundsatzprogramm Wald, das der NABU heute veröffentlicht hat. Darin zeigt der Umweltverband nicht nur auf, wie schlecht es um den Wald in Deutschland steht, sondern auch, wie sein Zustand verbessert werden kann und wie ein „Wald der Zukunft“ gestaltet werden muss. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der Wald sichert unsere Existenz und macht unser Leben besser. Er ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise, er speichert unser Wasser, kühlt unsere Umwelt und versorgt uns mit dem hochwertigen Werkstoff Holz. Für unzählige Tier- und Pflanzenarten bietet er einen wertvollen Lebensraum. Doch die Wälder in Deutschland…
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NABU-Studie: Halbierung des Fleischkonsums ermöglicht deutlich mehr Natur- und Klimaschutz
Mehr Klima- und Naturschutz in der Landwirtschaft gefährden nicht die Ernährungssicherheit in Deutschland – das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des NABU, die heute veröffentlicht wurde. Untersucht werden Zielkonflikte zwischen "mehr Produktion” und “mehr Natur- und Klimaschutz” auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Das Ergebnis: Wenn vorwiegend das an Tiere verfüttert wird, was der Mensch nicht essen kann, so kann in Deutschland immer noch ausreichend Fleisch, Milch und Eier für eine gesundere und ausgewogene Ernährung erzeugt werden. Und das, obwohl die Fleischproduktion in Deutschland um 58 Prozent und die der Milch um 22 Prozent zurückgehen würde. Zusätzliche Importe und damit auch eine zusätzliche Verlagerung des ökologischen Fußabdrucks sind nicht erforderlich.…
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NABU: Wintervögel machen sich rar
Kein Schnee und Frost, dafür graues Regenwetter über fast ganz Deutschland: Die 13. „Stunde der Wintervögel“ hätte auch „Stunde der Regenvögel“ heißen können, so wenig winterlich und dafür umso nasser war das Wetter bei der traditionellen Mitmachaktion von NABU und seinem bayerischen Partner, dem LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). „Das wenig zu Vogelbeobachtungen einladende nasskühle Wetter hat sich auch auf die Teilnehmendenzahlen ausgewirkt“, zieht NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller eine Zwischenbilanz der Zählung. „Bisher haben mehr als 77.000 Menschen knapp 1,9 Millionen Vögel bei uns gemeldet. Da hoffen wir noch auf viele Nachmeldungen, die bis kommenden Montag gemacht werden können. Unsere Ornithologen werten im Anschluss die Ergebnisse detailliert aus.“ Auch die…
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Warmes Wetter, wenig Wintervögel?
Zweistellige Plusgrade zum Jahreswechsel: Selten war es zur traditionellen Wintervogelzählung von NABU und seinem Bayerischen Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) so mild wie jetzt. Die Mitmachaktion findet vom 6. bis 8. Januar zum 13. Mal statt. Alle Menschen in Deutschland sind am kommenden Wochenende dazu aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden. „Die milden Temperaturen bescheren unseren Wintervögeln eine entspanntere Nahrungssuche. Ohne Frost und Schnee finden sie ihr Futter leichter in der Natur – daher werden wir wahrscheinlich weniger Besucher und Arten an den Futterstellen zählen. Das haben wir bereits früher in…
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NABU-Negativpreis: Dinosaurier des Jahres 2022 geht an die Oder
Mit dem Negativpreis “Dinosaurier des Jahres" zeichnet der NABU in diesem Jahr bereits zum 30. Mal die Umweltsauerei des Jahres aus. Preisträger des Jahres 2022 ist der zwischen Deutschland und Polen verlaufende Grenzfluss Oder. Viele Fließgewässer in Deutschland befinden sich in einem schlechten ökologischen Zustand – so auch die Oder. Dort haben diesen Sommer die Einleitung von stark salzhaltigen Abwässern sowie die geringe Eigenwassermenge aufgrund der langen Trockenperiode zu einer hohen Schadstoffkonzentration und Versalzung des Flusswassers auf einer Länge von rund 500 km geführt. Das daraus entstehende übermäßige Wachstum giftiger Brackwasseralgen sorgte schließlich für massive ökologische Schäden am Flussökosystem sowie ein weiträumiges Sterben zahlreicher im Wasser lebender Artengruppen, wie beispielsweise…
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Neue EU-Verordnung könnte Verpackungsflut eindämmen
Die EU-Kommission hat ihren Entwurf für die Überarbeitung der EU-Verpackungsrichtlinie vorgelegt, der weitreichende Änderungen mit sich bringen würde. Erstmals werden Zielquoten für den Anteil von Mehrwegverpackungen und den Einsatz von Recyclingmaterial in Verpackungen sowie für die absolute Reduktion des Verpackungsabfalls pro Kopf vorgeschlagen. Das hatten der NABU und andere Umweltverbände seit Langem gefordert. „Die EU-Kommission hat erkannt, dass es klare Zielquoten braucht, um die Umweltbelastungen durch Verpackungen in der EU zu reduzieren. Die Mitgliedstaaten waren hier bisher zu zaghaft, um die Verpackungsflut zu stoppen“, stellt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer fest. „Nun geht es darum, dass die vorgeschlagenen Zielquoten für Abfallvermeidung, Mehrweg und Rezyklateinsatz nicht weiter verwässert werden: Die Industrie hat in…
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Landkärtchen ist Insekt des Jahres 2023
Im Frühling orange-braun und im Sommer schwarzbraun: Was zunächst für zwei Schmetterlingsarten gehalten wurde, ist in Wirklichkeit eine: Das „Insekt des Jahres 2023“, das Landkärtchen, tritt in einer Frühlings- und einer Sommergeneration auf. Der Name des Tagfalters leitet sich von der Zeichnung seiner Flügelunterseite ab: Die feinen Linien erinnern in ihrer Erscheinung an eine Landkarte. Der NABU-Bundesfachausschuss Entomologie ist Teil des Kuratoriums „Insekt des Jahres“, das jedes Jahr unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Schmitt, Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg, das „Insekt des Jahres“ wählt. Vor dem Hintergrund, Insekten mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und die Artenkenntnis zu fördern, stimmen seit 1999 jedes Jahr Entomologen, Vertreter von Forschungsinstitutionen und…
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Spitzenvertreter der Umweltverbände äußern Erwartungen an die Weltnaturkonferenz
Eine Woche vor dem Start der Weltnaturkonferenz in Montréal zeigen die Verbandsspitzen von BUND, DNR, Greenpeace, NABU und WWF in ihrer Pressekonferenz auf, vor welchen Herausforderungen die Weltgemeinschaft bei den Verhandlungen steht und welche Anforderungen ein Weltnaturabkommen aus Sicht des Natur- und Klimaschutzes erfüllen muss. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND): „Die Weltnaturkonferenz muss liefern. Nicht nur der konsequente Schutz der Natur ist elementar für den Erhalt der Vielfalt unseres Planeten. Mit Subventionen und anderen finanziellen Anreizen heizen gerade die Industrie- und Schwellenländer den Raubbau an unsere Biologischen Vielfalt an. Die Staatengemeinschaft muss sich endlich dazu verpflichten, diese biodiversitätsschädlichen Subventionen abzubauen.“ Kai Niebert, Präsident des…
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NABU: Einsatz von CCUS braucht engen Rahmen
Ohne eine entschiedene Reduktion von CO2 in unserer gesamten Produktion und Lebensweise kann der Klimawandel nicht gestoppt werden. Die Defossilisierung der Industrie hat allerdings gerade erst begonnen. Neben technischen Herausforderungen, die es zu lösen gilt, bremst diesen Prozess eine weitere gravierende Hürde: Grüner Strom ist knapp und in der Übergangsphase wird die Industrie voraussichtlich noch einige Jahre lang mehr CO2 emittieren, als dem Klima zuträglich ist. Carbon Capture and Utilization (CCU) und Carbon Capture and Storage (CCS) versprechen schnelle Lösungen, um CO2 aus fossilen Prozessen abzutrennen und nicht in die Atmosphäre entweichen zu lassen. Wenn mit CCU jedoch Kraftstoffe hergestellt und gleich wieder verbrannt werden, dann ist im Grunde nichts…