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„one&twenty“: Rat für Formgebung verleiht in Mailand die „Best of Best“- Auszeichnung des Newcomer-Wettbewerbs an „The Essence of Biocement“
Als „Best of Best“ der Newcomer kürte der Rat für Formgebung heute die deutschen Jungdesigner*innen Julia Huhnholz und Friedrich Gerlach für ihr Projekt „The Essence of Biocement“. Das von ihnen entwickelte Sitzmöbel besteht zu 100 Prozent aus selbstproduziertem Biozement. Im Zuge ihres Designstudiums an der Bauhaus-Universität Weimar suchte das Winner-Duo nach klimaneutraleren Herstellungsverfahren für seine Produktdesigns. Das Projekt hat ein Möbelstück von eindrucksvoller Formensprache hervorgebracht, das beispielhaft zeigt, wie zukunftsweisendes Design immer mehr durch die Forschungsimpulse des Nachwuchses entstehen kann. Jedes Jahr vergibt der Rat für Formgebung in Mailand den internationalen Newcomer-Preis „one&twenty“, bisher bekannt als „ein&zwanzig“, für herausragende Entwürfe junger Designer*innen. Unter den 545 Einreichungen der Designstudierenden und Absolvent*innen prämiert eine renommierte…
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Playful ist das neue Smart – Das Zukunftsinstitut präsentiert den „Home Report 2022“ von Oona Horx-Strathern
Das Zukunftsinstitut, internationaler Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung, widmet sich in der vierten Ausgabe des „Home Reports“ den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unseren Wohnraum. Wohnexpertin und Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern formuliert in drei Wohntrends die Anforderungen an eine zeitgemäße Einrichtung, die neuen Denkmustern und Bedürfnissen gerecht werden muss. Während die Küche eine Art Renaissance erlebt („Conscious Kitchen“) und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit bei der Einrichtung deutlicher wird („FurNEARture“), erhalten „modulare Möbel“ eine ganz neue Rolle: Sie sollen vor allem die Monotonie unterbrechen! In ihrem am 10. November erscheinenden neuen Home Report 2022 plädiert Oona Horx-Strathern für mehr Verspieltheit und Flexibilität in unserem an die Pandemie angepassten Leben. „Playful ist das…
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Der Newcomer Award ein&zwanzig des Rat für Formgebung 2021: Nachwuchsdesignerinnen und -designer gegen Diskriminierung und Gender-Stereotypisierung
Die Gestaltung von Umwelt, Räumen und Objekten prägt Gesellschaften auf tiefgreifende, dabei oftmals subtile, unbewusste Weise. Design kann auch ausschließen, zum Beispiel, wenn ein Objekt aus Gründen von Alter, Größe, Fähigkeiten oder Behinderungen nicht verstanden oder genutzt werden kann. Gerade die junge Generation zeigt sich sensibel für strukturelle Ausgrenzungsmechanismen, möchte stereotypes Denken durchbrechen und Diskriminierung abbauen. Zwei Entwürfe des diesjährigen internationalen Design Newcomer Awards ein&zwanzig des Rat für Formgebung veranschaulichen, wie Design bei diesem sozio-kulturellen Wandel einen aktiven Part einnehmen kann. Christine Oehme formuliert mit ihrer Arbeit Werkelküche, dass Geschlechterspezifika keinen „naturgegebenen“ Gesetzen unterworfen sind, sondern anerzogen und antrainiert werden – von frühester Kindheit an. Ihr genderoffenes Spielzeug verbindet eine Werkbank und eine…
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SpiritPlanning denkt die Zukunft von Mensch und Raum in einer neuen Dimension
Die Innenarchitektin Kathrin Schmack formuliert mit SpiritPlanning eine Synthese westlicher und östlicher Bautraditionen: Während das Fundament des Planungsprozesses in der taoistischen Wissenschaft verankert ist, orientiert sich die technische Umsetzung und kreative Gestaltung an zeitgenössischem westlichem Bauen. So wird in der Konzeptionsphase der Ort in Bezug zu Mensch und Raum gesetzt und dabei die wichtigsten Funktionsbereiche im Gebäudegrundriss festgelegt. Im weiteren Verlauf der Bauplanung bestimmen moderne Bautechnik, zeitgenössische westliche Formensprache und qualitätsvolle zeitgemäße Materialien die Ausführung. Von Mensch und Raum im harmonischen Einklang Die taoistische Philosophie geht vom leeren Raum aus, der Atmosphäre, die uns umgibt und die so gestaltet werden muss, dass sie für den jeweiligen Bewohner die bestmögliche Unterstützung bietet.…
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Filigrane Glasrohrleuchte für multifunktionalen Einsatz – „Tubular“ von Ingo Maurer ist ab sofort verfügbar
Die scheinbar schwebende Glasrohrleuchte „Tubular“ von Ingo Maurer ist ab sofort lieferbar. Im Inneren entfaltet die dimmbare Hängelampe zahlreiche Lichtpunkte, die an aufgefädelte Perlen erinnern. Lichtdesigner Sebastian Hepting aus dem Ingo Maurer Team verwendet für die Leuchte ein unbearbeitetes Rohr aus Borosilikatglas. Offene, feuerpolierte Enden betonen das puristische Design und ihren handwerklichen Charakter. Während eine Aufhängung des Rohrs fast unsichtbar aus einem dünnen Draht besteht, wird das andere Ende weich in eine Textilschlaufe gebettet. Während der imm cologne 2020 wurde ein Prototyp der Leuchte in der Design Post Köln vorgestellt. Poetische Lichtspiele durch Mehrfachreflektionen Im Inneren reflektiert eine filigran anmutende Konstruktion aus Lamellen den Lichtschein in alle Richtungen. Die Lichtquelle ist…
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Der Newcomer Award ein&zwanzig des Rat für Formgebung: ein Blick auf Materialexperimente
Die Diskussionen um innovative Materialien und ihre nachhaltige Verwendung beflügeln die Produktentwicklungen und sind längst auch beim mündigen Endkonsumenten angekommen. So haben gleich mehrere der Gewinner des diesjährigen, vom Rat für Formgebung international ausgerichteten Newcomer Awards ein&zwanzig den Schwerpunkt ihrer Einreichungen auf Materialexperimente gelegt. Sie setzen Naturmaterialien in einen unerwarteten neuen Entwurfskontext und nutzen deren Eigenschaften als Teil der Designaussage. Holz und Wasser Die Arbeit „Holz und Wasser“ von Niklas Böll, Universität der Künste, Berlin, beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich der Werkstoff Holz verhält, wenn man ihm den Raum gibt, sich natürlich zu bewegen, und wie er in der Industrie und im Handwerk eingesetzt und verarbeitet wird. Dabei untersucht Böll…
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ein&zwanzig 2020: Die Gewinner des internationalen Newcomer-Awards beeindrucken durch Ideenreichtum
Die 21 Gewinner des vom Rat für Formgebung ausgelobten Newcomer Awards ein&zwanzig zünden ein Feuerwerk der Kreativität. Aus 1.035 Einreichungen wurden 21 Produkt- und Projektideen internationaler Designstudenten und Absolventen gewählt. Damit verzeichnet der Wettbewerb eine Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Newcomer aus 74 Nationen bewarben sich um den Award. Am 20. April wird die höchste Auszeichnung „Best of Best“ bekannt gegeben. Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung, freut sich über den wachsenden Erfolg des Wettbewerbs und bedauert, dass die Verleihung des Awards 2020 nicht wie üblich in Mailand im Rahmen der Tortona Design Week stattfinden kann: „Aufgrund der Verschiebung des Salone del Mobile und der Tortona Design Week…